Freizeit – die neusten Beiträge

Bald weniger Fernzüge der Deutschen Bahn?

Guten Abend liebe GF-Community.

Auf Bahnreisende könnten höhere Ticketpreise zukommen - bei einem geringeren Angebot. Grund sind die steigenden Kosten für die Nutzung der Schienen. Offenbar gibt es bereits eine Streichliste mit Verbindungen, die wegfallen könnten.

Im Fernverkehr der Deutschen Bahn drohen wegen stark steigender Trassenpreise teurere Tickets und weniger Verbindungen. Nach derzeitigem Stand sollen für Fernzüge ab Jahresende 17,7 Prozent mehr für die Nutzung des Schienennetzes fällig werden. Werde dies direkt an die DB-Tochter weitergegeben, seien "Angebotsreduktionen und auch eine Erhöhung der Ticketpreise unumgänglich", teilte der Konzern als Reaktion auf einen Bericht des Magazins Spiegel mit. In der Folge bedeute dies, "dass für die DB Fernverkehr AG schlecht ausgelastete Züge nicht mehr tragbar wären und das Angebot entsprechend reduziert werden muss".

Streichliste mit schwach ausgelasteten Verbindungen?

Laut Spiegel könnte das Angebot an Intercity-Zügen im kommenden Jahr bundesweit reduziert werden. Unter Berufung auf ein Schreiben der Deutschen Bahn an die Bundesnetzagentur meldet das Nachrichtenmagazin, besonders betroffen seien Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern, wo mehrere Städte nicht mehr befahren werden könnten.

Dem Magazin zufolge stehen Fernzüge auf folgenden Strecken zur Disposition:

  • Karlsruhe - Stuttgart - Aalen - Crailsheim - Nürnberg - Leipzig (Intercity-Linie 61)
  • Gera - Weimar - Erfurt - Gotha - Kassel - Dortmund - Köln (Intercity-Linie 51)
  • Norddeich Mole - Oldenburg - Bremen - Hannover - Magdeburg - Köthen - Leipzig (Intercity-Linie 56)

Darüber hinaus könnte nach Informationen des Magazins auch das Angebot an ICEs nach Stralsund an der Ostsee in der Nebensaison stark reduziert werden. Die betroffenen Intercitys und ICEs gehören demnach zu den am schwächsten ausgelasteten Zügen der Deutschen Bahn.

Ein Ende der ebenfalls schwach ausgelasteten Intercity-Verbindung von Dresden nach Rostock sei offenbar durch politischen Druck gestoppt worden, hieß es weiter.

"Keine konkreten Pläne"

Die DB wies den Spiegel-Bericht zurück. Laut Bahn hat der Konzern bislang nicht entschieden, ob beziehungsweise welche Verbindungen wegfallen. "Es gibt aktuell keine konkreten Pläne zur Streichung der genannten Fernverkehrsverbindungen", sagte Personenfernverkehrs-Vorstand Michael Peterson laut einer Mitteilung. "Wir haben im April unsere Planungen für den Fahrplan 2025 abgeschlossen. Dieser Fahrplan sieht derzeit keine der genannten Angebotskürzungen vor." Allerdings sei man wegen der steigenden Trassenpreise gezwungen, "den Umfang unseres Fahrplanangebotes bundesweit zu überprüfen".

Das Bundesverkehrsministerium dementierte ebenfalls Streckenstreichungen: "Uns liegen auch keine konkreten Informationen zu etwaigen Ausdünnungen auf bestimmten Strecken vor", sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. Der Bund als Eigentümer der Bahn habe ein Interesse daran, "dass der Schienenpersonenverkehr in ganz Deutschland reibungslos erfolgt, und dazu gehört eben auch, dass keine Region abgehängt wird". Das sei der Bahn auch klar kommuniziert worden.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte die möglichen Streichungen. "Man kann den Fernverkehr nicht einfach einstellen und die Leute mit dem Nahverkehr zur nächsten Stadt bummeln lassen", sagte Bundesvorsitzender Detlef Neuß tagesschau.de. Wenn sich das Ganze wirtschaftlich nicht rechne, müsse mehr Geld vom Staat dazugegeben werden - es gehe um die Daseinsvorsorge. "Wir brauchen ein ausreichendes Angebot in der Fläche."

Mehrkosten durch höhere Zinsen?

Grund für die drohenden Streichungen ist laut Spiegel die geplante Eigenkapitalerhöhung bei der Bahn. Das Eigenkapital beschreibt grundsätzlich alle finanziellen Mittel eines Unternehmens, die den Eigentümern im Gegensatz zum Fremdkapital selbst gehören - im Fall der Deutschen Bahn also dem Staat. Die Bundesregierung will das Eigenkapital in den kommenden Jahren um bis zu 20 Milliarden Euro aufstocken, um das marode Schienennetz zu erneuern. Der Vorteil dabei: Eine Eigenkapitalerhöhung ist eine sogenannte Bilanzverlängerung und fällt damit nicht unter die viel zitierte Schuldenbremse.

