Warum der Irrglaube über die Allversöhnung, dass sie einen automatischen Eintritt in den Himmel ohne jegliches Gericht mit sich bringt?

user0001a  18.12.2024, 09:37

Verstehe ich richtig:

Allversöhnung NEIN, aber Läuterung-bis-zur-Versöhnung JA und unauslöschliches Feuer JA?

Thomas021 
Beitragsersteller
 18.12.2024, 10:05

Nein, sondern: Allversöhnung JA, Läuterung bis zur Versöhnung JA, und in den Feuerquell werden "der Tod und sein Reich" geworfen, keine Geschöpfe.

user0001a  18.12.2024, 10:18

Deine Frage suggeriert Allversöhnung NEIN, aber du schreibst auf Nachfrage Allversöhnung JA.

Was soll das?

Verstehe deine Frage!

Thomas021 
Beitragsersteller
 18.12.2024, 10:19

Da liegt ein Fehlverständnis bei Dir vor, denn meine Frage suggeriert nicht Allversöhnung nein. Korrigiere also Dein Fehlverständnis.

user0001a  18.12.2024, 10:28
in den Feuerquell werden ... keine Geschöpfe geworfen

Glaubst du, das stimmt?

Die Bibel sagt:

Geht in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist!
Thomas021 
Beitragsersteller
 19.12.2024, 19:12

Da liegt wieder ein Fehlverständnis bei Dir vor. Ich antworte Dir unter Deiner Antwort.

5 Antworten

Hintergrundinformation zu meiner Frage: Der Großteil der ersten Christen glaubte an die Allversöhnung

Quelle: https://www.jesusreformation.org/2023/der-grosteil-der-ersten-christen-glaubte-an-die-allversohnung/

Dies ist eine kurze Zusammenfassung von J.W. Hansons klassischem Buch „Universalism: The Prevailing Doctrine of the Christian Church During its First Five Hundred Years“.

1) In den frühchristlichen Katakomben finden sich zahlreiche Inschriften auf den Denkmälern. Keine davon deuten auf endlose Qualen in der Hölle hin, aber viele stimmen mit der Allversöhnungslehre der frühen Kirchenväter über ein.

2) Die vielen Fürbitte-Gebete für die Toten (Christen und Nichtchristen), wären absurd, wenn der Zustand aller Menschen unveränderlich mit dem Tod festgelegt wäre.

3) Die erste vergleichsweise vollständige systematische Darstellung der christlichen Lehre, die der Welt je gegeben wurde, stammt von Clemens von Alexandrien (180 n. Chr.), und die Allversöhnung war ein Teil davon. Die erste vollständige und systematische Darstellung des Christentums stammt von Origenes aus dem Jahr 220 n. Chr., und die Allversöhnung war darin ausdrücklich enthalten. Clemens und Origenes lehrten beide, dass die Qualen der Verdammten wiederherstellend und begrenzt sind und ultimativ zur Erlösung führen.

4) Die Allversöhnung war die vorherrschende Lehre in der Christenheit, solange Griechisch, die Sprache des Neuen Testaments, die Sprache der Christenheit war.

5) Die ersten dreihundert Jahre der Kirche gelten allgemein als die besten in ihrer Geschichte und waren die bemerkenswertesten in Bezug auf Einfachheit, Güte und missionarischen Eifer. Dies ist ein gutes Indiz dafür, dass der Glaube an die Allversöhnung keine negativen Auswirkungen auf den Bereich der Evangelisation hat, sondern ganz im Gegenteil, sehr positiv für die Verbreitung des Evangeliums sein kann.

6) Je mehr Latein zur Kirchensprache wurde, desto weniger wurde an die Allversöhnung erinnert. Minucius Felix, Tertullian und Augustinus sprachen alle Latein und waren des Griechischen nicht mächtig. Diese drei waren die ersten ausgesprochenen Befürworter der ewigen Hölle, doch sie kannten die Feinheiten des Griechischen nicht, insbesondere was die richtige Bedeutung des griechischen Begriffs in Matthäus 25,46 „kolasis aionios“ betrifft. Die griechisch sprechenden Väter, wie Origenes, wussten, dass dieser Begriff „heilende Strafe für ein von Gott zu bestimmendes Zeitalter“ bedeutete. Kolasis war ein Begriff, mit dem das Beschneiden von Bäumen bezeichnet wurde, damit sie besser wachsen. Aionios bezeichnete ein Zeitalter oder eine Jahreszeit, die allein von Gott bestimmt wird. Im allgemeinen Sprachgebrauch der Juden und Heiden zur Zeit Jesu wurden die Begriffe „aidios“ oder „adialeipton timoria“ verwendet, um „endlose Qualen“ zu beschreiben, nicht „kolasis aionios“.

