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10h Arbeitstag als 17 Jährige/er?

Hey,

kurze Zusammenfassung worum es in dem Post geht: Ich hatte ein Bewerbungsgespräch & bei den Arbeitszeiten wurde mir gesagt das ich 10h am Tag 4x die Woche arbeiten muss, ich nur 1 Samstag im Monat frei habe & 2x die Woche in der Berufsschule bin. Ich will jetzt nur wissen ob das gesetzlich so klar geht da ich noch minderjährig bin zu Beginn der Ausbildung.

Also ich hatte letztens ein Bewerbungsgespräch wo die Arbeitszeit am Tag 10h beträgt. Grund dafür: Ich habe 2x die Woche Berufsschule die jedoch keine volle 8h geht & deshalb die Zeit an den Arbeitstagen ran gehangen wird, was die 10h am Tag erklären.

Insgesamt habe ich also eine (laut Arbeitgeber/in so gesagt) 39h Woche. Da ist mir aufgefallen das die Stunden die ich in der Berufsschule bin nicht mit gezählt wurden, aber warum darf dann die Rest Zeit an den Arbeitstagen hinten ran gehangen werden??

Ebenfalls will ich anmerken das ich an 3 Samstagen im Monat 8h arbeiten muss & nur 1 Samstag frei habe.

Im Internet steht das man im Alter von 15-18 Jahren nur 8 Stunden arbeiten darf & an Samstagen nicht arbeiten darf (§§ 16, 17 JArbSchG) & wenn dann nur 2 Samstage im Monat oder ich bekomme in der selben Woche einen Tag frei. (§ 16 Jugendarbeitsschutzgesetz: Samstagsruhe)

Die Ausbildung würde am 1.9 Beginnen, nun werde ich jedoch im selben Monat noch 18. Als die Frage mit Urlaubstagen kam, meinte er/sie dann das ich, weil ich am Anfang der Ausbildung noch 17 bin, trotzdem noch 22 Urlaubstage kriege statt nur den 20 für Volljährige. Da stellt sich die Frage bei mir, warum das zählt aber der Rest oben nicht.

DANKE fürs Zeit nehmen & lesen oder vielleicht auch fürs Antworten. Ich blicke da echt nicht durch. 🙏🏻🙏🏻

Ausbildung, Jugendarbeitsschutzgesetz, Jugendarbeitsschutz

Wie melde ich Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz?

Kontext: Ich arbeite neben der Schule in einem Restaurant, bin 16 Jahre alt und habe mehrere minderjährige Kollegen.

Bevor ich meinen Nebenjob angenommen habe, habe ich mich (wie die gute Deutsche die ich bin) über das Jugendarbeitsschutzgesetz informiert, besonders wegen Pausen und Beschäftigungszeiten.

Auf jeden Fall verstehe ich mich mit meinem Chef eigentlich sehr gut, er ist selber gerade mal 22 und eigentlich ganz nett. Er hat aber die Regeln für Minderjährige nie wirklich ernst genommen und weil ich ja ganz gut mit ihm war hab ich es nicht immer so streng genommen. Ich habe auf Pause verzichtet, zehn Stunden am Stück gearbeitet und auch mal mehr als 43 Stunden im Monat.

Aber was mir dann irgendwann zu weit ging war, dass er angefangen hat mir Schichten bis teilweise 00:00 zu geben und da ich von der Arbeit nach Hause laufe und in einer eher unruhigen Gegend wohne, habe ich es angesprochen und er hat gesagt, dass er vergessen hätte, dass ich keine 18 bin. Seit dem ist bei mir auch nichts mehr derartiges vorgefallen aber ich beobachte es regelmäßig, dass meine minderjährigen Kollegen ähnliche Probleme haben, weshalb ich mit einigen davon mal geredet habe.

Die meisten meinten, sie finden es nicht gut aber trauen sich nichts zu sagen weil sie sich ja so gut mit unserem Chef verstehen.

Lange Geschichte kurzer Sinn: Ich kündige eh bald und weil mir mein dezent manipulativer Chef auf den Sack geht, will ich das Melden, weiß aber nicht wie und wo.

Arbeitsrecht, Jugendarbeitsschutzgesetz, jugendarbeitsschutzuntersuchung

Würdet Ihr das "ausnutzen" nennen?

Hallo zusammen,

eine Frage die mich seit längerem beschäftigt: Wie weit dürfen Ausbilder gehen, innerhalb der Ausbildungszeit von mir Sachen abzuverlangen, die die IHK so für den Ausbildungsplan nicht vorgeschrieben hat?

Es geht darum, dass der andere Azubi bei uns im Haus wirklich schon öfters im Lager Ware gepackt hat und Deutschlandweit und International ausgeliefert hat. Nicht falsch verstehen, wir sind nicht welche die sich beschweren wenn mal die Finger dreckig werden oder wir ein bisschen schwitzen. Wir erlernen den Kaufmann im E-Commerce und natürlich gehört da koordinieren im Lager und Ware kommissionieren dazu. Aber doch nicht 10x mal im Monat und vor allem nicht wenn man morgens 09;30 zur Arbeit kommt und dann um 22 Uhr zuhause ist... Bei uns im Lager herrscht personal Mangel, selbst die Lagerarbeiter beschweren sich und ich habe das Gefühl das unser Ausbilder diese Lücke mit uns füllen will. Ich meine klar ... Wieso soll er jemanden einstellen und Ihm volles Gehalt zahlen, wenn er uns reinpacken kann und weniger als die Hälfte dann an uns bezahlen muss.

Bei mir kam das ausliefern bis heute 1-2 mal vor, was ich wie gesagt auch nicht schlimm finde. Bis zu einem gewissen Maße natürlich, aber mein Kollege tut mir wirklich leid.

Wir wollen das noch paar Wochen beobachten, ansonsten möchten wir das der IHK melden. Vor allem auch sind wir auf diese Fahrzeuge nicht einmal versichert, dass sind zum Teil riesen Transporter und wir beide sind Fahranfänger. Ich kann nicht verstehen, wie ein Chef mit gutem Gewissen jemanden in ein riesen Transporter setzen kann und vollgepackt zum Teil bis nach Amsterdam (wir in NRW Düsseldorf) schicken kann.

Wie ist eure Meinung dazu?

Ausbildungsplatz, Ausbildungsrecht, IHK, Jugendarbeitsschutzgesetz, Ausbildung und Studium

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