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Spekulationen bei Air India Flug 171?

Auf YT wurde ein Video zu Air India 171 veröffentlich. Ich hatte Kritik:

Mein Kommentar:

"Sorry, aber dieses Video ist wirklich unangemessen. Direkt nach einem tragischen Flugzeugabsturz in Spekulationen abzudriften, ist respektlos gegenüber den Opfern und ihren Familien. Genauso wie jeder andere weißt du nicht, was tatsächlich passiert ist – das ist die Aufgabe der offiziellen Ermittlungsbehörden. Inhalte wie diese schüren Angst, Fehlinformationen und Verwirrung. Das hier ist keine Unterhaltung – es ist eine Tragödie. Bitte denkt daran, dass echte Menschen betroffen sind. Videos wie dieses helfen niemandem – sie verstärken nur den Schmerz und die Unsicherheit. Lasst die Experten ihre Arbeit machen." 

Daraufhin gab es Antworten:

1. "Unsinn. Es ist völlig in Ordnung zu spekulieren. Warum sollte das respektlos sein – vor allem gegenüber Verstorbenen? Hör auf, dich moralisch über andere zu stellen. Wir Menschen wollen sofort wissen, was die Ursachen waren. Das ist erschütternd und eine Tragödie. Solche Videos regen Diskussionen an, bringen Theorien hervor und helfen uns, die Tragödie gemeinsam zu verarbeiten. Warum sollte das die Ermittler behindern? Vielleicht gibt ihnen das sogar neue Hinweise." 

Meine Antwort: 

"Es ist billig und falsch, meine Kritik einfach als 'moralische Überheblichkeit' abzutun. Es geht nicht darum, sich über andere zu stellen, sondern eine Tragödie verantwortungsbewusst und respektvoll zu behandeln. Unkontrollierte Spekulationen verbreiten Fehlinformationen, fügen den Angehörigen unnötigen Schmerz zu und erschweren die Arbeit der Ermittler erheblich. Jede falsche Theorie, die öffentlich geteilt wird, zwingt Ermittler dazu, Zeit und Ressourcen für deren Prüfung zu verschwenden – wertvolle Zeit, die eigentlich für echte Faktenanalyse genutzt werden sollte. Jemand, der das ignoriert oder sogar fördert, zeigt wenig Verständnis und Verantwortung und macht die Situation für alle Beteiligten nur noch schlimmer." 

2. "So wie die 'Experten' bei Covid? Nein, danke. Ich werde nie wieder blind zustimmen (einmal reingelegt, nie wieder)! Jede Meinung ist wertvoll, es kommt darauf an, WIE man darauf reagiert. Das liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, nicht in der von anderen." 

Meine Antwort: 

"Meinungsfreiheit bedeutet nicht Freiheit von Verantwortung. Wilde Spekulationen über Air India Flug 171 sind nicht nur haltlos – sie sind zutiefst respektlos gegenüber den Opfern und ihren Familien. Nur weil während Covid Fehler gemacht wurden, heißt das nicht, dass man jetzt auf Anstand und gesunden Menschenverstand verzichten sollte. Eigentlich sollten wir daraus lernen, vorsichtiger zu sprechen – nicht leichtfertiger." 

Daraufhin entgegnete die Person: 

"Tatsächlich bedeutet Meinungsfreiheit genau das, was das Wort aussagt: FREI zu sprechen. Du vermischst 'Respekt' und 'Anstand', als hätten sie irgendeinen objektiven Wert oder seien verpflichtend. Du bist in die 'Falle' getappt, zu glauben, es gäbe irgendeine übergeordnete Instanz, die bestimmt, was fundiert und was haltlos ist. Nun, die gibt es nicht – und du bist ganz sicher nicht diese Instanz (Gott sei Dank)! Du liegst falsch." 

Meine Antwort: 

"Dein Verständnis von Meinungsfreiheit ist zu einseitig und ignoriert die Verantwortung, die damit einhergeht. Freiheit bedeutet nicht, dass man einfach alles sagen kann, ohne sich um Fakten oder die betroffenen Menschen zu kümmern. Respekt und Verantwortung sind keine optionalen Werte – sie sind essenziell für eine faire und menschliche Diskussion. Das zu ignorieren, verlängert nur das Leid und erschwert die Arbeit der Ermittler. Es geht hier nicht darum, dir deine Freiheit zu nehmen, sondern darum, für die Konsequenzen deiner Worte Verantwortung zu übernehmen." 