7) Die frühen Christen lehrten, dass Christus den Toten das Evangelium verkündete und zu diesem Zweck in den Hades hinabstieg. Viele vertraten die Ansicht, dass er alle, die dort waren – vergangene, gegenwärtige und zukünftige – befreite. Dieser Akt wurde als außerhalb der menschlichen Zeit und des menschlichen Raums stehend angesehen, da er Gottes vollständige und endgültige Erlösung für alle zeigte. Dies zeigt, dass die Buße auch nach dem Tod hinaus akzeptiert wurde und schließt den modernen Irrtum aus, dass das Schicksal der Seele mit dem Tod entschieden wird.

8) In den zahlreichen Listen von Irrlehren, die in den ersten vierhundert Jahren von Irenäus, Hippolyt und Epiphanius, dem „Vernichter der Irrlehrer“, zusammengestellt wurden, wird die Allversöhnung nicht ein einziges Mal als Irrlehre erwähnt.

9) Die erste Verteidigung des Christentums gegen die Ungläubigen (Origenes gegen Celsus) stützt sich auf die Allversöhnung. Celsus beschuldigte den Gott der Christen der Grausamkeit, weil er ewig mit Feuer straft. Origenes entgegnete, dass Gottes Feuer heilsam und wiederherstellend ist, dass er ein „verzehrendes Feuer“ ist, weil er die Sünde verzehrt und nicht den Sünder.

10) Kein einziges christliches Glaubensbekenntnis der ersten fünfhundert Jahre enthält einen einzigen Gedanken, der gegen die universale Wiederherstellung (Allversöhnung) oder für eine endlose Bestrafung spricht.

11) Zwei frühe und wichtige christliche Dokumente befürworten die Allversöhnung, während viele andere sie andeuten, indem sie die ewige Bestrafung nicht befürworten. Die Sibyllinischen Orakel (um 80 n. Chr.) enthält einen Abschnitt, in dem die universelle Erlösung zum Ausdruck kommt. Hier ist es das Gebet der erlösten Heiligen, das die Verlorenen aus der Hölle rettet. Dieses Dokument war neben der Bibel eines der am häufigsten zitierten christlichen Dokumente. Es wurde häufig von Athenagaras, Thelphilus, Justin Martyr, Lactantius, Clemens von Alexandria, Origenes, Eusebius und Augustinus zitiert. Der Brief an Diognetus aus dem zweiten Jahrhundert ist in Kapitel X ebenfalls stark universalistisch, wenn er die Hölle als eine zeitlich begrenzte Qual erklärt, die eines Tages enden wird.

12) Die wichtigsten Vertreter der Allversöhnung sind in christlichen Haushalten geboren und aufgewachsen. Die wichtigsten lateinischen Kirchenväter hingegen, die die ewige Qual befürworteten, waren allesamt heidnischstämmige Konvertiten zum Christentum, die kein fließendes Griechisch sprachen oder lasen, nicht in christlichen Häusern und Schulen aufgewachsen und erzogen worden waren und nicht für ihr freundliches und sanftes Wesen bekannt waren. Dazu gehören Minucius Felix, Tertullian, Cyprian und Augustinus. Ihre Auffassung von der Hölle übernahm oft heidnisches Gedankengut und integrierte dieses in ihr christliches Weltbild. Lecky sagt, das Zeitalter Justinians sei „das Schlimmste, was die Zivilisation je erlebt hat“. Obwohl einige Gelehrte behaupten, dass die Allversöhnung 544-546 von einem lokalen Konzil in Konstantinopel auf Befehl von Kaiser Justinian als Ketzerei verurteilt wurde, weigerte sich das Konzil in Wirklichkeit, die Allversöhnung zu anathematisieren, obwohl der Kaiser dies forderte. Der Kaiser übte weiterhin Druck aus. Das Fünfte Allgemeine Konzil von 553 trat zusammen und verurteilte Origenes, dessen Lehren der Kaiser leidenschaftlich hasste. Doch bis zum Konzil von Konstantinopel im Jahr 696 wurde die Allversöhnung von den Kirchenkonzilien nicht ausdrücklich verurteilt. Die vorangegangenen Konzile hatten das Andenken an Gregor von Nyssa geehrt, der dafür bekannt war, dass er die Allversöhnung in den klarsten Worten lehrte.

