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„Das Abendmahl Jesu: Ein vorgezogener Seder-Abend oder ein einzigartiges Ritual?“

Tabelle erstellt laut Zitat aus dem Wachtturm (1993, 15. 3. S. 4-7) 

Okay, gehen wir davon aus, ändert es immer noch nichts, an meinen zuvor gegebenen Erklärungen.

Begründung:

Im Jahr 33 n. Chr. viel der 13. Nisan laut dieser Tabelle auf den 31. März. Laut jüdischem Kalender beginnt der 14. Nisan jedoch bereits dennoch am Vorabend des 14. Nisan, also am 13. Nisan, nach 18:00 Uhr. Das bedeutet, dass der 13. Nisan nach 18:00 Uhr als Beginn des Pessach-Festes betrachtet wird (siehe farbige Markierungen auf der Tabelle).

Das Pessach-Fest selbst dauert insgesamt sieben Tage, beginnend mit dem 14. Nisan. Der erste Abend des Festes, der sogenannte „Seder-Abend“, wird am 13. Nisan gefeiert, also ab dem Abend des 31. März, nach Sonnenuntergang.

Der offizielle Beginn des Pessach-Festes fällt auf den 1. April (14. Nisan), aber gemäß der jüdischen Tradition beginnt der Festtag bereits mit dem Vorabend, dem 31. März, nach 18:00 Uhr.

Wenn wir uns den jüdischen Kalender im Jahr 2025 anschauen, fällt der 14. Nisan auf den 12. April. Das bedeutet, dass der Vorabend des 14. Nisan, also der 13. Nisan, auf den 11. April 2025 fällt.

Also, die korrekte Zeit für den Beginn des Pessach-Festes (nach jüdischem Kalender) wäre der Abend des 11. April 2025, nach Sonnenuntergang. An diesem Abend würde der „Seder-Abend“ stattfinden, und das Pessach-Fest würde am 12. April beginnen.

Wenn Jehovas Zeugen also am 12. April 2025 nach Sonnenuntergang das Pessach-Fest feiern, würden sie es tatsächlich am richtigen Tag beginnen, aber der 12. April 2025 entspricht nicht dem Vorabend des 14. Nisan (13. Nisan), sondern dem ersten Tag des Pessach-Festes selbst.

Die Problematik dabei, wenn sie den Beginn am 12. April 2025 nach Sonnenuntergang ansetzen, ist, dass sie den Seder-Abend (Vorabend des 14. Nisan) nicht korrekt feiern würden, da dieser am 11. April nach Sonnenuntergang stattfinden sollte.

Im Johannesevangelium gibt es einen wichtigen Hinweis, dass Jesus und seine Jünger nicht den traditionellen „Seder-Abend“ gefeiert haben können, wie er heute im Rahmen des Pessach-Festes gefeiert wird.

Im Johannesevangelium, Kapitel 18, Vers 28, heißt es:

„Dann brachten sie Jesus von Kaiphas zum Prätorium. Es war früh am Morgen, und sie gingen nicht in das Prätorium, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passahmahl essen könnten.“

Dieser Vers gibt einen entscheidenden Hinweis: Die jüdischen Führer wollten das Passahmahl noch essen, ohne sich zu verunreinigen, was darauf hinweist, dass sie das traditionelle Pessachmahl noch nicht gefeiert hatten. Das bedeutet, dass der „Seder-Abend“ – der Teil des Pessach-Festes, der nach Sonnenuntergang beginnt und das traditionelle Mahl beinhaltet – zu diesem Zeitpunkt noch nicht gekommen war. Wenn Jesus also mit seinen Jüngern am Abend des 14. Nisan ein Mahl hielt, war dies nicht der offizielle Seder-Abend.

