Frage an Christen: Wenn bei Gott alles möglich ist, ist es dann auch möglich das die lästerung des heiligen Geistes vergeben wird?
Und wenn ja, wie?
18 Stimmen
11 Antworten
Die Lästerung gegen den Heiligen Geist ist etwas ganz anderes!
Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.
Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.
Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."
Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.
Alle andere Sünden können ja vergeben werden: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.
Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.
Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.
Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.
Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.
Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.
Wenn man diese Sünde begeht, ist man so verstockt, dass man Gottes Vergebung gar nicht will.
Die Lästerung des Heiligen Geistes gibt es nicht mehr. Somit sind beide Antwortmöglichkeiten gar nicht anwendbar.
Der Fall “Lästerung gegen den Geist” im Neues Testament ist in Markus 3,22-30 und Matthäus 12,22-32 beschrieben. Der Ausdruck Lästerung kann generell als “trotzige Unehrerbietigkeit” beschrieben werden. Wir würden den Ausdruck solchen Sünden wie Gott verfluchen oder willentlich Dinge die Gott betreffen herabzusetzen. Auch böse Dinge Gott zuzuschreiben oder Gutes zu leugnen, dass wir ihm zuschreiben sollten. Dieser Fall der Lästerung aber, ist ein spezieller, genannt “ DIE Lästerung gegen den Heiligen Geist” in Matthäus 12,31. In Matthäus 12,31-32 haben die Pharisäer, obwohl sie unwiderlegbare Beweise gesehen haben dass Jesus Wunder durch die Kraft des Heiligen Geistes gewirkt hat, behauptet dass der Herr vom Dämon “Beelzebub” besessen war (Matthäus 12,24). In Markus 3,30 äußerst sich Jesus sehr genau darüber was sie taten um die “Lästerung gegen den Heiligen Geist” begangen zu haben.
Diese Lästerung hat damit zu tun, dass jemand Jesus Christus beschuldigt hat, besessen von Dämonen zu sein anstatt mit dem Geist gefüllt zu sein. Es gibt andere Wege gegen den Heiligen Geist zu lästern, aber das war “DIE” unverzeihliche Gotteslästerung. Diese Lästerung gegen den Heiligen Geist kann heute nicht mehr wiederholt werden....
Doch etwas anderes ist zentral in Bezug auf den Geist:
Obwohl heutzutage keine Lästerung gegen den Geist existiert, sollten wir uns immer vor Augen halten, dass es einen unverzeihlichen Zustand des Existierens gibt, den Zustand des andauernden Unglaubens. Es gibt keine Vergebung für einen Menschen, der im Unglauben stirbt. Kontinuierliche Ablehnung des Heiligen Geistes, obwohl er versucht sie zum Glauben an Jesus Christus zu bringen, ist die unverzeihliche Gotteslästerung.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Lasterung-Heiliger-Geist.html
Damit ist die Verweigerung der Bekehrung gemeint.
1..Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
Denn die Bekehrung ist der Schlüssel zum ewigen Leben nach dem Tod.
Glaubst du ist der "Glaubensabfall" wie in Hebräer 6, 4-6 nicht die lästerung gegen den Heiligen Geist?
Nein, aber die Lästerung gegen den Hl. Geist ist, Jesus Dämon zu bezeichnen. Das war der Vorwurf gegen die Pharisäer.
Ich glaube nixht, dass.das etwas ist, was versehentlich passiert, wenn man sich mal daneben benimmt.
Das Problem in der Lästerung des heiligen Geistes liegt darin, dass der Geist Gottes und sein Wirken so vehement abgelehnt werden, dass diese Person nicht eindeutig nicht bereit sind zur Umkehr trotz eindeutigem Wirken.
Dass diese Sünde nicht vergeben werden KANN ist ein Irrglaube. In dem Vers steht, dass sie nicht vergeben WIRD, was damit zu tun hat, dass die Person auch eindeutig selbst garnicht will. Sie wehrt sich aktiv gegen ihn.