14) Der Beginn des finsteren Mittelalters kam mit Augustinus. Augustinus sagte viele wunderbare Dinge. Augustinus sagte auch viele schreckliche Dinge. Er war der erste christliche Theologe, der die Folter für Ketzer und Zwangsbekehrungen zum Christentum guthieß. (Brief an Publicola; Gegen Faustus; Brief an Marcellinas; Brief an Vincentius; Die Stadt Gottes, 19:6; Die Zurechtweisung der Donatisten, 22-24). Er verurteilte auch ungetaufte und verstorbene Säuglinge zur ewigen Hölle. Enchir. 93; III; 113; de civ. dei 21, 16.

Augustinus lernte viel von Tertullian. Tertullian, glaubte, dass einem Gläubigen nach der Taufe nur eine einzige schwere Sünde vergeben werden könne. Deswegen glaubte Tertullian, dass ein Gläubiger erst getauft werden sollte, wenn er fast vollkommen perfekt lebte (Tertullian, Über die Taufe ANF3). Es geht hier darum, dass diese Männer eine primitive Blutlust hatten, die ihre theologischen Ansichten gelegentlich mit Zorn und Rache bereicherte. Diese verdorbene Sichtweise infizierte die westliche Theologie und führte den Weg ins dunkle Mittelalter.

Die Kirchengeschichte wurde schließlich neu geschrieben, als Origenes und andere als Ketzer gebrandmarkt wurden und das alexandrinische Christentum angeprangert und vergessen wurde. „In keiner anderen Hinsicht unterschied sich Augustinus so sehr von Origenes und den Alexandrinern wie in seinem intoleranten Geist. Selbst Tertullian gestand allen das Recht auf Meinung zu. Gregor von Nazianzus, Ambrosius, Athanasius und Augustinus selbst haben in seinen frühen Tagen die Toleranz, die das Christentum verlangt, festgehalten. Später jedoch befürwortete und verteidigte Augustinus die Verfolgung religiöser Gegner. Milman bemerkt dazu: Mit Scham und Ehre hören wir von Augustinus selbst das verhängnisvolle Axiom, das die Grausamkeit in das Gewand der christlichen Nächstenliebe kleidet. Er war der erste in der langen Reihe der Christenverfolger und veranschaulicht den Charakter der Theologie, die ihn beeinflusste, durch den bösen Geist, der ihn dazu trieb, für das Recht auf Verfolgung von Christen einzutreten, die von den Machthabern abweichen. Die dunklen Seiten, die die Aufzeichnungen der folgenden Jahrhunderte tragen, sind ein vernichtendes Zeugnis für den grausamen Geist, der die Christen antrieb, und die grausame Theologie, die ihn antrieb. Augustinus „war der erste und fähigste Verfechter der Lehren, das zu den Kreuzzügen, den spanischen Armadas, den niederländischen Schlächtereien, den Massakern von St. Bartholomäus, den verfluchten Schandtaten der Inquisition, der abscheulichen Spionage, den abscheulichen Ballenfeuern von Sevilla und Smithfield, den Gestellen, den Galgen, den Daumenschrauben und den unterirdischen Folterkammern der kirchlichen Folterknechte führte. Und George Sand sagt treffend, dass ‚die römische Kirche an dem Tag Selbstmord beging, an dem sie einen unerbittlichen Gott und die ewige Verdammnis erfand.'“


user0001a  19.12.2024, 23:32
Der Großteil der ersten Christen glaubte an die Allversöhnung

Das kann ja gar nicht sein.

Quelle: Das Neue Testamentm wo Jesus und alle Schreiber vor der Verurteilung (im Gericht Gottes) etc. warnen.