Ein weiterer wichtiger Hinweis ist, dass laut dem Johannesevangelium, Jesus am 14. Nisan gekreuzigt wurde. Im Johannesevangelium, Kapitel 19, Vers 14, heißt es:

„Es war der Rüsttag des Passahfestes, etwa um die sechste Stunde. Da sagte er zu den Juden: ‚Siehe, hier ist euer König!‘“

Die „sechste Stunde“ entspricht etwa 12:00 Uhr mittags nach dem römischen Zeitmaß, also wurde Jesus um diese Zeit vor Pilatus geführt. Nach der Kreuzigung hing Jesus noch einige Stunden am Kreuz und starb gegen 15:00 Uhr (die „neunte Stunde“ gemäß jüdischer Zeitrechnung). Das bedeutet, dass Jesus tatsächlich am 14. Nisan gekreuzigt wurde, und zwar genau an diesem Tag des Pessach-Festes, was gemäß der jüdischen Tradition auch der Tag ist, an dem das Pessach-Lamm geopfert wurde.

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"Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen." (Joh. 12,32; Apg. 3,20-21) 

Der Feuersee und die Kirchenväter

Viele der Kirchenväter, wie Origenes von Alexandrien (185-253 n. Chr.) oder Gregor von Nyssa (332-398 n. Chr.) verstanden den Feuersee in Offb. 20,10, 20,15 als reinigendes Gericht GOTTES. Das Gericht JESU CHRISTI wurde nie angezweifelt, aber GOTTES Gerechtigkeit und sein Gericht wurde als wiederherstellend verstanden und nicht als vergeltend. Das Ziel von JESU Gericht ist Wiederherstellung und nicht Zerstörung und Verbannung (mehr dazu gibt es HIER).

Gregor von Nyssa hat gelehrt, dass das Feuer des Gerichts reinigt von aller sündigen Natur. Es ist ein schmerzhafter Prozess, aber das Endziel ist Reinigung und nicht Folter oder Vernichtung. Demnach ist dieses reinigende Gericht nicht mit der Idee des Fegefeuers gleichzusetzen, weil das (katholische) Fegefeuer ein vergeltendes Handeln Gottes ist.
Selbst Augustinus, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass wir heute an eine ewige Hölle glauben, musste zugeben, dass im 4. Jh. nach Christus noch SEHR VIELE Christen nicht an endlose Qualen geglaubt haben. Und er gibt sogar zu, dass dieser Glaube möglich ist ohne die Schrift zu verleugnen. Damit wird klar, dass bis ins 4. Jh. SEHR VIELE Christen geglaubt haben, dass Gott alle Menschen ultimativ retten wird und nicht ewig quälen wird.
Das Buch des Lebens ist ein flexibles Dokument. Namen können ausgelöscht werden und können hinzugefügt werden. Wer nicht im Buch des Lebens steht, wird von Gott mit seinem reinigenden Feuer gerichtet werden. Dieses Gericht ist kein vergeltendes Gericht, sondern ein wiederherstellendes Gericht. Es ist ein Gericht, was zur Buße führt. Es wird die Verblendung von Leuten wegbrennen, so dass sie Gottes Schönheit und Liebe erkennen können. Dies wird dazu führen, dass jedes Knie sich freudig vor König Jesus beugen wird und ihn als Herrn bekennen wird. Und dadurch wird Gottes Wille erfüllt: das gesamte Universum wird unter Christus vereint ( Eph. 1; Eph. 1,9-10), der gesamte Kosmos wird mit Gott versöhnt sein ( 2. Kor. 5,19; Kol. 1,19-20), alle Menschen werden zur Erkenntnis der Wahrheit kommen ( 1. Tim. 2,4), Gott wird sich aller erbarmen ( Röm. 11,32), Jesus wird alle Menschen zu sich ziehen ( Joh. 12,32), sein Licht wird jeden Menschen erleuchten ( Joh. 1,9), Jesus wird der Retter der ganzen Welt sein ( Joh. 4,42) und die Wiederherstellung aller Dinge (griechisch: apokatastasis) wird vollendet sein.
( https://www.jesusreformation.org/2022/buch-des-lebens/ )

Apostelgeschichte 3,20-21: "20 damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende! 21 Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller ⟨Dinge⟩, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat."

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Warum ist in den letzten Jahren im „Wachtturm“ nicht mehr aus der Übersetzung des ehemaligen katholischen Priesters Johannes Greber zitiert worden?