3. "Ich verstehe deinen Punkt, wirklich. Aber du weißt sicher, dass das nun mal so läuft – ob wir es mögen oder nicht. Nach solchen Vorfällen spekulieren Nachrichtenkanäle und Investigativ-Reporter immer über mögliche Ursachen. Wenn große Unfälle passieren, laden Fernsehsender Experten ein und fragen nach ihren Meinungen. Ich stimme dir zu, dass es verfrüht ist und nicht der Unterhaltung dienen sollte. Aber ich glaube nicht, dass sich das ändern wird." 

Meine Antwort: 

"Du hast recht – diese Art von Spekulation ist leider zur Normalität geworden. Aber nur weil sie alltäglich ist, heißt das nicht, dass sie akzeptabel ist. Medien streben oft nach Aufmerksamkeit, aber das bedeutet nicht, dass Einzelpersonen diesem Beispiel folgen sollten. Wenn echte Menschen betroffen sind, zählen Respekt und Zurückhaltung mehr als alles andere. Veränderung beginnt bei denen, die sich bewusst entscheiden, nicht einfach dem einfachen oder populären Weg zu folgen." 

Nun frage ich euch: Ist Spekulation nach einem Flugzeugunglück akzeptabel, oder ist sie respektlos? Seht ihr solche Videos als hilfreich oder problematisch? Und würdet ihr sagen, dass ich in meinen Antworten übertrieben habe oder dass meine Kritik gerechtfertigt war? Ich bin gespannt auf eure Sichtweisen! 

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Sollte „Zocken“ als richtiger Beruf anerkannt werden?

| Bild: nbcnews.com

Guten Tag liebe GF-Community.

Videospiele sind längst nicht mehr nur ein Hobby für Jugendliche. Die Gaming-Branche ist mittlerweile ein Milliardenmarkt, der weltweit mehr einnimmt als Film- und Musikindustrie zusammen. Durch Plattformen wie Twitch, YouTube, Kick, aber auch durch den eSport, haben sich für viele ganz neue berufliche Möglichkeiten entwickelt.

Beispiele für Berufe im Gaming:

  • 🎮 eSportler (z. B. bei Spielen wie League of Legends, CS:GO, Valorant, FIFA)
  • 📺 Streamer (z. B. auf Twitch oder Kick – etwa MontanaBlack, Trymacs, Shroud)
  • 📹 Gaming-YouTuber (z. B. Gronkh, PewDiePie, Paluten)
  • 🧠 Game-Coaches, Analysten oder Caster (Kommentatoren im eSport)
  • 🎨 Content Creator und Community-Manager in Spielestudios

Manche verdienen damit mehrere tausend Euro im Monat, andere leben auf Sparflamme. Sie investieren oft mehr Zeit und Energie als in einem 08/15-Job.

Pro-Argumente (für Gaming als Beruf):

Wirtschaftlich relevant: eSport-Turniere haben Preisgelder in Millionenhöhe, Sponsorenverträge, Werbepartnerschaften etc.

Professionelles Arbeiten: Viele Gamer arbeiten strukturiert, mit festen Zeitplänen, Training, Technik und Zielgruppenstrategie.

Kreative Leistung: Content Creation, Unterhaltungswert und technische Fähigkeiten sind mit anderen Berufen wie Künstler, Musiker oder Streamer vergleichbar.

Karrierechancen: Es gibt Ausbildungen und Studiengänge im Bereich „Game Design“, „eSports Management“, „Medienproduktion“ etc.

Contra-Argumente (gegen Gaming als Beruf):

Unsicherheit: Kein festes Einkommen, keine Altersvorsorge, oft kein rechtlicher Schutz – hoher Druck und Konkurrenz.

Abhängigkeit von Plattformen: Wenn Twitch oder YouTube den Algorithmus ändern, verlieren manche ihr Einkommen.

