Solange du nicht geschwängert worden bist, ist alles gut

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Die Gewalt geht in den meisten Fällen von Betreuern aus. Ich kenne Fälle, wo ein 11 jähriges Mädchen von einem 55 jährigen Betreuer sexuell missbraucht wurde. Es gab auch noch Fälle, wo ein 9 jähriges Mädchen von einem 26 jährigen Betreuer vergewaltigt wurde.

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Nein...

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Ist mein Neffe geistig Behindert - wird vor uns was verheimlicht?

Um die Vorgeschichte mal kurzzufassen dass ihr meine Sorge versteht.

Meine Schwägerin und Schwager haben vor 3 Jahren, gleichzeitig mit unserem vierten Kind, ein scheinbar gesundes Kind bekommen, die Entwicklung unserer beiden Kinder war auch bis 1-1½ Jahre identisch. Nur dass unser Kind ganz normal mit 1½ angefangen hatte zu sprechen und mein Neffe leider nicht. Das Ding ist dass meine Schwagerfamilie ein schwer geistig behindertes älteres Kind hat (11j) und wir somit jetzt ganz genau unseren Neffen beobachten, weil wir wissen wenn was wäre würde man es uns lange verheimlichen. Beim ersten Kind wurde es uns erst mit 5 gesagt.

Er wirkt wirklich ganz normal. Ich kann das schlecht beurteilen da wir uns sehr sehr selten sehen aber die male aus wir uns gesehen haben ist mir bis auf fehlende Sprache wirklich nichts aufgefallen. Er schaut in die Augen, reagiert, reagiert auf unsere Kinder, er hat einen normalen "verstehenden" Blick (bei dem Kind mit geistiger Behinderung, hat man von Anfang an sogar am Blick gesehen dass da was ist). Wenn da die fehlende Sprache nicht wäre. Ich finde es nicht schlimm, ich werde ihn akzeptieren wenn er geistig gesund ist, selbst wenn er niemals sprechen lernen wird. Ich habe aber richtige Angst dass es wieder eine geistige Behinderung ist. Ich habe viel über das Thema gelesen, es könnte ja theoretisch VED sein, oder eine Sprachaptaxie. Das wäre ja nicht schlimm und ich würde meinen Neffen trotzdem akzeptieren wie er ist.

Jetzt habe ich aber wieder Bedenken und zwar. Ich habe meiner Schwägerin zum Geburtstag von meinem Neffen geschrieben und alles gute zum Geburtstag gewünscht, von ihr habe ich nur ein "danke" zurück bekommen und ale ich gefragt habe wann wir ihnen das Geschenk vorbeibringen können, schrieb sie einfach sowas wie "wir sind gerade weg, am Wochenende", als ob sie kein bock hatte auf uns. Mein Mann hat das Geschenk dann am nächsten Tag alleine vorbeigebracht. Und jetzt kommt das schlimme, ich habe meinen Mann ausgefragt weil ich das letzte mal ihn mit 2,8 gesehen hatte und da kein Wort von ihm gehört habe. Mein Mann sagt er spricht immer noch nicht, hat er zumindest nicht gehört, außerdem hat er wohl angefangen Geräusche von sich zu geben. Es ist einfach schrecklich und als ich das gehört habe, war meine Hoffnung eigentlich wieder weg, ich habe selbst nicht gehört welche Geräusche aber ich vermute das lautieren von ihrem Kind mit geistiger Behinderung. Und das ist schon ein sehr ernstes Symptom. Ich weiß jetzt gar nicht was ich denken soll. Selbst wenn er niemals sprechen lernen wird, egal, damit kann man leben. Aber wenn er auch geistig behindert ist?

Was wird überhaupt aus solchen Kindern, gibt es Hoffnung? Gibt es die Hoffnung dass das Lautieren einfach durch das negative Vorbild vom älteren Kind kommt oder ist es wirklich was genetisches.

Vorallem wenn sich das bestätigt, wie soll ich mit meiner Schwagerfamilie dann umgehen?

Auffällig ist auch dass genau als unsere Kinder 1½ waren sie wieder den Kontakt abgebrochen haben zu uns, obwohl er vorher die 1½ Jahre normal war. Also hat der Abbruch ja sicher einen Grund? Ich weiß einfach nicht was ich denken soll.

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Erstens: Deine Sorge ist total verständlich. Du vergleichst die Situation mit dem älteren Kind und hast Angst, dass sich das wiederholt. Das zeigt doch einfach, dass du ein großes Herz hast und dir ehrlich Sorgen um deinen Neffen machst. Und ich glaube dir auch, dass du ihn so akzeptierst, wie er ist. Das spricht für dich.

