Ich komme damit nicht klar?
Hallo erstmal..
Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter..
Am 5.7.2022 habe ich mein Seelenpferd verloren, meine Reitbeteiligung, mein Ein und Alles, das Tier, was mir klargemacht hat, das es Freundschaften zwischen Mensch und Tier geben kann.
Ich weiß, es ist schon länger her, aber ich komme mit ihrem Tod nicht klar..
Erstmal zu unserer „Geschichte“, ich weiß nicht, ob sie weiterhilft.
Ich kannte sie seit 2 Jahren. Und hatte sie 1,5 Jahre alt Reitbeteiligung für ein bis zwei mal die Woche.
Ich weiß, das klingt irgendwie nach Fantasie und Einbildung aber es war von Anfang an so, wie alt hätten wir uns blind verstanden. Wir sind ein Team gewesen, von Anfang an. Sie war am Ende 25 Jahre alt.
Unsere Beziehung entwickelte sich so weit, das sie nach 3 Monaten, wenn ich kam, auf mich zugaloppiert ist, wiehernd, und mich erstmal abgeschnobert und gekrault hat… Wir sind zusammen durch Dick und Dünn gegangen, ich habe auf ihr erleben dürfen, wie es ist, zu Springen. Sie hat das Springen geliebt, genau wie ich. In den Sommerferien wollte ich mit ihr mein erstes Reitabzeichen machen (RA 7) , aber es kam dann anders.
Ich kam Samstags in den Stall und dort stand sie und hat eine Kolik gehabt. Tierarzt war da und ordnete an das wir sie in die Klinik bringen sollen.
Dort war sie dann und wurde 2mal innerhalb von 12 Stunden Notoperiert. Das hat sie gut überstanden und war dann 2 Wochen später wieder daheim. Ich war dann jeden Tag bei ihr, sie hatte strenge Boxenruhe. Als ich sie zuhause das erste mal wieder gesehen hab kam sie wiehernd zu mir und hat mich abgeschnobert. Eine Woche war alles gut. An einem Montag kamen die Ärzte der Klinik um den Verband zu wechseln. Das wurde vorher auch alle 2 Tage gemacht aber ja. Sie sagten, das alles okay wäre und sie es schaffen würde.. als ich Dienstag da war, den Tag danach, stand sie zitternd in der Box und hat wieder gekolikt. Am Ende haben sie sie in die Klinik gebracht, doch ihre Schmerzen waren so schlimm das sie sie erlöst haben.. es musste alles schnell gehen und ich durfte nicht in die Klinik mit.. ich konnte mich so nichtmal verabschieden.. um 18:30 Uhr bekam ich die Nachricht das sie in den Armen von der Besitzerin eingeschlafen ist.. ab da habe i h dann 3 Tage durchgeweint…
Ich habe dann versucht, es so zu sehen, das es ihr nun gut geht und sie keine Schmerzen mehr hat, aber der Schmerz ist trotzdem immer noch so groß.. jeden Tag denke ich an sie und meist muss ich dann auch wieder weinen…
Am 29.7.2022 habe ich mein Lieblingsschumpferd auf einem anderen Hof verloren, was ich seit kleinauf kenne… da ist aber nicht ganz so extrem...
Ich habe als Andenken ihr Halfter bekommen..
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Ich komme mit dem Verlust nicht mehr klar, ich weiß nicht wie ich es bewältigen soll..
Habt ihr vielleicht Ideen?
Ich würde mich über „Hilfe“ freuen..
LG und danke fürs lesen..
P.S. Falls ich sehr verwirrend geschrieben habe, es tut mir leid aber es ist so belastend das ich nicht mehr klar schreiben kann..
das ist sie:
5 Antworten
Also erst einmal: sie war ein wunderschönes Pferd!
Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, aber ich versuche es:
Ich habe auch ein Pferd verloren. Meine Haflingerstute musste auch wegen starken Schmerzen eingeschläfert werden, lange Geschichte, aber darum geht es nicht.
Bei mir war es so, dass ich sie 7 Jahre als eigenes Pferd hatte, dementsprechend war auch ich geknickt.
Aber sobald ich ein Foto von ihr sehe, sobald ich an ihrer alten Box vorbei gehe, kommen auch mir meistens wieder die Tränen, es gibt keinen Zeitpunkt, wann man aufhören kann zu trauern.