Thomas021 
Beitragsersteller
 19.12.2024, 23:40
@user0001a

Wie das kann ja gar nicht sein??? Was da in dem Artikel, was eine Zusammenfassung des Buches von J.W. Hansons klassischem Buch „Universalism: The Prevailing Doctrine of the Christian Church During its First Five Hundred Years“ ist, ausgeführt wurde, ist gut historisch gesichert. Du willst sagen, es kann nicht sein, was nicht sein darf, weil Du nicht einsehen willst, dass Du Dich da ganz gewaltig geirrt hast und bisher JESUS CHRISTUS noch so gar nicht erkannt hast und Sein Evangelium noch so gar nicht verstanden hast? Ja, das stimmt, das ist so, rein sachlich festgestellt.

Was heißt hier: Quelle: Das Neue Testament? Darin steht nichts von einer buchstäblich ewigen Verdammnis und Geschöpfevernichterei, und im Gegenteil in zahlreichen Textstellen die Allversöhnung: Die Bibel offenbart unmissverständlich die Allversöhnung (z. B. hier und hier) und wurde auch von den ersten Christen bis ca. 300 v. Chr. verstanden und gelehrt, wie der obige Artikel beweist.

user0001a  19.12.2024, 23:53
@Thomas021

    1 Du stellst Menschgeschreibe über die Bibel.

    nichts von einer ... Geschöpfevernichterei

    2 Hab ich auch nicht behauptet.

    Da du hier auf gutefrage von Jakob Lorber und von der von dir "Prophetin" genannten Anita Wolf positiv berichtest, beende ich die Diskussion mit dir jetzt auch völlig und wünsche künftig keinen Kontakt auf gutefrage mehr mit dir.

    Thomas021 
    Beitragsersteller
     20.12.2024, 00:06
    @user0001a
    "Du stellst Menschgeschreibe über die Bibel."

    Es verhält sich umgekehrt, wie Du im obigen Artikel zu realisieren hast, wo davon berichtet wird, wie nach 300 n. Chr. die diabolische Irrlehre einer buchstäblich ewigen Verdammnis entstand. Es verhält sich also umgekehrt:

    Du stellst Menschgeschreibe über GOTTES WORT in der Bibel.

    Du wirfst mir also vor, rein sachlich festgestellt, was Du, und nicht ich, tust.

    Dieser und die anderen Artikel von der Jesusreform-Seite sollten jeden Menschen zur Besinnung bezüglich dieser schlimmen Irrlehre einer buchstäblich ewigen Verdammnis kommen lassen. Wenn nicht, dann stimmt bei diesen Menschen aber ganz gewaltig etwas nicht, wie rein sachlich, und nicht persönlich zu nehmen, festzustellen ist.

    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg, wo Du anscheinend im Erdenleben diesbezüglich nicht zur Besinnung kommen wirst. Dafür wird dann nach Deinem Erdenleben jene Stufe dafür sorgen, der Du nicht ausweichen kannst, dass diese Besinnung bei Dir eingeleitet und durchgeführt wird durch das Gericht JESU CHRISTI, welches kein vernichtendes, sondern ein AUFRICHTENDES Gericht zu NEUEM LEBEN für ausnahmslos ALLE(!) Hingestürzten ist:

    Diejenigen, welche glauben, dass es einen Teil gäbe, der niemals ins Licht gelange, werden auch nicht so bald die Türe ins Reich GOTTES finden! Das ist ein sehr ernstes Wort, ̲a̲b̲e̲r̲ ̲d̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲j̲e̲n̲e̲ ̲S̲t̲u̲f̲e̲, von der aus wir unseren Weg auf GOTTES Bahn finden und gehen können.

    Thomas021 
    Beitragsersteller
     20.12.2024, 01:03
    @user0001a

    Jui, so kann man es auch machen, wenn man sich nicht auf GOTES WAHRHEIT ausrichten will, rein sachlich festgestellt.

    Bodesurry  21.01.2025, 21:27
    @user0001a

    Du hast recht. Dieses Denken der Allversöhner ist völlig falsch.

