Verlust – die besten Beiträge

Sportwetten eigentlich total unrentabel und Zeitverschwendung?

Hallo,

ich bin gute 20 Jahre alt und ich wette seit 3 Jahren. Dadurch habe ich eigentlich sehr viel verloren. Meine Freunde habe ich immer mehr hinten angestellt. Mein Studium auch. Meinen Nebenjob aufgegeben. Meine Hobbies alle aufgegeben.

Warum? Naja, weil Wetten so viel Dopamin freisetzt, dass du keine Energie und Motivation mehr hast, irgendetwas anderes zu tun, als zu wetten.

Tagesablauf 2021 im Herbst: Aufstehen um 11:30. Frühstücken. 10 Std aufs Handy gucken, Spiele suchen, analysieren, wetten, wetten, wetten.

Ich habe in den ersten 2 Jahren ca 4k verloren. Dadurch wollte ich noch weniger mit meinen Freunden machen, weil ich mich immer minderwertiger fühlte. Immer als ich zur Tankstelle fuhr und für 300€ PaySafe Karten kaufte, hoffte ich, dass ich keinen kenne. Deswegen fuhr ich meistens etwas weiter, sodass die Wahrscheinlichkeit kleiner war, dass ich dort jemanden kenne.

Ich merkte auch, dass ich durch das Wetten soziale Kompetenzen verlor. Eines Tages traf ich zufällig einen guten Kumpel bei der Bank. Ich wurde rot, war energielos und hatte sogar etwas Angst. Normalerweise war ich immer in Gesprächen selbstbewusst.

Kurzum: Wenn ich zurückschaue, dann sehe ich den langsamen Abstieg.

2022 beendete ich sogar mit 200€ Plus.
2023 gewann ich noch 100€ und vor 2 Tagen beendete ich alles.

Alles. Das ganze macht einen kaputt. Selbst wenn 1000€ im Jahr rausspringen würden, wäre es diesen Aufwand, diesen Stress, diese Zeit, diesen Lebens-/Hobbyverlust niemals wert. Niemals! Dazu kommt, dass man auf Dauer in einem Jahr eher garkeinen Gewinn macht, oder ein Minus. Und das, obwohl ich nur Einzelwetten spielte, auf Value guckte und und und. Aber da es süchtig macht, am Ende dein ganzes Leben verschluckt und das einzige ist, was dir am Ende bleibt, ist es in meinen Augen das Tor zur Hölle.

Ich bin in den 3 Jahren ängstlich geworden, depressiv, gestresst, sehe älter aus und wurde von einem sozialen und sportlichen Menschen, zu einem isolierten Bettleger.

Eins weiß ich: Dort draußen gibt es sehr sehr viele, denen es genau so geht, wie es mir ging.

Ich will damit nichts mehr zu tun haben. Selbst 3000€ Plus im Jahr wären das nicht wert, wenn man in die Sucht fällt und sein Leben durch das Dauerstimulieren einfach vergisst und aufgibt.

Was meint ihr zu dem Thema? Ist es ein guter Schritt, ganz damit aufzuhören? Ich finde, wenig zu wetten wäre zu riskant. Da besteht immer die Chance, dass es schnell mehr wird. Danke Euch

Hobby, Geld, Sucht, Sportwetten, Verlust, Wetten

Ich komme damit nicht klar?

Hallo erstmal..

Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter.. 

Am 5.7.2022 habe ich mein Seelenpferd verloren, meine Reitbeteiligung, mein Ein und Alles, das Tier, was mir klargemacht hat, das es Freundschaften zwischen Mensch und Tier geben kann. 

Ich weiß, es ist schon länger her, aber ich komme mit ihrem Tod nicht klar.. 

Erstmal zu unserer „Geschichte“, ich weiß nicht, ob sie weiterhilft.

Ich kannte sie seit 2 Jahren. Und hatte sie 1,5 Jahre alt Reitbeteiligung für ein bis zwei mal die Woche. 

Ich weiß, das klingt irgendwie nach Fantasie und Einbildung aber es war von Anfang an so, wie alt hätten wir uns blind verstanden. Wir sind ein Team gewesen, von Anfang an. Sie war am Ende 25 Jahre alt. 

Unsere Beziehung entwickelte sich so weit, das sie nach 3 Monaten, wenn ich kam, auf mich zugaloppiert ist, wiehernd, und mich erstmal abgeschnobert und gekrault hat… Wir sind zusammen durch Dick und Dünn gegangen, ich habe auf ihr erleben dürfen, wie es ist, zu Springen. Sie hat das Springen geliebt, genau wie ich. In den Sommerferien wollte ich mit ihr mein erstes Reitabzeichen machen (RA 7) , aber es kam dann anders. 

Ich kam Samstags in den Stall und dort stand sie und hat eine Kolik gehabt. Tierarzt war da und ordnete an das wir sie in die Klinik bringen sollen. 

Dort war sie dann und wurde 2mal innerhalb von 12 Stunden Notoperiert. Das hat sie gut überstanden und war dann 2 Wochen später wieder daheim. Ich war dann jeden Tag bei ihr, sie hatte strenge Boxenruhe. Als ich sie zuhause das erste mal wieder gesehen hab kam sie wiehernd zu mir und hat mich abgeschnobert. Eine Woche war alles gut. An einem Montag kamen die Ärzte der Klinik um den Verband zu wechseln. Das wurde vorher auch alle 2 Tage gemacht aber ja. Sie sagten, das alles okay wäre und sie es schaffen würde.. als ich Dienstag da war, den Tag danach, stand sie zitternd in der Box und hat wieder gekolikt. Am Ende haben sie sie in die Klinik gebracht, doch ihre Schmerzen waren so schlimm das sie sie erlöst haben.. es musste alles schnell gehen und ich durfte nicht in die Klinik mit.. ich konnte mich so nichtmal verabschieden.. um 18:30 Uhr bekam ich die Nachricht das sie in den Armen von der Besitzerin eingeschlafen ist.. ab da habe i h dann 3 Tage durchgeweint…

Ich habe dann versucht, es so zu sehen, das es ihr nun gut geht und sie keine Schmerzen mehr hat, aber der Schmerz ist trotzdem immer noch so groß.. jeden Tag denke ich an sie und meist muss ich dann auch wieder weinen… 

Am 29.7.2022 habe ich mein Lieblingsschumpferd auf einem anderen Hof verloren, was ich seit kleinauf kenne… da ist aber nicht ganz so extrem...

Ich habe als Andenken ihr Halfter bekommen.. 

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Ich komme mit dem Verlust nicht mehr klar, ich weiß nicht wie ich es bewältigen soll.. 

Habt ihr vielleicht Ideen? 

Ich würde mich über „Hilfe“ freuen..

LG und danke fürs lesen..

P.S. Falls ich sehr verwirrend geschrieben habe, es tut mir leid aber es ist so belastend das ich nicht mehr klar schreiben kann..

das ist sie:

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Pferd, Tod, Psychologie, Liebe und Beziehung, Verlust

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