Findet ihr, dass die Sozialpolitik reformiert werden soll?

Ja 57%
Nein 22%
Naja 20%

49 Stimmen

18 Antworten

Naja

Die Bürgergeldkritiker machen sich es leicht. Sie sagen das ein Großteil der BG - Empfänger arbeiten kann. Klar könnten sie, aber man sollte doch mal schauen, warum sie nicht arbeiten. Bei ihnen sind die Vorrausetzungen nicht gegeben. Das sind

Fehlende Qualifikation

Krankheiten

Mangelnde Mobilität

Kinder

u. s. w. .

Es ist doch auch so, das die Jobcenter 70 Prozent ihres zur Verfügung stehenden Geldes für die Verwaltung ausgeben, anstatt sie für die Arbeitsvermittlung und für die sinnvolle Qualifizierung ausgeben. Würde sich das ändern, dann würden auch mehr Menschen in Arbeit kommen.

Sparen sollte man an anderen Stellen. Siehe Schwarzbuch der Steuerzahler.


LongsbieHD  01.04.2025, 12:17

Zu deinen Punkten: fehlende Qualifikation ist kein Argument, es gibt Ausbildungen zuhauf. Krankheiten werden nicht in die Arbeitsfähigkeit gezählt, außer sie ist zu vernachlässigen. Mangelnde Mobilität, ich fahre jeden Tag 1,5 Stunden Oneway mit dem Bus zu meiner Ausbildung, das ist kein Argument. Kinder akzeptiere ich als einzigen Grund, aber auch nur bis zum Alter 10. außerdem sind die Verwaltungskosten bei ca 15%, nicht 70.

Authenti  01.04.2025, 14:38
@LongsbieHD

Ausbildung anfangen aus Harz4 / Bürgergeld Bezug ist in der Regel nicht erlaubt.

LongsbieHD  01.04.2025, 14:39
@Authenti

steht auf der Arbeitsamts Seite anders, da wird sogar von einem Übergangs Geld gesprochen

Authenti  01.04.2025, 14:45
@LongsbieHD

Arbeitsamt gibt es nicht, nur Bundesagentur für Arbeit (ALG1) und Jobcenter/ARGE für ALG2, früher auch Harz 4 jetzt Bürgergeld. Bei Bürgergeld gibt es kein Übergangsgeld. Aktuell höchstens ein zurückzuzahlendes Darlehen bzw. 150 Euro Zuschuss bei Ausbildung. Früher war es fast immer verboten in Harz 4 Ausbildung zu machen. Mit der neuen Regierung wurde angekündigt wieder auf Sofortvermittlung in Arbeit zu setzten statt Ausbildung, bei Bürgergeld.

Authenti  01.04.2025, 14:51
@LongsbieHD

Krankheiten sind nicht schwarz und weis Arbeitsunfähigkeit. Herzkreislauf, Krebs, Diabetis etc. werden oft als Einschränkungen gewertet nur Teilzeit arbeiten zu können. Viele Arbeitgeber wollen keine Menschen mit Einschränkungen, doch auch mit Krankheit zählen viele noch zu (teil) Arbeitsfähig und damit Arbeitslos.

geheim007b  01.04.2025, 10:11

Fehlende Qualifikation ist kein Grund nicht zu arbeiten, das Problem ist da einfach der zu hohe Mindestlohn der Jobs die der Qualifikation der Leute entsprechen nicht ermöglicht. Wer halt nichts kann verdient auch nur sehr wenig.

Authenti  24.03.2025, 17:25

Sind 11 % nicht 70. Hier waren falsche Zahlen im Umlauf. Sorry für meine Korrektur, hoffe es kommt nicht böse rüber, weil du ansonsten ja recht hast und wert zu legen scheinst auf korrekte Sachverhalte. Alles gute

Aliha  13.04.2025, 17:01
@Authenti

Es sind ca. 70% die in den Jobcentern für die Verwaltung benötigt werden.

Authenti  13.04.2025, 17:25
@Aliha

Das einzelne angeblich bis 70 % verwenden, ohne Quelle, deutet nicht auf die Deutschlandweite % Zahl hin. Recherchiere bitte nochmal. Ich sprach von 11 % der Gesamtkosten, die für Verwaltung verwendet werden.

Nein

Diese ganze Diskussion um „Einsparungen“ bei den Sozialleistungen ist ein Witz und eine abscheuliche Verzerrung der Realität! Die Wahrheit ist, dass die Probleme, die wir heute sehen, nicht durch „zu hohe“ Sozialleistungen verursacht werden, sondern durch ein System, das von Reichen und Konzernen ausgebeutet wird und den Rest der Gesellschaft in die Armut stürzt!

Es geht hier nicht um „Einsparungen“, sondern um das System, das Arbeit und Wohlstand denjenigen vorenthält, die ihn wirklich verdienen. Die wahre Frage ist: Warum wird in diesem Land Milliarden in die Taschen von Großkonzernen gepumpt, während Menschen, die wirklich auf Hilfe angewiesen sind, ständig unter Verdacht stehen, faul oder unverschämt zu sein? Warum sollen die Schwächsten der Gesellschaft noch weiter ausgequetscht werden, anstatt ihnen die Unterstützung zu geben, die sie verdienen?

