Hat Deutschland immer noch so eine hohe Arbeitsmoral?
Im Ausland hört man oft Stichworte wie „deutsche Gründlichkeit“ oder „Effizienz“. Ist das nicht ein Klischee. Ich kann davon heute bei der Generation Z nichts mehr spüren. Das war vielleicht einmal in den 80ern so.
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11 Antworten
Das war vielleicht einmal in den 80ern so.
Auch noch um Einiges darüber hinaus.
Ich kann davon heute bei der Generation Z nichts mehr spüren.
Man kann das nicht pauschalieren, allerdings geht der Trend eindeutig zu weniger Arbeit, Stichwort: Work-Life-Balance, mit einem überwiegenden Freizeitanteil. Hier sollte man bitteschön einen gesunden Mittelweg finden.
Stirnrunzeln kommt u.a. dann auf, wenn sich bspw. ein Anwärter auf einen Ausbildungsplatz beim Bewerbungsgespräch nach der Möglichkeit auf Home-Office erkundigt. Da stellt sich die Frage nach der Prioritätensetzung.
Als etwas ältere Generation fragt man sich dann zu Recht, wie das in Zukunft so weitergehen soll.
Zumindest bedeutet das Wort Arbeit heutzutage für die zitierte Generation nicht mehr das, was Unsereins darunter versteht.
Das scheint allerdings der Lauf der Dinge zu sein.
Das mit dem Home Office ist sehr wichtig, vor allem, wenn Merz mit seiner Reform der Arbeitszeit - die alle so toll finden - durchkommt. Dann hätten wir keine Trennung mehr von Arbeitszeit und Privatleben, wir würden dann von einem Work-Life-Blending sprechen, das Privatleben ist dann in die Arbeit zu integrieren und das kann nur durch Home Office realisiert werden.
Es stellt sich die Frage nach der Effektivität im Home-Office. Diese ist bislang längst nicht bei jedem auf einem überdurchschnittlichen Niveau und somit steht dann das Verhältnis Leistung zu Einkommen zur Debatte.
Für mich spielt das jedoch gar keine Rolle. Ich bin i.d.R. fünf Tage ununterbrochen, 24 Stunden täglich am Arbeitsort, mit einer täglichen Arbeitszeit von 2x6 Stunden. Danach habe ich dann fünf Tage frei.
Ich bin ein junger Mensch. Vlt 1 von 10 hat bock was zu schaffen. Viele Leute fangen aber bei der Arbeit an und wenn man gut und viel schafft ist man der depp vom dienst und am ende verdient man genauso viel wie die kollegen die nichts machen außer ab und zu nette worte vom chef irgendwann merkt man dass es sich nicht lohnt und arbeitet mit halber backe. Wenn man zu viel arbeitet und gut arbeitet dann heißt es vom chef. Also das sind ihre wahren 100% ab sofort immer so arbeiten.
deutschland belohnt fleißige menschen selbst nicht wer viel arbeitet mjss eine menge steuern zahlen. Ich bin sehr intelligent aber deutschland hat mich sehr faul gemacht
Bei uns ist es nicht so. Bei uns arbeiten gerade die jungen Leute viel und das hat sich ausgezahlt. Die haben echt schon einen guten Karriereweg gemacht.
Auf meinen Arbeitsplatz war effizienz extrem wichtig und pünktlichkeit was ganz normales, egal wo. Bin auch ein junger Mensch und ich kenne es nicht anders.
Wenn ich mich in meinem Umfeld ( IT Bereich) umsehe ,sehe ich keinen (Generation Z) der so aktiv ist wie ich in dem gleichen alter war.
Die meisten müssen erst mal die Realität verstehen und auch begreifen ,bevor man sich dem Arbeitsmarkt zuwendet. Erfahrungen kann man nicht Studieren ,das kann dir nur jemand zeigen der älter ist. Das zusammenspiel zwischen den Generationen fehlt in sehr vielen stellen. Das Weitergeben in Erfahrung an Jüngere ist mitunter ein Standpunkt in der gesamten Wirtschaft. Dies aber ist aktuell komplett verschwunden.
Wenn die Wirtschaft dies wieder aufleben lassen würde. Dann würde auch Generation Z sich daran Orientieren und auch entsprechend sich Verhalten.
Einer meiner Mentoren sagte mir mal. Ein Mensch kann gehen ,bis er auf die Fresse fällt. Ist das passiert weis der Mensch in fast allen Situationen warum das passiert ist. Beim nächsten mal wenn die Situation eintritt wird er versuchen zu vermeiden das er wieder auf die Fresse fällt.
Ich weiß nicht, was ihr immer mit eure eurer Gen Z habt. Bei uns in der Firma sind Mitarbeiter der Gen Z, die super engagiert sind und einigen deutlich etwas voraus haben. Und wir haben ältere Mitarbeiter, die nur das Nötigste machen.
Und ich kann mich noch erinnern, dass sich meine Eltern früher schon darüber beklagt haben, dass einige Kollegen von ihnen wegen jeder Kleinigkeit krank gefeiert haben.
Es ist zwar so, dass Deutsche sich über ihre Arbeit definieren und es darum geht, wer am höchsten ist, wer das meiste Geld verdient, was aber nicht heißt, dass alle gründlich arbeiten.
Homeoffice macht halt Sinn. Wenn man die arbeit si machen kann. Man spart sich die Zeit um zur Arbeit zu fahren und zurück. Man teilt sich je nach stelle keinen Arbeitsplatz. Bsp. Man hat einen Kollegen der laut redet Büroteilen. Am Ende sitzen eh alle vorm Pc und man redet gemeinsam über Teams.