An Christen: Deswegen ist Psychonautik hilfreich für Christen.
Es sagen z.B. viele Menschen aus religiöser Motivation "Ich vergebe" obwohl sie in wirklichkeit innerlich vor Wut kochen und in Wahrheit nicht vergeben.(oftmals über Jahrzehnte)
Auch was Reue und Demut angeht ist bei vielen in wirklichkeit nicht echt und sie sagen es nur...
Das liegt daran weil viele gläubige sich ihren Emotionen nicht wirklich bewusst sind.
Deswegen ist denke ich "Psychonautik"(das erforschen des unbewussten und der eigenen Psyche durch Selbstreflexion und andere Methoden) für Christen sehr hilfreich.
Deswegen bin ich ein Christlicher Psychonaut.
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9 Antworten
Ich kenne dieses Konzept nicht, für mich klingt das aber eher nach Problemen mit der eigenen Aufrichtigkeit. Wenn jemand sagt er vergibt, ist aber innerlich wütend und tut es innerlich nicht, belügt er damit quasi sich selbst, nicht weil er sich seiner Gefühle nicht bewusst wäre, sondern weil er "fromm" sein möchte. Warum also nicht einfach: "ich VERSUCHE zu vergeben", anstatt "ich vergebe"? Jeder von uns macht Fehler und jeder von uns muss sich mit Gefühlen auseinander setzen, auch, wenn diese nicht zum eigentlichen Charakter oder auch Religionsausübung gehören oder in die "erwünschte Gefühlswelt" passen.
Die Bibel selbst empfiehlt:
(2. Korinther 13:5) 5 Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid. Bewährt euch immer wieder. Oder erkennt ihr nicht, dass Jesus Christus mit euch verbunden ist? Wenn nicht, dann seid ihr unbewährt.
Und…
(Galater 6:4) 4 Jeder soll sein eigenes Tun überprüfen, dann kann er sich über sich allein freuen, ohne sich mit jemand anders zu vergleichen.
Anscheinend muß man das nicht psychologisch angehen.
Jakobus drückt es so aus:
(Jakobus 1:22) 22 Hört jedoch nicht nur das Wort Gottes, sondern lebt auch danach, sonst betrügt ihr euch durch falsche Überlegungen selbst.
Das sollte jeder, der Christ sein will, berücksichtigen.
holeri
und in Wahrheit nicht vergeben
Nun - Vergebung ist tatsächlich oft ein längerer Vorgang, das kann kein Mennsch bei schwerwiegem Unrecht so hoplahop. Wenn Jemand verbal vergibt hat er aber zumindest die Absicht diesen Vorgang zu beginnen.
Auch Reue ist oft ein Vorgang obwohl hier meist der Augenblick dies leistet und die Dauer die Belastung ist welche man durch Schuld auf sich geladen hat.
Was du bemängelst ist oberflächliches unwahres "Bekenntnis" welches es aber zu hauf auch außerhalb des von dir benannten "Themas" gibt - hat mit Christen an sich also Nichts zu tun
Ich gebe Dir recht, dass es immer hilft sein inneres zu erforschen, nicht umsonst betreiben wir Meditation, Kontemplation und andere Formen.
Was ich bezweifle ist Deine pauschale Verurteilung von Vergebenden, die innerlich "kochen". Man kann durchaus vergeben, auch aus tiefstem Herzen, aber vielleicht nicht vergessen. Erhebe Dich nicht als Richter über andere Menschen, Du kannst weder in ihren Kopf, noch in ihre Herzen schauen und kannst überhaupt nicht beurteilen, wie es in ihnen aussieht und sie sich fühlen.
Mehr dazu z. B. hier: Psychonautik – Wikipedia
Ein Zitat daraus: "Die Psychonautik ist das Erforschen der eigenen Psyche und des Unbewussten, meist mit Hilfe von bewusstseinserweiternden Techniken wie Meditation, Yoga, sensorischer Deprivation oder psychotropen Substanzen."
Warum sollten Christen so etwas benötigen? Wir haben doch den Heiligen Geist, der uns hilft und leitet und Gottes Wort, die Bibel:
- "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet" (2. Timotheus 3,16-17).