Können wir uns dieses Bürgergeld leisten?
Das Bürgergeld wird wohl in 2025 den Bund sage und schreibe 46 Mrd. € kosten. Im Bundeshaushalt wurden allerdings „nur“ 36 Milliarden € geplant. Totale Fehlplanung der Ampel.
Zum Vergleich: der Verteidigungshaushalt beläuft sich 2025 auf 52 Mrd. €. Wir geben für unsere Verteidigung in etwa so viel aus, wie für Leute, die nichts tun.
Im Jahr 2024 bezogen in Deutschland bis August durchschnittlich rund 4,01 Millionen erwerbsfähige und circa 1,53 Millionen nicht erwerbsfähige Personen Bürgergeld; insgesamt also etwa 5,54 Millionen. Damit würde die Zahl der Leistungsempfänger, sollte es dabei bleiben, das zweite Jahr in Folge und auf den höchsten Stand seit 2018 steigen.
Nahezu die Hälfte von ihnen stammte aus dem Ausland. Der Anteil ausländischer Leistungsempfänger stieg zwischen 2010 und 2023 von 19,6 (1,25 Millionen Menschen) auf 47,3 Prozent und damit deutlich schneller als der Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung im gleichen Zeitraum.
Ich habe leider zweimal Mio. € geschrieben, was falsch ist. Es sind jeweils Mrd. €.
13 Stimmen
"Das Bürgergeld wird wohl in 2025 den Bund sage und schreibe 46 Mio. € kosten. Zum Vergleich: der Verteidigungshaushalt beläuft sich 2025 auf 52 Mio. €."
Du meinst Milliarden, oder?
Korrekt. Sorry für den Schreibfehler.
4 Antworten
Du selbst hast gesagt, dass 4 der 5 Millionen bedürftige Beschäftigte sind, die wegen zu wenig Geld Zuschüsse vom Staat erhalten. Da spielt es doch fast keine Rolle zu sagen, die Hälfte davon sei aus dem Ausland. Arbeitende Menschen für zu wenig Geld sind immernoch arbeitende Menschen (die auch besteuert werden und in die Rente einzahlen). Arbeit, die gemacht wird. Niemand sollte für umsonst arbeiten und jeder, der Vollzeit arbeitet hat auch das Recht davon leben zu können. Wie sonst sollen die armen Menschen aus der Armut wieder rauskommen? Indem du ihnen noch ein Bein abschneidest, weil "wehe die stehen damit"?
Als nächstes: nur 1 Million der 5 Millionen sind tatsächlich erwerbslos. Darunter zählen auch Saisonarbeiter o.ä. Doch oft sind es Leute, die nun mal in der Übergangsphase sind. Guck dir doch VW an. Wenn 30.000 Stellen gestrichen werden, dann gibt es 30.000 Menschen, die wahrscheinlich Bürgergeld empfangen, damit sie die nächste Zeit nicht verarmen und sich einen neuen Job suchen können.
Das rasante wachstum ist natürlich durch die Flüchtlingswellen und auch durch den Ukrainekrieg zu verstehen. Immernoch: Ein Großteil der Empfänger arbeitet ja.
Wenn du Menschen, die gerade auf den eigenen Beinen stehen können, das Geld streichst, dann hast du nur noch mehr Leute, die komplett in die Armut rutschen. Willst du das?
Angenommen wir würden Bürgergeld extrem winzig machen oder sogar komplett streichen, was wäre dann anders abgesehen davon, dass der Staat das Geld nun woanders hinverschiebt? Wird das Deutschland aus der Krise helfen, dass die Bundeswehr funktioniert aber die Wirtschaft am Arsch ist, weil 5 Millionen Menschen in Deutschland keine Kaufkraft mehr haben? Das Geld verschwindet ja nicht einfach. Es zirkuliert in der Wirtschaft.
HÄ? 4 Millionen arbeitende Menschen? Die wegen Ausbildung/ Studium zu wenig verdienen. Oder weil sie alleinerziehend sind und Mäuler zu stopfen haben? Dass die etwas mehr Geld haben, ist für dich ein Problem? Wie realitätsfern kann man nur sein?
Ob wir es uns leisten können, ist nicht der Punkt.
Die Frage ist doch vielmehr, ob dieses System so Sinn macht.
Ja. Wäre die bessere Formulierung der Frage gewesen.
Natürlich können wir uns das leisten.
Wir können es uns ja auch leisten keine Kerosinsteuer zu erheben, oder die Betrüger von Cum EX nicht zu verfolgen, oder 100 Milliardensteuerbetrug nicht ernsthaft zu verfolgen.
Die Fragen ist nicht, ob wir das können, sondern ob wir das wollen.
Es werden händeringend Menschen auch mit einfachen Qualifikationen gesucht. Es ist völlig absurd, dass 4 Mio. arbeitsfähige Menschen bei uns Geld fürs Nichtstun bekommen.