Wirtschaftswunder trotz Überalterung und gebremster Zuwanderung möglich?
Könnte in Deutschland der Fachkräftemangel auch durch Effizienz und Disziplin statt unkontrollierter Zuwanderungspolitik gelöst werden und eine funktionierende Infrastruktur die Wirtschaft wieder voran bringen?
z.B. 1 Jahr verpflichtende zivile oder militärische Arbeit mit höchster Disziplin, kostenlose Bildung in hoher Qualität, hohen und zielgerichteten Investitionen in Forschung, transparente und bezahlbare Steuern für Unternehmen und Arbeitnehmer etc.
4 Antworten
Den Fachkräftemangel wird man nicht mit Disziplin beheben können. Wenn die Unternehmen in Deutschland kein Fachkräfte finden, werden viele einfach abwandern.
also mit zwangsarbeit egal in welcher Form erreichst du weder qualität noch quantität.
kostenlose Bildung hilft durchaus aber sie allein kann die Überalterung nicht aufhalten - sonst wäre es ja schon geschehen.
Investitionen in forschung könnten ebenso unterstützend sein
Unternehmen zahlen in deutschland noch die wenigsten Steuern im Vergleich zu restlichen Bevölkerung. davon abgesehen haben steuererleichterungen für unternehmen noch nie in der geschichte zu nachweislichen verbesserungen für die gesellschaft geführt
1. Die Zuwanderung ist alles andere als unkontrolliert. Wo kommt das her?
2. Disziplin und Arbeitswille, kommt nicht von Staat. Einzig die Gesellschaft ist dafür verantwortlich. Das geht aber immer mehr verloren.
Wo hast du das her?
Sicherlich bringen heutige Arbeiter mehr, was hauptsächlich an dem technischen Fortschritt liegt.
ohne frage der technische Fortschritt hat durchaus seinen Anteil an der Leistungssteigerung....
Ansonsten simple Unterhaltungen mit "betroffenen" Ein Postzusteller bei dhl hatte so um das jahr 2000 noch über 5min beim Kunden, inzwischen werden deren Routen so geplant das sie nur noch maximal 1min pro Kunde haben.
In Callcentern von Berthelsmann waren um das jahr 2000 als Quote 10 Anrufe pro Stunde Vorgabe, 2007 waren es schon 15.
Krankenschwestern müssen inzwischen im Schnitt 13 Patienten versorgen. Vor 2000 waren es unter 10.
Was den Lohn angeht nehmen wir mal Sozialpädagogen. In den 2000er jahren war nach dem Studium ein Nettolohn von 2500-2800 üblich - heute sind es bei den wenigen noch verfügbaren vollzeitstellen 1800€ meistens gibt es aber in dem Bereich nur noch Teilzeitstellen. Liegt abe rnicht dran das es weniger Bedarf gäbe, im Gegenteil der Bedarf ist gestiegen - es werden einfach weniger gelder bereitgestellt
Das nennst du also eine Steigerung um den Faktor 10... So so.
Hast du auch eine Quelle für deine Behauptungen? Wie sieht es im bundesweiten Durchschnitt aus?
teilweise eine leistung mit dem Faktor 10
bitte richtig lesen.
Hast du auch eine Quelle für deine Behauptungen? Wie sieht es im bundesweiten Durchschnitt aus?
für die genannten Beispiele nein wie gesagt Gespräche mit Betroffenen. die Konzerne selbst veröffentlichen solche daten nicht. Man kann es aber auf Umwegen auch aus Statistiken herauslesen. die Umsatze im Paketmarktbereich sind von 2017 bis 2021 um rund 70% gestiegen von 10,18mrd€ auf 17,67mrd€. Könnte jetzt an Preiserhöhungen liegen aber tatsächlich ist auch die Menge verschickter Pakete von 2,66mio auf 4,22mio gestiegen - Laut Bundesnetzagentur. die zahl der Angestellten im Paketzustellungsbereich ist laut bundesnetzagentur von 2010 bis 2018 hingegen nur um rund 17% gestiegen. darau folgt das die angestellten zwangsläufig mehr leisten müssen.
für den Bundesweitendurchchnitt hingegen schon. das BMF hat selbst veröffentlich das im Schnitt in den 1990er Jahren die Produktivität pro Jahr um 1,9% zunahm und im Zeitraum von 2000 bis 2005 ist die Zuwachsrate dann auf 0,6-0,9% gefallen Und das bei immer weniger Vollzeitbeschäftigten und steigender Arbeitslosigkeit.
die Reallohnentwicklungen sind ebenso öffentlich einsehbar.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/_inhalt.html
wir müssten doch bloss aufhören, uns durch Bürokratie dauernd gegenseitig selbst zu behindern und zu bremsen.
Wir kommen doch nur deswegen nicht vorwärts, weil wir uns nicht einig sind in welche Richtung wir denn überhaupt wollen
wenn man bedenkt das je nach Branche ein Arbeiter heute im vergleich zu 1990 teilweise eine leistung mit dem Faktor 10 erbringen muss und teilweise als Berufsanfänger weniger verdient als einer aus dem jahr 1990 ist es wohl logisch das der Wille nachlässt. die disziplin hingegen muss zwangsläufig höher sein, sonst könnte eine solche Leistungssteigerung nicht gehalten werden