Allerdings bedeutet die Erhöhung höhere Zinsen für den Konzern, die die DB-Infrastrukturgesellschaft InfraGo zahlen muss. Diese rechnet dadurch allein für das Jahr 2026 mit knapp einer Milliarde Euro unerwarteter Mehrkosten, wie die "Süddeutsche Zeitung" Ende Mai unter Berufung auf einen Briefwechsel der Bahntochter mit der Bundesnetzagentur berichtete. Das Geld hole sich InfraGo über die Trassenentgelte zurück, die alle Unternehmen für die Nutzung der Infrastruktur zahlen müssen - inklusive der Deutschen Bahn selbst.

> Mehr Informationen könnt ihr hier weiterlesen:

| Artikel:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-fernverkehr-ostdeutschland-100.html

| Frage:

Würdest du weiterhin mit der Bahn fahren auch wenn die Preise steigen?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 40%
| Ja. Das ist mir nicht zu teuer. 40%
| Nein. Das ist mir leider zu teuer. 20%
Freizeit, Arbeit, Finanzen, Schule, Geld, Wirtschaft, Deutschland, Politik, Recht, Gesetz, Bahn, Deutsche Bahn, DB Navigator, Fahrkarte, Fernverkehr, Gesellschaft, ICE, Nahverkehr, ÖPNV, S-Bahn, Staat, Ticket, Verkehrsmittel, Zug, Bahnhof, Bahnticket, Zugfahrt, Regionalbahn

Deutschlandweite Kino-Flatrate soll ab Oktober starten?

Guten Tag liebe GF-Community.

Cinfinity ist das erste bundesweite Kino-Abo, das nicht an ein einziges Kino oder eine Kinokette gebunden ist. Ab Oktober soll es online erhältlich sein. Entwickelt wurde es in Schleswig-Holstein.

Die Idee zu dem kinoübergreifenden Abonnement haben sich die Erfinder Martin Turowski, Kinobetreiber aus Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) und Ralf Thomsen, Kinobetreiber unter anderem in Heide (Kreis Dithmarschen) bei den Niederländern abgeschaut. Dort gibt es ein solches Monatsticket schon seit zehn Jahren. Die Idee ist einfach und doch bislang einmalig in Deutschland. Über die App "Cinfinity" kann das Ticket für 12,50 Euro im Monat gebucht werden. Damit können Inhaber so oft sie möchten kostenlos in alle teilnehmenden Kinos gehen. Vor zwei Jahren kamen Turowski und Thomsen auf die Idee. Seitdem arbeiten sie an der Umsetzung.

Fast 100 Kinos nehmen bislang teil

"Mittlerweile sind es schon fast 100 Kinos, die teilnehmen wollen", freut sich Thomsen. 22 davon in Schleswig-Holstein. Sie wollen langsam wachsen, denn das Risiko für den niedrigen Preis liegt bei ihnen. Jedes Kino bekommt pro Kinobesuch einer Abonnentin oder eines Abonnenten sechs Euro Eintrittsgeld. Dazu kommen eventuelle Zuschläge für 3D oder Überlänge, die der Ticketinhaber selbst zahlt. Gehen Cinfinity-Abonnenten mehr als zwei Mal pro Monat ins Kino, rechnet sich das Modell für Turowski und Thomsen nicht. "Wir glauben, dass die Menschen am Ende ungefähr 1,5 Mal im Monat ins Kino gehen werden. Und dann läuft das rund", erklärt Thomsen und stützt sich dabei nach eigenen Angaben auf umfangreiche Berechnungen.

Für die teilnehmenden Kinos prognostizieren Turowski und Thomsen, dass sich die Besucherzahlen durch Cinfintity um zehn bis zwanzig Prozent steigern. Im Oktober soll das Modell an den Start gehen. Gefördert wird das Projekt durch die Filmförderungsanstalt FFA.

Cinemaxx und UCI haben eigene Abo-Modelle

Bislang bieten vor allem große Ketten Abonnement für ihre Kundinnen und Kunden an. So gibt es bei Cinemaxx Silber- und Goldkarten. Mit der Silberkarte kostet der Kinobesuch in allen Cinemaxx-Kinos für sechs Monate einmalig 249 Euro. Die Goldkarte gilt für zwölf Monate und kostet für diesen Zeitraum einmalig 399 Euro. Bei UCI kostet eine monatliche Karte 23,40 Euro. Dafür sind hier alle Zuschläge bereits enthalten.

| Artikel:

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Deutschlandweite-Kino-Flatrate-soll-ab-Oktober-starten,kinoabo100.html

| Frage:

Würdet ihr 12,50 Euro im Monat bezahlen, um so oft ins Kino zu gehen, wie ihr wollt?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ja. Würde ich bezahlen. 56%
| Nein. Würde ich nicht bezahlen. 44%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 0%
Freizeit, Essen, Film, Familie, Kino, Geld, Disney, Horror, Freunde, Deutschland, Alltag, Unterhaltung, Altersfreigabe, Cinemaxx, FSK, Gesellschaft, Horrorfilm, Jugendschutz, Medien, Staat, Netflix

Meistgelesene Beiträge zum Thema Freizeit