lg
PS. habe die falsche Antwort angeklickt 😁
Nein, Jesus sagt ganz klar, dass viele Sünden vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist Gottes nicht. Aber dieses Bild spricht ja nicht vom Heiligen Geist, sondern der Weg ist *Gottes Weg durch Jesus* und nicht den Weg der Kirche/n
Lästerung des Geistes ist Unglauben und Ablehnung in einer unmissverständlichen, dämonischen Art und Weise. Ein Mann wie Paulus, ein hochangesehener Theologe und Pharisäer, ein Eiferer und ehemaliger Verfolger der Kinder Gottes (Apostelgeschichte 22,3-4) sagte rückblickend von sich selbst, ein Lästerer gewesen zu sein! Allerdings aus Unglauben und Unwissenheit heraus (1. Timotheus 1,12-13). Also keine Lästerung des Heiligen Geistes wie es in Markus 3,28-30 beschrieben ist. Dennoch können wir daran erkennen, daß viel theoretisches Wissen einen Menschen noch lange nicht zum Gläubigen im Sinne Gottes macht. Ebenso wenig wenn jemand viel arbeitet und aktiv ist für die Sache seines Glaubens und was er damit verbindet. Christ wird man durch Jesus Christus! Das hat Paulus unmittelbar während seiner Reise nach Damaskus erlebt und es veränderte sein Leben von Grund auf (Apostelgeschichte 22,8). Was macht der Heilige Geist? Er heiligt Menschen (Römer 1,4)! Er überführt sozusagen den Sünder und stellt ihm die Gnade im Evangelium deutlich vor Augen. Es sind vielleicht ganz spezielle Momente und Situationen oder ein bestimmter Satz den man irgendwann und irgendwo liest oder hört. Möglicherweise zum ersten mal richtig hört? Dann entscheidet es sich. Es bleibt ein Geheimnis, aber der Betreffende weiß bescheid. Der Glaube kommt aus der Predigt (Römer 10,17) und Jesus Christus ist der alleinige Weg zum Vater im Himmel (Johannes 14,6). Das sind die Fakten.
Die eigentliche Offenbarung im Geist bleibt letztlich aber der Entscheidung Jesu überlassen (Matthäus 11,27) - das Geheimnis der Erwählung! Zum Glauben an Gott berufen sind alle Menschen aber nicht alle sind erwählt (Matthäus 20,16). Gott kennt die Zukunft des Menschen, jedes einzelnen. Daher kann er auch auserwählen ohne einen Menschen zu seinem Glück und Segen zu zwingen. Gott ist Liebe und die Erwiderung dieser Liebe (durch den Glauben) kann nur freiwillig und von Herzen sein. Nun ist es offensichtlich möglich die Wahrheit zu sehen und zu erkennen und trotzdem dagegen vorzugehen. Nämlich durch Lästerung, Hochmut, Spott, Bosheit und bewusste Ablehnung. Das ist leider die Wahrheit. Das beste Beispiel dafür schildert die Bibel selbst im Fall des Satans (Jesaja 14,12-14). Kein Mensch oder Engel war Gott sichtbar so nahe und hat selbst soviel Macht gehabt wie der Erzengel Lucifer, der vor dem Thron Gottes stand. Seine Rebellion war die Sünde gegen den Heiligen Geist! Wenn man nicht zum Unglauben und zur Rebellion gegen Gott verführt wird (im Gegenteil) und dennoch sich verstockt und Gott absagt, ist jede Vergebung unmöglich. Hat Gott sich nun bei manchen Menschen und Engeln einfach geirrt? Nein, ich denke es soll deutlich machen, daß die Erwählung kein Selbstläufer ist und auch etwas mit uns selbst zu tun haben muß. Und zwar genau in den Momenten, wo uns der heilige Geist begegnet und an die Tür unseres Herzens anklopft (Apostelgeschichte 17,30). Sowohl wenn es um die Frage der Erlösung geht, aber auch wenn wir bereits Christen sind und Gott zu uns spricht. Wir werden es wissen, wenn es passiert! Wie wird deine Antwort sein?
Lästerung des Geistes ist Unglauben und Ablehnung in einer unmissverständlichen, dämonischen Art und Weise.
Offensichtlich scheint es Ihren "hl. Geist, Gott, Jesus" nicht zu stören (mich hat kein Blitz getroffen 😜), nur das selbsternannte Bodenpersonal dreht am Rad. 🥱
Ich würde sagen bei der Lästerung gegen den heiligen Geist ist es einfach "zu spät" und "das bei Gott alles möglich sei" auch auf vieles wirklich zutreffen mag, nur nicht auf etwas, was nunmal unverzeihlich ist.
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis.
falls es es dir aber weiterhilft: diese sündigste aller Sünden kannst heute nicht mehr begehen.
Nein, und nein Gott ist nicht Almächtig ,das spezielle Wort im griechischen Text lautet Pantokrator und heißt Allherrscher.