Aber, und jetzt kommt der wichtige Teil: Du kannst dich da nicht völlig verrückt machen. Klar, die fehlende Sprache ist auffällig, aber dass er Augenkontakt hält, auf andere reagiert und insgesamt einen "normalen" Eindruck macht, ist ja auch positiv. Es gibt viele Gründe, warum ein Kind mit fast 3 Jahren nicht spricht – und es muss nicht direkt eine geistige Behinderung sein. Sprachentwicklungsverzögerungen, Apraxie, oder ja, vielleicht auch eine genetische Sache – das alles liegt auf dem Tisch, aber du bist keine Ärztin, und du siehst ihn nur selten. Da kannst du keine sichere Diagnose stellen.

Jetzt zu deiner Schwägerin: Dass sie sich so distanziert verhält, kann viele Gründe haben. Wenn es wirklich so wäre, dass sie merkt, dass ihr Kind besondere Bedürfnisse hat, dann ist das für sie bestimmt extrem belastend. Vielleicht hat sie Angst vor Bewertungen oder fühlt sich einfach überfordert. Vielleicht will sie vermeiden, dass sie wieder Mitleid oder Kommentare kriegt – bewusst oder unbewusst. Das ist natürlich schade, weil es den Kontakt erschwert, aber das liegt wahrscheinlich mehr an ihrer eigenen Unsicherheit als an euch.

Was ich tun würde? Versuchen, ruhig und unterstützend zu bleiben. Wenn du merkst, dass sie Kontakt blockt, dann dränge nicht. Lass die Tür offen, aber ohne Druck. Schreib sowas wie: "Wir sind immer für euch da, wenn ihr uns braucht." So signalisierst du, dass du da bist, aber auch respektierst, wenn sie Zeit oder Abstand brauchen.

Und wegen deinem Neffen: Versuch, ihn zu nehmen, wie er ist. Egal, was die Diagnose sein könnte, am Ende ist er ein Kind, das Liebe und Unterstützung braucht. Und was aus solchen Kindern wird? Das kommt total auf die Förderung an. Es gibt Kinder mit Behinderungen, die ein erfülltes Leben führen, weil sie die richtige Unterstützung bekommen haben. Wenn es tatsächlich genetisch ist, dann ist das nichts, worauf du oder sie Einfluss haben – aber wie man damit umgeht, schon.

Mach dir nicht zu viel Druck, alles verstehen oder regeln zu müssen. Sei einfach da, hör zu, biete Hilfe an, wenn es gebraucht wird, und versuch, nicht zu viel zu interpretieren, wenn sie sich distanziert verhält. Es ist wahrscheinlich mehr ihr eigener Kampf, als dass es was mit dir zu tun hat. Und vergiss nicht: Du kannst die Welt nicht allein schultern.

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Das, was du beschreibst, klingt wie eine Art von Dissoziation, aber vielleicht eher so in Richtung Depersonalisation oder Derealisation. Bei Depersonalisation fühlt man sich von sich selbst losgelöst, also so, als ob man sich selbst nicht wirklich spürt oder als ob man „neben sich steht“. Erinnerungen wirken dann oft so, als ob sie zu jemand anderem gehören, nicht zu dir. Derealisation dagegen betrifft eher die Umgebung – alles wirkt fremd, wie ein Film oder einfach nicht echt.

Dieses Gefühl der Reizüberflutung vorher – wie ein Überdreh-Modus – könnte vielleicht so eine Art Vorstufe gewesen sein. Dein Kopf war komplett überfordert, hat alles auf einmal verarbeiten müssen, und um dich zu schützen, hat er dann sozusagen die „Notbremse“ gezogen. Das klingt echt heftig und ist auch richtig unangenehm, weil du dich danach wie hinter einer Glasscheibe fühlst.

Dass du abdunkelst, beruhigende Musik hörst und dich zurückziehst, war mega klug. Das sind genau die Sachen, die dir helfen können, wieder ein bisschen runterzukommen. Trotzdem bleibt ja dieses „taube“ Gefühl. Das braucht manchmal Zeit, bis es von allein abklingt.

Was ich dir raten würde:

Versuch, dich ganz bewusst mit deinem Körper zu verbinden. Vielleicht was Kaltes anfassen, mit den Füßen den Boden spüren, oder etwas in die Hand nehmen, was dir vertraut ist.