Und es klingt nicht bescheuert, wenn du sagst, dass ihr euch blind verstanden habt, das ist nur ein Zeichen dafür, dass du die Richtige warst, die sich um sie gekümmert hat.
Ich versuche es mal:
Zu sagen „denk nicht mehr an sie“ bringt nichts, aber was hilft, das weiß ich aus eigener Erfahrung: Rede mit Menschen darüber. Heul dich bei Freunden aus, geh zu deiner Familie, erzähl allen, wie traurig du bist. DAS IST OKAY!
Vielleicht kannst du ja auch mit einem anderen Pferd reiten? Das wird schwer, aber Versuch es doch mal…
Ansonsten kann ich dir noch raten: Sei stolz, sie so lange gehabt zu haben, es gibt Menschen, die können ihr Seelenpferd nur deutlich kürzer begleiten.
Und du musst nicht traurig sein, dass du dich nicht mehr verabschieden konntest: Du hast den Tierarzt geholt, der sie erlöst hat! Sieh es so, dass du sie nicht zum einschläfern gebracht hast, sondern zur Erlösung.
Bitte Bitte Bitte, mach dir keine Vorwürfe oder sonst was: Du hast ihr geholfen!
Wenn du magst, können wir uns auch gerne noch privat austauschen.
Ich hoffe ich konnte dir zumindest ein bisschen helfen🤗
LG, Lara
Ich glaube dir, dass der Verlust schwer ist.
Mein Seelen Pferd mussten wir am 13.05.2022 gehen lassen♡
Mir hat geholfen mit anderen zu reden, an die schöne Zeit zu denken.Eine Tag später Starb das Pferd meiner Cousine, ihr bester Freund..Auch an einem Magendurchbruch....
Mir bzw ums hat geholfen, gemeinsam zu weinen, uns bilder anzusehen, und daran zu denken wie schön alles war.
Es wird Zeit brauchen, deine Wunden zu heilen.Aber dein neuer Schutzengel ist da oben und schaut dass es dir gut geht.
Denk immer daran:
Ich hoffe ich konnte dir helfen💕
Alles Gute dir

Danke! <3 mir kommen gerade wieder die Tränen wenn ich die Antworten lese..
Hey,
das glaube ich Dir, dass das sehr schwer für Dich ist und auch sehr gut, dass Du die Perspektive wechseln kannst.
Ich würde ihr Halfter erstmal eine Zeit lang wegschließen, solange, bis Deine Seele über den Verlust besser hinweg ist. Auch eine Seele kann bluten, aber auch, wie andere Wunden, wieder heilen.
Sie hat ein stolzes Alter erreicht und ihre letzten beiden Jahre in Deiner Obhut verbringen dürfen, in der sie sich wohlgefühlt hat. Das ist viel wert. Sage Dir, dass das der Lauf der Dinge ist, und - wie Du es auch getan hast, dass es ihr jetzt gut geht.
Außerdem ist sie immer bei Dir, egal wo Du Dich aufhältst. Es ist gut und richtig, wenn Du trauerst, aber steigere Dich andererseits nicht allzu sehr in diese Trauer hinein, versuche es etwas nüchtern zu sehen, auch wenn das jetzt ein wenig hart klingt. Und gib jedem anderen Pferd eine Chance und vermeide es, neue Pferden die in Dein Leben treten, zu sehr mit ihr zu vergleichen.
Ich wünsche Dir alles Gute und wisse, dass die Zeit für Dich arbeitet, LG. :-)
Tut mir leid für deinen schweren Verlust.
Du leidest einfach weil du etwas verloren hast, das du sehr geliebt hast.
unterdrücke nicht deine Trauer. Lass sie raus, auch wenn es noch dauert.
Zeit ist da der Schlüssel…
Hey,
ich habe zwar kein Pferd verloren aber meinen Hund ich kann lange auch nicht damit klar. Es ist Sau schwer loszulassen aber es ist so. Denke einfach immer an die schönen Dinge die ihr gemeinsam erlebt habt. Es klingt so leicht gesagt aber ich weiß das es es nicht ist. Ich hoffe du kannst bald loslassen.💜
Danke dir erstmal <3
es hat mir irgendwie grad geholfen zu lesen das ich nicht alleine bin..
ich reite mittlerweile wieder :)
aber so ein süßer Text..