    Thomas021 
    Beitragsersteller
     21.01.2025, 21:30
    @Bodesurry

    Nein, es verhält sich umgekehrt, rein sachlich festgestellt. Warum behauptest Du das Gegenteil? Zumindest eine Textstelle solltest Du doch jetzt ganz genau kennen, was da in GOTTES WAHRHEIT uns geoffenbart wurde:

    MATTHÄUS 25,46!
    Bodesurry  22.01.2025, 07:33
    @Thomas021
    46 Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.

    und

    28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle! Matthäus 10,28

    Thomas021 
    Beitragsersteller
     22.01.2025, 10:41
    @Bodesurry

    Ach so einfach ist das. Es existiert zwar in der Bibel überhaupt nicht das Wort "ewig", sondern nur die Begriffe "olam" und "aionios" und beide bedeuten niemals ewig (die Begriffe "Hölle" und "Verdammnis" u. a. auch nicht. Sowas aber auch. Aber pssst, nicht weitersagen. Sonst stürzt das Ewigverdammerkartenhaus noch ein.), aber da bekommen dann, nach diesen Bibelübersetzern, die Gerechten ewiges Leben und deshalb ist das bei den Schuldigen auch eine ewige Strafe. Was es mit dem Bergiff "Kolasis" auf sich hat, wird ganz unter den Tisch fallen gelassen, das stört ja nur bei der Ewigverdammerei, und das sorgsam diesbezüglich aufgebaute Kartenhaus würde einstürzen. Das darf und kann ja nicht sein. Also flux diesen Begriff einfach nur mit "Strafe" übersetzt, dann passt es wieder. Nach der Devise, einfach passend machen, was nicht ins eigene Weltbild und Bibelverständnis passt. Das ist ja wunderbar, wie diese Bibelübersetzer da Bibeltextstellen übersetzen. Die haben´s echt drauf. Die könnten sich glatt von der WTG anheuern lassen. Die Qualifikationen haben sie jedenfalls, um geschickt Bibel-Textstellen an die eigene Lehre anzupassen.

    Bodesurry  22.01.2025, 14:15
    @Thomas021

    Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie jemand wie Du die ganze Kraft auf die Allversöhnung richtet. In Fettschrift die Liebe Gottes preist, aber dann nicht auf die rettende Botschaft des Evangeliums aufmerksam macht.

    Thomas021 
    Beitragsersteller
     22.01.2025, 14:49
    @Bodesurry

    Wieder sprichst Du Dich selbst. Du verwendest hier eine immense Kraft, um auf Biegen und Brechen in eisegetischer Haltung GOTT eine buchstäblich ewige Verdammnis und/oder Vernichtung von Geschöpfen zu unterstellen, was genau das Gegenteil von einer rettenden Botschaft ist, wie ja wohl jedem klar sein sollte, wo man JESUS CHRISTUS noch so gar nicht erkannt und Sein Evangelium noch so gar nicht verstanden hat (kann man sich dann überhaupt Christ nennen???), und wirfst mir dann vor, was ich angeblich tun würde, was Du selbst im ganz krassen Ausmaß tust. Also: Nicht Dein Fehlverhalten auf mich übertragen wollen und endlich mal Tipp Nr. 5. umsetzen.

    Bodesurry  22.01.2025, 18:46
    @Thomas021
    Die meisten Christen betrachten diese Erde und mit ihr das materielle Universum als den Mittelpunkt von GOTTES Schöpfung. Sie werden vielleicht überrascht sein, dass es nie GOTTES Absicht war, eine materielle Schöpfung ins Leben zu rufen. Sie ist die Folge des Aufstands und schließlich Abfalls eines Teils der geistigen Wesen der Himmel. Hätte es dieses „Sich-gegen-GOTTES-Willen-Stellen‟ nicht gegeben, gäbe es auch keine außerhimmlischen Bereiche und auch keine Materie. Und auch nicht den Menschen, denn dann wären wir alle noch Engel.

    Wer, wie Du,mit solcher Esoterik unterwegs ist, fragt sich, ob ich Christ bin? Kann man, muss man nicht.