Schreib mal kurz auf, was du gerade fühlst oder denkst – oft hilft es, das aus dem Kopf rauszubekommen.

Wenn’s öfter passiert oder intensiver wird, könnte es sinnvoll sein, das mit nem Profi (Therapeut oder Psychiater) zu besprechen. Gerade weil du schon Panikattacken und Dissoziation kennst, hast du sicher auch Skills, die du anwenden kannst.

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Meinung des Tages: Dubai Schokolade - versteht Ihr den Trend und würdet Ihr die teure Nascherei probieren?

Viele können es vermutlich nicht mehr lesen - durch TikTok und Instagram wurde sie berühmt, Pistazien und Pistaziencremes sind teils seit Wochen ausverkauft. Doch was steckt eigentlich hinter der Dubai-Schokolade und ist der Hype gerechtfertigt?

Das steckt in der Schokolade

Das Rezept ist simpel. Um Dubai-Schokolade herzustellen, braucht man Vollmilchschokolade, Pistazien-Creme, Tahini und feine Teigfäden (Kadayif), die optisch "Engelshaar" gleichen. Doch es gibt ein Problem beim Kaufen der Zutaten: Pistaziencreme ist so gefragt, dass es den Vertreibern aus den Händen gerissen wird und limitiert werden muss.

So entstand der Trend

Als Erfinderin der Dubai-Schokolade gilt die Chefin der Manufaktur „Fix Dessert Chocolatier“. Erfunden hat sie diese 2021, da sie in ihrer Schwangerschaft einen Heißhunger hatte, den keine andere Süßigkeit stillen konnte.

Bekannt wurde der Food-Trend aber erst 2023. Die Food-Influencerin Maria Vehera schwärmte auf TikTok darüber, das Video ging viral. Auch Food-Bloggerin Kiki Aiweimer aus Bochum entdeckte die Süßigkeit auf einer Reise in Dubai Anfang des Jahres, stellt diese nun selbst her und vertreibt sie in ihrem Online Shop. Jeder will die begehrte Nascherei nun probieren – deshalb steigt die Nachfrage – besonders während der Black Week.

Folgen des Hypes

Pistaziencreme-Produzenten arbeiten quasi im Dauereinsatz, vertreiben teils das zehnfache der früheren Menge. Doch die begehrte Ware wird inzwischen auch geschmuggelt, dies geschah etwa Anfang November, als ein LKW kurz hinter der Grenze von der Schweiz nach Deutschland mit 45 Kilo Dubai-Schokolade entdeckt wurde. Auch Supermarktketten wie Rewe und co stellen fest, dass die teure Nascherei (bis zu 15 Euro/Tafel) immer öfter geklaut wird – und verbannen die Schokolade in den Kassenbereich. Aufgrund der vielen Patentanmeldungen kommt es außerdem derzeit zu einem Markenstreit, bei dem auch die ein oder andere Klage drohen könnte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was haltet Ihr von dem Trend?
  • Sollte der Markt strenger reguliert werden?
  • Seid Ihr generell interessiert daran, solche Food-Trends zu probieren?

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ganz ehrlich, solche Hypes gibt's ja immer wieder. Das klingt nach einer Mischung aus cleverem Marketing und dem Drang, etwas Exklusives auszuprobieren. Die Zutaten sind jetzt nicht dermaßen revolutionär, dass ich sagen würde, die Schokolade ist ein „Must-Try“. Aber der Hype funktioniert – gerade, weil es schwer zu bekommen ist. Da kriegt man fast automatisch das Gefühl, dass man was verpasst, wenn man es nicht probiert.

Ich finde, Regulierung ist in solchen Fällen schwierig. Klar, wenn es um Schmuggel oder Diebstahl geht, muss das geregelt werden, aber im Grunde ist es einfach Angebot und Nachfrage. Die Leute wollen die Pistaziencreme, also boomt der Markt. Wenn jemand bereit ist, 15 Euro für eine Tafel hinzulegen, ist das deren Sache. Strenge Regeln machen da oft mehr kaputt als nötig. Der Markt regelt sich irgendwann von selbst, wenn der Hype abklingt.

Ich probiere gerne neue Sachen, aber ich springe nicht auf jeden Zug auf. Wenn ich mal über so eine Tafel stolpern würde und sie nicht völlig überteuert ist, würde ich sie mitnehmen – einfach aus Neugier. Aber extra danach suchen oder horrende Preise zahlen? Nee, dafür gibt’s genug andere Leckereien.

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