Frage an die AfD-Wähler?
Die Eurokrise fand im Jahr 2008 statt, die AfD wurde jedoch erst 2013 gegründet und trat anfangs als eurokritische Partei auf. Interessanterweise geschah dies genau zwei Jahre vor der Flüchtlingskrise.
Es könnte sein, dass die Elite bereits wusste, was 2015 passieren würde, und befürchtete, dass die Bevölkerung in Deutschland ohne eine Partei, die ihnen zuhört und Veränderung verspricht, möglicherweise eine Revolution starten könnte.
Daher könnte die AfD bewusst geschaffen worden sein, um genau diese kritischen und unzufriedenen Menschen zu binden und ruhigzustellen, damit das bestehende System unangetastet bleibt.
Habt ihr euch schon einmal überlegt, dass die AfD vielleicht selbst ein Produkt des Systems ist, möglicherweise sogar von der Elite bewusst geschaffen wurde?
3 Antworten
Nein, niemand konnte diese Entwicklungen voraussehen. Das sind Verschwörungsmythen. Die Parteigründer der AfD distanzieren sich auch von dem heutigen, braunen Sumpf der AfD. Olaf Henkel sagte bedauernd:
Wir haben ein Monster erschaffen.
Meiner Meinung nach ist der weit verbreitete Denkfehler in solchen Überlegungen folgender:
Man kennt bereits das Ergebnis einer ganzen Kette von Ereignissen und Entscheidungen, die dann in ihrer Konsequenz scheinbar völlig logisch, stimmig und zielgerichtet erscheint.
Dies täuscht aber, denn für eine realistische Einschätzung, inwieweit ein Ergebnis "gesteuert" oder gezielt forciert war, müsste man diese Kette von Anfang an betrachten, das Wissen, was nachfolgend passierte, außer Acht lassen und gleichzeitig alle weiteren Möglichkeiten mitbetrachten, die jeder Protagonist an jedem markanten Wendepunkt gehabt hätte, plus die (Un-)Wahrscheinlichkeit, inwieweit der Eintritt von externen Ereignissen, die diese Kette beeinflusst haben, vorhersehbar war, mit einbeziehen. Zudem ist zu berücksichtigen, inwieweit jene Protagonisten und Ereignisse überhaupt Bezug bzw. gegenseitige Einflußmöglichkeiten zueinander hatten.
Wenn man das unvoreingenommen tut, sieht man meist, daß vom Anfang der Ereignisskette an ein sich unendlich verzweigender (und damit potenziernder) Baum von Möglichkeiten auftut, und der Pfad dessen, was tatsächlich passiert ist, nur einer von tausenden anderen möglichen war. Und vor diesem Hintergrund sieht die scheinbare Unausweichlichkeit des Ergebnisses meistens anstatt folgerichtig sogar eher zufällig oder sogar unwahrscheinlich aus.
Da ist schon was Wahres dran, aber nach und nach haben es die normalen Mitglieder gerafft und von der anfänglichen Parteispitze ist keiner mehr da. Ein weiteres Indiz für deine Vermutung ist, dass alle prominenten Ausgetretenen gleichzeitig die größten Nestbeschmutzer der Partei sind. Festzustellen ist auch, dass je mehr Kontrolle über die gesteuerte Opposition verloren geht, desto mehr wird die vierte Gewalt gegen sie instrumentalisiert.
Ich meine Lucke, Petry, Meuten und einige Andere mehr die hier keine Erwähnung verdient haben.
Es könnte aber auch genau andersherum sein: Der Verfassungsschutz hat die Partei möglicherweise gezielt unterwandert, bestimmte Mitglieder wie Lucke, Petry und co.. entfernt und die Partei dadurch radikaler erscheinen lassen. Gleichzeitig könnten auch rechtsextreme Personen ermutigt worden sein, der Partei beizutreten, damit der Verfassungsschutz sowohl die Partei als auch diese Personen besser überwachen kann.
Der Verfassungsschutz wird politisch instrumentalisiert und legt keinerlei Beweise für seine Anschuldigungen vor, deshalb ist es schwer darüber Vermutungen anzustellen, die Substanz haben!
Naja Weidel ist ja immer noch da und Gauland auch... die zwei gehören ja auch zu der anfänglichen Parteispitze