Wenig gesellschaftliche Anerkennung: Viele verbinden Gaming mit Faulheit, Sucht oder Realitätsflucht.

Fehlende körperliche Aktivität: Im Vergleich zu „klassischen“ Sportarten gibt es kaum Bewegung, was für manche ein Kriterium für „echten“ Beruf ist.

Diskussionsfragen:

  1. Was macht für euch einen „richtigen“ Beruf aus?
  2. Muss ein Beruf immer gesellschaftlich nützlich sein oder reicht es, wenn jemand davon leben kann?
  3. Sollten eSportler oder Streamer die gleichen Rechte/Pflichten haben wie Selbstständige in anderen Bereichen?
  4. Sollte Gaming in der Schule oder Uni thematisiert oder sogar gefördert werden?
  5. Ist der psychische Druck im Gaming vergleichbar mit dem von Leistungssportlern?

| Frage:

Sollte „Zocken“ als richtiger Beruf anerkannt werden?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

Bild zum Beitrag
| ❌ Nein – Zocken bleibt ein Hobby, kein anerkannter Beruf. 80%
| 💬 Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 8%
| 🤔 Teils-teils – nur für die, die wirklich davon leben können. 8%
| ✅ Ja – Gaming ist ein Beruf wie jeder andere. 4%
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Meinung des Tages: Gefährlicher Frauenhass im Internet - wieso glauben heute viele junge Männer an eine "Krise der Männlichkeit"?

(Bild mit KI erstellt)

Frauenhass im Internet

Die sogenannte „Mannosphäre“ beschreibt ein loses Netzwerk aus Online-Communities, Influencern und Gruppierungen, die antifeministische und frauenfeindliche Inhalte verbreiten. Zu den zentralen Akteuren gehören Pick-up-Artists, Incels, Red-Pill-Aktivisten und selbsternannte Männlichkeitscoaches, die konservative bis extremistische Vorstellungen von Geschlechterrollen im Internet propagieren.

Die zentrale Erzählung: Männer seien durch Gleichberechtigung und Feminismus benachteiligt, ihre Vormachtstellung sei bedroht. Die deutsche Szene ist eng mit der internationalen vernetzt und übernimmt dabei Inhalte, Begriffe und Strategien teils 1:1, z.B. von Personen wie Andrew Tate.

Verbreitung und Einfluss in den sozialen Netzwerken

Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram fördern die Sichtbarkeit misogyn geprägter Inhalte – oft über Algorithmen, die polarisierende Inhalte bevorzugen. Dabei nutzen Influencer einfache, emotionalisierende Botschaften, um Unsicherheiten von Jugendlichen – vor allem Jungen – aufzugreifen.

Die Inhalte reichen dabei von manipulativen Dating-Tipps bis hin zu gewaltverherrlichendem Hass auf Frauen. Studien zeigen, dass diese Inhalte längst im Mainstream angekommen sind und teilweise auch politische Diskurse, wie bei der AfD, beeinflussen.

Handlungsbedarf - Bildung, Aufklärung und Regulierung

Die Autoren einer Studie der FU Berlin fordern mehr Bildungsarbeit, um frühzeitig über Rollenbilder, Frauenhass und sexualisierte Gewalt aufzuklären. Ziel ist es, emotionale und soziale Kompetenzen bei Jugendlichen zu stärken, alternative Männlichkeitsbilder zu fördern und mediale Inhalte kritisch einordnen zu lernen.

Auch Plattformbetreiber müssten lt. den Autoren stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie Hassinhalte nicht ausreichend moderieren. Juristisch sind viele Inhalte strafbar – dennoch fehlt es oft an Konsequenz und Sensibilität im Umgang.

Unsere Fragen an Euch:

  • Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
  • Wie kann man Jugendliche dahingehed sensibilisieren, manipulative frauenfeindliche Inhalte auf Social Media besser zu erkennen?
  • Welche Rolle spielt Antifeminismus Eurer Meinung nach als politisches Instrument in populistischen Bewegungen?
  • Ab welchem Alter und wie sollte in Schulen über toxische Männlichkeitsideale gesprochen werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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