Die Sozialpolitik braucht keine Reformen, um noch härter zu werden. Sie braucht eine radikale Umgestaltung, die den Bedürfnissen der Menschen dient, nicht den Interessen der Reichen und Mächtigen!


alanyaa  01.04.2025, 11:07

❤️

Ja

die Aufstocker würde ich allerdings weiter fördern sowie diejenigen, die sich in einer ersten Berufsausbildung bzw. Weiterbildung befinden (AZUBIS, Studenten, Ausbildung zum Meister für Gesellen oder Angestellte zum Betriebswirt oder Fachwirt(sehr wichtig!) - dieser Personenkreis hat im Allgemeinen eines gemeinsam: sie erweisen sich allesamt in der Regel als wichtige, gut ausgebildete Mitarbeiter in Betrieben, bei den Aufstockern würde ich die Förderung begrenzen auf diejenigen, die Kinder haben, für die sie aufkommen müssen, es vom Einkommen aber nicht können, Kinder sollen nicht Luxus sein , den sich nicht mehr jeder leisten kann

Fortbildungsmaßnahmen: sind manchmal ganz gut - leider gibt es aber auch Bürgergeldbezieher, die sich von einer Maßnahme zur anderen hangeln , was aber nie zu einem positiven Ergebnis führt - nach einer oder max. zwei Maßnahmen muss Schluss sein damit - und es ist auch nicht unbedingt eine Ideallösung, wenn man jemand, der kaum schreiben und lesen kann, in einen Computerkurs schickt - das verlängert nur die Zeit von Sozialleistungen, dient aber in keiner Weise dazu, hier Menschen für den Arbeitsmarkt fit zu machen - das war aber eigentlich die Idee: man hat dies schändlich missbraucht und das Geld wurde unsinnig verballert

bei allen anderen muss unbedingt die Höhe der Bezüge neu geregelt werden - der Zugang für Asylbewerber zur gesetzlichen Krankenkasse ist ein Skandal, der die Beitragszahler grob unbillig belastet, diese AMPEL-Regierung hat die Lasten hierfür ganz einfach auf die Arbeitnehmer im Land abgewälzt - Ergebnis: immer lausigere Leistungen zu immer höher steigenden Beiträgen


Kwalliteht  01.04.2025, 10:32
diese AMPEL-Regierung hat die Lasten hierfür ganz einfach auf die Arbeitnehmer im Land abgewälzt

diese Ampel .... diese Ampel ... kreisch ...

Nö, die Gesetze stammen aus der Merkel-Zeit. Und deren Änderung ist nicht einfach mal so durch Mehrheit im Bundestag möglich, denn das ist auch Ländersache und EU-Sache. Einmal abgesehen davon, dass es auf alle Steuerzahler umgelegt wurde.

Unser Sozialsystem könnte mal überarbeitet werden - ja. Aber anders als was Du Dir vorstellst. Mir kommt da sofort die Ehefrau in den Sinn, die bei ihrem Mann krankenversichert ist. Sie könnte arbeiten gehen und sich selbst versichern.

Ich weiß von einem Fall, wo die Eheleute kleingewerbemäßig selbständig waren und eine nicht-abbezahlte Eigentumswohnung hatten. Sie erhielten Lastenzuschuss - was für Mieter "Wohngeld" heißt.

Jeden Menschen, der Geld theoretisch verdienen könnte, jedoch Bürgergeld im vollen Umfang bekommt, sollte man nicht das Bürgergeld streichen - wie Du es forderst. Bei 3 Stunden täglich bist Du unter Umständen nicht sozialversichert. Da macht es dann auch keinen Unterschied, ob es Bürgergeld ist, was Dich am Leben hält. Nicht jeder Mensch kann arbeiten. Das ist Dir nicht klar.

Du darfst Dich über unsere Gesetze aufregen. Alternativ darfst Du auch sozial sein. Es zwingt auch Dich niemand, studieren zu müssen.

Naja

Sparen wird man nicht viel können, aber man könnte z.B. umgewichten: Anstatt soviel Bürgergeld auszuzahlen, besser in die arbeitsmarktgerechte Qualifikation dieser brachliegenden Menschenressourcen investieren.


Sweety07121998  01.04.2025, 09:55

Das Bürgergeld ist nicht soviel. Bei den Ganzen Sozialstaat, frisst das Meiste Geld, die Verwaltung bzw. die Jobcenter/Arbeitsagenturen. Frisst 2/3 Des Budgets . Wenn man da mehr in Qualifikationen/Ausbildungen stekcne würde. Könnten , auch mehr in Arbeit gelangen . Sowie wenn Arbeitgeber, ihre anforderungen runter packen dann auch. Ich meine, wenn jemand Jahre lang arbeitslos wäre bzw. man sieht der hat ne Ausbildung gemacht, vor kurzen. Dann stellt man den halt ein. Besser so, als Jahre/Jahrzehnte offene stellen zu haben.

Authenti  13.04.2025, 18:33

Sind leider nur ca. 1,1 Mio Vollzeitarbeitsfähige und Bürgergeld ist ja auch zum Essen da und brauchts auch während Qualifikationsmaßnahmen. Für manche wäre es sicherlich sinnvoll, so Qualifikationsmaßnahmen. Ich finde wir brauchen junge Fachkräfte die bereits die Sprache sprechen und die Kultur kennen. Österreicher zum Beispiel. Bis wir soviel Kinder machen, dass in 18 Jahren die nächste Generation kommt.

MataMata748 
Beitragsersteller
 24.03.2025, 09:21

Gibt es bereits....

  • Aufstiegsbfög für Fortbildung auf Niveau 6 und 7 DQR
  • Bildungsgutscheine für Weiterbildungen Niveau 5 DQR
  • BAB Geld für Azubis in der Ausbildung