    Thomas021 
    Beitragsersteller
     22.01.2025, 19:47
    @Bodesurry

    Von wegen Esoterik! Wer diesen ganz, ganz wichtigen Punkt nicht begreift, und dann auch noch Genesis Kapitel 1 buchstäblich auf diese Erde hier bezieht, wird in einer Kettenreaktion weiterer Fehlschlüsse landen. Lies die ganze GF-Antwort, wo Du dies da heraus zitiert hast, ganz aufmerksam durch. Da wird dieses große Fehlverständnis, was es darüber in der heutigen Christenheit gibt, exakt richtig gestellt, und auch noch ein wichtiger Hinweis bezüglich Genesis Kapitel 1 und Genesis Kapitel 2 gegeben, wo so gut wie alle drüber weg lesen, bzw. nicht realisieren, was da geoffenbart wurde. Hier noch einmal die ganze Passage im Zusammenhang:

    Auszug aus dieser GF-Antwort von mir:

    Die Bildung dieses ganzen Falluniversums wird in Offb. 12,7-9 in der Bibel stichwortartig geschildert (da wird keineswegs nur ein zukünftiges Ereignis offenbart, wie viele Christen fälschlich meinen, sondern beides, denn es wird ein konkretes stattgefundenes vergangenes Ereignis offenbart und auch ein Bezug zu einem Gegenwärtigen, was jetzt die letzten 2000 Jahre sich vollzog: Siehe hierzu diese GF-Antwort von mir)): Beachte die fett und unterstrichen markierten Satzteile, die in der Vergangenheitsform geschrieben sind. Dieses Ereignis fand eben vor 13,819 Milliarden Jahren statt, genau gesagt am Ende der 9. Tages-Schöpfungsstunde dieses 6. Schöpfungstages (siehe Grafik vom 6. Schöpfungstag, die oben zu sehen ist), in dem wir uns jetzt befinden:

    Offenbarung 12,7-9: „Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie hielten nicht stand und sie verloren ihren Platz im Himmel. Er ̲w̲u̲r̲d̲e̲ gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache  ̲w̲u̲r̲d̲e̲ auf die Erde gestürzt, und mit ihm ̲w̲u̲r̲d̲e̲n̲ seine Engel hinabgeworfen.

    Die Bibel ist uns ein Beweis, dass bis zum Beginn des sechsten Tages ein pures Licht-Werk war. Das erste Kapitel sagt: „… und Er schuf sie beide, einen Mann und ein Weib.“ (1. Mose 1,27) ̲ ̲A̲l̲s̲o̲ ̲g̲l̲e̲i̲c̲h̲z̲e̲i̲t̲i̲g̲ und nicht, wie es im zweiten Kapitel bei den Menschen vor sich ging (1. Mose 2,18-25). Es werden je ein männliches und ein weibliches Kind erweckt, deren erste Hüter mit dem Ordnungstage zur Geburt gelangten, je als Cherub und Seraph.

    Die dritte Wesenheit GOTT als dritte UR-Herzkammer überflutet den fünften und sechsten Tag. Geduld und Liebe gehen Hand in Hand. Die Bibel offenbart geradezu grandios die Lichtschöpfung und den erst im Verlauf des sechsten Tages eintretenden Fall mit der anschließenden, aber vorübergehenden Materie. Als Vorschau wird der siebente Tag beschrieben, an dem die VATER-Wesenheit als vierte Herzkammer im Zeichen der BARMHERZIGKEIT fungiert. Er beschließt die erste Tat Jahr-Woche; es wird jedoch von ihm nichts Näheres kundgetan.(1. Mose 2,2)

    Nun folgt nochmals eine Aufzählung von dem, was an den fünf Tagen geschehen war, wie eine Wiederholung; in Wirklichkeit betrifft es die Materie nach dem Fall. Der sechste Tag wird genau wiederholt, wobei nunmehr als erster Mensch, also der Adam, erschaffen wird, nach welchem erst viel später Eva ihr Leben erhält. Es ist zu merken, dass das 1. Kapitel der Genesis die Lichtschöpfung, das 2. Kapitel die nacherstandene Materie betrifft. Der Feiertag ist noch nicht erfolgt – wir leben im sechten Tag der Kindvolk-Schaffung, geistig zu erkennen und auszuleben.

    Die meisten Christen betrachten diese Erde und mit ihr das materielle Universum als den Mittelpunkt von GOTTES Schöpfung. Sie werden vielleicht überrascht sein, dass es nie GOTTES Absicht war, eine materielle Schöpfung ins Leben zu rufen. Sie ist die Folge des Aufstands und schließlich Abfalls eines Teils der geistigen Wesen der Himmel. Hätte es dieses „Sich-gegen-GOTTES-Willen-Stellen‟ nicht gegeben, gäbe es auch keine außerhimmlischen Bereiche und auch keine Materie. Und auch nicht den Menschen, denn dann wären wir alle noch Engel.