"Diese Übersetzung wurde gelegentlich zitiert, um die Wiedergabe von Matthäus 27:52, 53 und Johannes 1:1 in der „Neuen-Welt-Übersetzung“ und in anderen maßgeblichen Bibelübersetzungen zu stützen. Aber wie aus einem Vorwort zu der 1980 erschienenen Ausgabe² des „Neuen Testaments“ von Johannes Greber hervorgeht, verließ sich dieser Übersetzer bei der Klärung schwieriger Stellen auf die „Geisterwelt Gottes“. Es heißt darin: „Seine Frau, die ein Medium der Geisterwelt Gottes war, wurde oft dazu benützt, ihm die Berichtigungen mitzuteilen.“ Es wird für ungebührlich erachtet, im „Wachtturm“ eine Übersetzung zu zitieren, die mit dem Spiritismus in so enger Verbindung steht (5. Mose 18:10-12). Die Forschungsergebnisse, auf denen die Wiedergabe der genannten Texte in der „Neuen-Welt-Übersetzung“ beruht, sind zuverlässig und sind deshalb ganz und gar nicht darauf angewiesen, durch Grebers Übersetzung bestätigt zu werden. Es ist also kein Verlust, wenn sein „Neues Testament“ nicht mehr zitiert wird."

Hat da jemand jahrelang einen Fehler gemacht und behauptet nun was ganz anderes?

Quelle: https://wol.jw .org/de/wol/d/r10/lp-x/1983249#h=1:0-8:0

² Aber schon in der Einleitung zu seiner Bibel von 1936 sagte Greber:

"Die Geisterwelt Gottes als die einzige Quelle der Wahrheit ..." Diese Aussage zur Geisterwelt³ Gottes lag der Wachtturm-Org also schon 1936 vor, nicht erst 1980.

https://ia601305.us.archive.org/31/items/GreberNt1936/NtTeaneckN.j.1936.pdf

³ Wachtturm 1.5.1956 Seiten 271, 272 | w56 1. 5. S. 270-271

Hier sagt Greber folgendes zur Geisterwelt:

Meine Erlebnisse legte ich in einem Buch nieder, das in deutscher und englischer Sprache erschienen ist und den Titel trägt: „Der Verkehr mit der Geisterwelt, seine Gesetze und sein Zweck.“ 

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Neue Zukunftsperspektive der Zeugen Jehovas

Während der Mitgliederversammlung 2024 die Anfang Oktober stattfand, enthüllte die Leitende Körperschaft neues Licht:  Wann beginnt die große Drangsal?

Altes Verständnis:

Die große Drangsal wird beginnen, wenn alle Regierungen sämtliche falschen Religionen in der Welt angreifen werden.

Neues Verständnis:

Die große Drangsal wird beginnen, wenn alle Regierungen die Vereinten Nationen (UN) zu einer Weltregierung machen, um die Probleme zu lösen, die weltweit auftreten. Alle politischen Regierungen werden ihre Macht an die UN abgeben, damit sie alle notwendigen Veränderungen in der Welt vornehmen können, die sie für notwendig halten.

Und das wird PLÖTZLICH geschehen, wie eine große Überraschung, die die ganze Welt schockieren wird, weil Jehova den Regierungen diesen Gedanken eingeben wird.

Die UN scheint jetzt nutzlos zu sein (so wurde gesagt), aber Jehova wird allen politischen Mächten den Gedanken eingeben, dass dies plötzlich geschehen wird. Es wird keine "allmählichen Veränderungen" geben, die uns erkennen lassen, dass die UN zunehmend wichtiger oder mächtiger wird. Es wird eine große Überraschung für die ganze Menschheit sein, und sie werden eine neue Weltmacht "für nur eine Stunde" oder nur vorübergehend. Während dieser vorübergehenden Zeit wird die UN die Botschaft von "Frieden und Sicherheit" verkünden, alle falschen Religionen angreifen, Jehovas Volk angreifen und der Krieg von Harmagedon wird beginnen.

Kann man das als eine realistische Zukunftsvorstellung bezeichnen, vor allem auch in Anbetracht des Umstandes, dass die Bibel sich dazu nicht äußert?

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