Was kann ich tun, Amazon?

Ich habe mir vor einer Woche Mario und Luigi Brothership vorbestellt. Beim Datum des Versands hatte ich zwei Optionen, entweder extra bezahlen (um die 5€) und das Spiel kommt genau am Donnerstag den 7. November an (also morgen), da wird es auch veröffentlicht oder nicht bezahlen und es kommt am 10-15 November oder so an. Ich habe extra die 5€ bezahlt da ich nicht lange warten wollte.

Währenddessen habe ich mir noch ein Spiel geholt, da es einen Rabatt hatte. Bei beiden Spielen stand in der App, dass es am Donnerstag zugestellt wird. Gestern habe ich nachgeschaut und bei dem anderen Spiel stand, dass es einen Amazon Standort verlassen hat, Brothership hingegen wurde nicht versandt. Bei beiden war immer noch die Information “wird Donnerstag zugestellt” dazu geschrieben.

Ich hatte bereits meine Zweifel ob brothership jetzt wirklich pünktlich ankommen wird. Denn bei mir war es bei Amazon Bestellungen so, dass zwei Tage davor steht, dass das paket einen Amazon Standort verlassen hat, ein Tag davor, dass es in Wien ist und am bereits geplanten Tag kommt es dann auch an. Bisher hatte ich auch nie Probleme mit Paketen die auf einmal doch um einen Tag verschoben werden (aber wiederum so oft habe ich jetzt auch nicht bestellt).

Heute steht jetzt bei Brothership, dass es die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen hat und es am Freitag ankommen wird. Naja wo das Paket jetzt ist? Keine Ahnung, hat man nicht dazu geschrieben, was ich noch nie hatte.

Jetzt meine Frage: Kann ich mich bei Amazon beschweren, da das Spiel nicht am Donnerstag ankommt sondern am Freitag oder geht das nicht? Wäre es zu dreist? Naja ich habe auch extra dazu bezahlt, dass es genau am Donnerstag ankommt. Und ich weiß auch gar nicht fix ob es jetzt wirklich am Donnerstag ankommen wird oder nicht, da ich nicht mal weiß wo das Paket sein soll, könnte auch sogar viel später ankommen das Spiel, wozu habe ich dann dazu bezahlt. Schreibt man bei einer Beschwerde eine email oder telefoniert man? Ich hoffe eine email, telefonieren ist nicht so mein Ding. Vor allem wie kann ich eine Beschwerde so nett wie möglich gestalten, ohne dass es lächerlich klingt?

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Meinung des Tages: Gewalt und Cybergrooming in Videospielen - haltet Ihr die meisten USK-Altersempfehlungen für angemessen?

Seit 30 Jahren gibt die USK Altersempfehlungen für Videospiele ab. Doch neben möglichen Gewaltdarstellungen sind es heute in vielen Fällen andere Aspekte, die für Kinder und Jugendliche gefährlich werden könnten...

30 Jahre USK

Seit nunmehr 30 Jahren testet die freiwillige Einrichtung der Gaming-Branche USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) Videospiele, um rechtlich bindende Altersempfehlungen für diese abzugeben. Die Einschätzungen werden von unabhängigen Sachverständigen in enger Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen getroffen. Als gesetzlicher Rahmen dient hierbei das Jugendschutzgesetz.

Entscheidend dafür, ob ein Spiel beispielsweise ab 12, 16 oder 18 eingestuft wird, sind Gewaltdarstellungen, Atmosphäre, aber auch mögliche In-Game-Kauf-Optionen und Kommunikationskanäle innerhalb des Spiels.

Diskurs über "Killer-Spiele"

Anders als heute landeten viele Spiele mit gewaltätigen Inhalten in den 90ern und frühen 2000ern relativ schnell auf dem Index und waren im besten Falle nur noch unter dem Ladentisch zu erhalten. Nach nahezu jedem Amoklauf debattierte man seitens der Politik zudem über die schädliche Wirkung von Ego-Shootern, die häufig als alleiniger Grund für Taten dieser Art herangezogen wurden.

Mit Blick auf Gewaltdarstellungen scheinen sich die Grenzen des Ertrag- und Zumutbaren inzwischen deutlich verändert zu haben, da im Vergleich zu früher verhältnismäßig wenige Spiele einen USK18-Sticker erhalten. Problematischer sind heute oftmals andere Faktoren..

Chats & In-App-Käufe als Gefahr

Jugendschützer müssen sich bei der Begutachtung von Videospielen heute häufig ein wesentlich umfangreicheres Bild machen. Neben Gewaltdarstellungen sind es v.a. In-Game-Kauf-Mechaniken und Chatsysteme, die den Jugendschützern in vielen Fällen Sorgen bereiten.

In genannten Chats sind Kinder und Jugendliche sehr häufig Cybermobbing, Hate-Speech und Cybergrooming (Anbahnung eines sexuellen Missbrauchs) ausgesetzt. Für viele Pädokriminelle sind gerade Spiele, die vermehrt von Kindern und Jugendlichen gespielt werden, demnach interessant.

Die Leiterin der EU-Initiative klicksafe, Deborah Woldemichael, warnt davor, sich ausschließlich auf die Altersfreigabe zu verlassen, da viele versteckte Gefahren für Eltern und Kinder auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass die USK-Empfehlungen für viele Videospiele i.d.R. realistisch gewählt sind?
  • Inwieweit können Kinder und Jugendliche vor Gefahren wie Cybermobbing- oder grooming besser geschützt werden?
  • Denkt Ihr, dass es inzwischen eine Normalisierung von Gewalt in Videospielen gibt? Welche Maßnahmen sollten dagegen unternommen werden?
  • Sollten Hersteller Spiele mit Chat- und Kaufmechaniken mit ausführlichen Infos versehen, so dass Eltern besser für mögliche Probleme sensibilisiert werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ja, ich finde die Altersangaben i.d.R. passend, da... 45%
Nein, ich finde die USK-Empfehlungen oft nicht gut, weil... 36%
Andere Meinung und zwar... 19%
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