    Die Wesen der Himmel leben in absolutem Einklang mit GOTTES Gesetzen, deren Grundlage die Liebe ist. Da sie sich mit ihrem freien Willen bei all ihrem Denken und Handeln und ihren Entscheidungen innerhalb der ewigen Gesetzmäßigkeiten bewegen, kann keine „kritische‟ Situation entstehen; zumal alle um den vor Äonen erfolgten Abfall ihrer geistigen Geschwister wissen. Eine große Anzahl unserer himmlischen Brüder und Schwestern sind daran beteiligt, die in der Tiefe, in der Abgeschiedenheit und im Dunkeln Lebenden in die Himmel zurückzuholen, auch diejenigen, die sich in nicht so entfernten und lichtarmen Zonen, dennoch aber außerhalb der Himmel befinden, eben in diesem vom Licht-Reich abgekapselten Falluniversum, welches als Rückführungsschulungsstätte für die Hingestürzten von GOTT geschaffen wurde.

    Das Geschehen um Adam und Eva war vor ca. 6000 Jahren, aber es war beileibe nicht der Beginn der Menschheit, es war der Beginn einer wichtigen Zeitepoche im Rückführungsgeschehen des Fallgeschehens.

    Weil sich die Allversöhnung biblisch wiederlegen lässt...

    ZB. Hebräer 6, 4-6
    Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist 5 und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt 6 und dann abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, da sie für sich selbst den Sohn Gottes abermals kreuzigen und zum Spott machen.

    An sich hast Du schon recht, dass man selbst so schnell nicht ins Licht gelangt, solange man nicht auch seinem Nächsten den Himmel wünscht.

    Das ist denke ich mit das größte Kriterium um "durch die enge Pforte" zu gelangen...sich selbst und anderen vegeben zu können.

    Dennoch gibt es in der Bibel unmissverständliche Warnungen und Hinweise das ein Mensch auch verloren gehen kann, wie zB. in Hebräer beschrieben.

    Was in Hebräer 6 beschrieben wird kann auch mit Judas assoziiert werden, dem "Sohn des Verderbens". Das sind Menschen die in gewisser Weise die unverzeihliche Sünde beschreiten, für die es nun mal keine Vergebung gibt.

    Hebräer 10, 26-29
    Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, 27 sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird. 28 Wenn jemand das Gesetz des Mose missachtet, muss er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin. 29 Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht? 

    Was da als Gericht bezeichnet wird, dürfte der Lebensrückblick sein, über den mancher physisch Wiederbelebte berichtet, eine Art Selbstkontrolle:
    "Was von dem, das ich mir für dieses Leben vorgenommen hatte, habe ich erlebt, erreicht, gelernt?"

    Religionserfinder deuten diese Berichte Wiederbelebter auf ihre Weise, ohne sie zu verstehen, und machen eine göttliche Prüfung daraus und/oder eine Drohung oder ein teuflisches Gericht.

    Die "bedingungslose Liebe Gottes" richtet niemanden hin, wohl aber auf.

    Hallo Thomas021,

    meiner Wahrnehmung nach sind beides Glaubensinhalte, die sich eher einander widersprechen. So mögen Anhänger*innen des einen Inhalts auch mal den jeweils anderen Inhalt diskreditieren.

    Neutral lässt sich sagen, dass alle Menschen als bewusste Lebensformen die Entscheidungsfähigkeit haben, Göttlich oder nicht-Göttlich sein zu wollen. Dabei ist beides auf Augenhöhe nebeneinander zu betrachten - auch wenn die Wirkung gegenüber Menschen umso konträr sein mag.

    Wo Göttlichkeit gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmögliche Freiräume schafft, bewahrt und zumindest achtet (das liegt an der Universalität der Liebe Gottes), kann Nicht-Göttlichkeit dies Menschen nehmen. Somit ist ein "Gericht" eine durchaus nachvollziehbare Auffassung, um diese Ungleichgewicht zu sühnen.

    Eine Allversöhnung würde dem nicht gerecht. Sie würde aber auch keine Göttlichkeit propagieren. Vielmehr suggeriert es die Abwesenheit jeglicher Konsequenzen aus Nicht-Göttlichkeit heraus.

    Unterschiedliche Konsequenzen - nennen wir es salopp Himmel und Hölle - lassen sich mit Göttlichkeit und Nicht-Göttlichkeit zwar streng vermuten aber nicht mehr geschlossen darstellen (die universale Liebe selbst ist noch geschlossen darstellbar).

    Was bleibt ist letztlich Entscheidung jedes einzelnen Menschen - nennen wir es, wenn wir wollen, ein "Gericht", das zumindest das Leben und möglicherweise auch das, was nach dem Leben ist, in die eine oder andere Richtung trägt.

    Die Menschen sind damit "Richter" sich selbst gegenüber - es sei denn man betrachtet die Liebe, die ja für die beiden genannten Attitudes zeichnet - als "Richter". Mit dem Postulat, dass Gott Liebe sei (das stellt eine gewisse Näherung dar), wäre Gott dieser "Richter". Nur, da die Liebe alle Freiräume erlaubt, kann sie selbst nicht richten.

    Alles somit doch ein Irrglaube? Lassen wir das "Irr" weg, um nicht zu richten und bleiben bei unterschiedlichen Glaubensinhalten mit der Frage, was letztlich plausibel erscheint.

    Schauen wir kurz auf das Thema der universalen Liebe. Sie leitet sich als Aussagen über ein raumzeitloses Sein ab, wobei die Zeitlosigkeit keine Vorgänge - allgemein: Prozesse - mehr darstellen lässt. Auf die genaue Herleitung mag ich der Kürze wegen hier nicht eingehen, ist aber - wie gesagt - geschlossen und ohne Glaubensinhalte darstellbar.

    Betrachten wir jetzt ein "Jenseits", so gehen wir so weit, dass wir von der Raumzeitlosigkeit unserer Seele - das wäre unser Sein - sprechen können, wobei die nach dem Leben an keine Raumzeitlichkeit mehr gebunden ist. Wir können streng vermuten, dass eine Seele, wenn der Mensch nicht-Göttlich war, eingeschränkt ist. Es ist aber zeitlos kein Prozess denkbar, der dieser Seele noch Göttlichkeit verleihen könnte. Genauso ist es umgekehrt.

    Was wäre aber, wenn dieses "Jenseits" auch raumzeitlich wäre? Dann wäre es mit raumzeitlichen Mitteln erklärbar. Es wird allenfalls eine andere Welt postuliert, in der man sich Göttlichkeit wünscht - doch wo sollte die sein? Auf irgendeinem habitablen anderen Planeten in irgendeinem Universum? Und warum sollte eine Seele dorthin reichen? Sie müsste also mindestens raumlos sein.

    Wir können aber nicht sagen, wenn eine Seele dort re-inkarnieren könnte, welchen Charakter sie antrifft und wie die - ich sage mal - Person mit der Seele dann umginge. Wäre schade, wenn eine Göttliche Seele dann auf Nicht-Göttlichkeit träfe. Und wer garantiert, dass es dort nur Göttlichkeit geben kann?

    Man kann das jetzt weiter und weiter denken - wie plausibel das auch immer sei. Es sind und bleiben Vermutungen. Dabei haben wir es im Hier und Jetzt in der Hand, Göttlich zu sein - und hätten quasi den Himmel auf Erden, wären wir nur hinreichend genug Göttliche Menschen.

    Mit vielen Lieben Grüßen
    EarthCitizen

    Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

    Nein, da mag es Fehlverständnisse geben aber eben auch verschiedene Ideen wie soll man wissen wer Gegenüber steht.

    Aber da beides Quatsch ist beschäftigen sich die meisten Menschen gar nicht damit.

    Und so bereitwillig das Wort hinzubiegen schaffen auch nicht viele denke ich, oder was auch immer die Motivation begleitet gegen Gott und Jesus Zeugnis geben zu suchen.

    Wir werden klar gewarnt dass es ein verloren gehen gibt und entgegen dem eine Verwandlung hin unserem Herrn Jesus ähnlich! Es sich schön zubiegen will man doch nur ohne der Autorität Jesu?