Ich komme mit dem Tod meiner Mutter nicht klar?
Ich bin 17 Jahre alt und weiblich und wohne seit dem 28.07.2020 in einer inobhutnahmestelle und konnte deswegen meine Mutter nur 1x die Woche sehen weil das zu abgelegen ist.. ich bin von zuhause wegen wegen meiner Mutter weil sie und ich nicht klar gekommen sind weil ich mich auch mit meinem Vater gut verstehe der seit 2018 nicht mehr zuhause wohnt… nun wollte ich am 25.05.2021 um 14:00 zu meiner Mutter weil ich eine Fahrstunde hatte um 14:30.. aber als ich um 14:00 Uhr zu ihr in die Wohnung kam rief ich erstmal „Hallo Mama!“ und hab erstmal keine Rückmeldung bekommen und dachte sie schläft aufeinmal sehe ich 2 Beine und dann lauf ich weiter ins Wohnzimmer und sehe sie da liegen auf der Fensterbank und unser Hund liegt nur daneben und ist traurig und ich hab erstmal geschrien und sofort 112 angerufen und dann bin ich runter zu Arztpraxis und hab Hilfe geholt aber mir was bewusst dass sie Tod ist.. und ich hab erstmal die nächsten Stunden geweint weil ich es nicht wahrhaben wollte aber sie ist an leberversagen gestorben weil sie so viel Alkohol getrunken hat.. mein Bruder und mein Hund kamen dann mit mir in die inobhutnahmestelle und wir mussten ein neues Zuhause finden für unseren Hund aber hatten Zeitdruck und konnten nichts gutes finden also mussten wir sie ins Tierheim bringen und seit dem haben wir sie nie wieder gesehen… ihr Name ist Susi und sie war der süßeste Hund den ich je kannte.. mein Bruder wohnt jetzt 114km von mir entfernt und ich wohne seit dem 31.05.2021 in einer WG mit 2 weiteren Mädchen die beide 20 sind und ich komme mit der ganzen Verantwortung nicht klar
ich weiß nicht was in mir vor geht ..heute sind es 3 Monate und ich bekomme manchmal absolute heulkrämpfe so plötzlich aus dem nichts
ich konnte nichtmal tschüss sagen und sie ist mit 47 Jahren gestorben
dieses Bild von ihr werde ich nie wieder aus dem Kopf bekommen wie sie da Tod lag
ich hab auch keine Freunde mit denen ich reden kann
und meinem Vater gehts auch sehr schlecht mit dem Tod
ich weiß nicht wieso ich nicht damit klar komme dass sie Tod ist…
Ich zwar Betreuer hier oder eine fachberaterin aber mit denen möchte ich auch nicht reden ich weiß aber auch nicht was ich tun soll
kann mir irgendjemand einen Rat geben?
ich fühle mich auch sehr Lustlos und schlapp und schlafe kaum noch oder esse manche Tage sehr viel und an anderen so gut wie nichts
12 Antworten
Hallo josefinaaaaa,
es tut mir sehr leid, dass Du so etwas Schreckliches durchmachen musst! Mein herzliches Beileid! Es gibt sicher kaum etwas Schlimmeres, als in so jungen Jahren seinen Vater oder seine Mutter durch den Tod zu verlieren! Bestimmt hat der Verlust Deiner Mutter ein riesiges Loch in Dein Leben gerissen und Du weißt vielleicht nicht, wie Du mit der Verzweiflung und Trauer am besten umgehen sollst.
Weißt Du zum Beispiel, dass man sich durchs Weinen Erleichterung verschaffen kann? Wenn Dir daher nach Weinen zumute ist, dann reiß Dich nicht zusammen, sondern lasse Deinen Tränen freien Lauf! Es kann allerdings auch sein, dass Du gar nicht weinen kannst. Das ist nicht unnormal, und Du musst nicht denken, dass Du Dich zum Weinen zwingen musst.
Um die traurigen Gefühle besser zu verarbeiten, könnte Dir auch das Führen eines Tagebuchs helfen. Darin könntest Du z. B. einige schöne Erinnerungen an Deine Mutter festhalten oder notieren, was Du ihr noch gern gesagt hättest. Oder schreib zwei oder drei Fragen auf, die Du ihr noch gern gestellt hättest und versuche mit Deinem Vater darüber zu sprechen.
Manchen jungen Leuten ergeht es so, dass sie von Schuldgefühlen geplagt werden. Da sie möglicherweise glauben, etwas zu tun versäumt zu haben, fühlen sie sich mitschuldig am Tod des Verstorbenen. Solche Gefühle können durchaus auftreten. Dennoch sind sie eigentlich fehl am Platz. Wenn der Betreffende gewusst hätte, was passieren wird, hätte er wahrscheinlich das eine oder andere anders gemacht.
Ein guter Rat ist auch, mit jemanden, dem Du vertraust, über Deine Gefühle zu sprechen. Wenn Du merkst, dass Dein Zuhörer Dich versteht und mit Dir mitfühlt, kann Dir das große Erleichterung geben. Und ganz bestimmt wird Dir Dein Gesprächspartner auch das eine oder andere Tröstende sagen!
Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass Du Dich jederzeit an ihn wenden kannst! In der Bibel wird uns gesagt: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:8). Wenn wir also mit Gott sprechen, dann brauchen wir uns nicht über unsere Worte Gedanken zu machen. Wir können ihm ganz frei alles sagen, was wir auf dem Herzen haben!
Für alle, die um einen Toten trauern, hat Gott ein sehr schönes Versprechen. Jesus Christus sagte voraus: "Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden " (Johannes 5:28, 29).
Das, was Jesus hier beschrieb, wird sich nicht im Himmel abspielen, sondern hier auf der Erde! Wir werden die Verstorbenen so sehen, wie wir sie gekannt haben. Es ist dann ungefähr so, als seien sie von einer langen Reise zurückgekehrt. Kannst Du Dir die Freude vorstellen, dann Deine Mutter wieder in die Arme schließen zu können?
Es stimmt, bis es soweit ist, haben wir alle noch unter dem Schmerz der Trauer zu leiden. Ich wünsche Dir für die die kommende Zeit viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite, die sich um Dich kümmern und Dich unterstützen!
LG Philipp
Es tut mir sehr leid, dass deine Mutter, auch wenn sie alkoholkrank, so plötzlich und ohne Abschied von dir gegangen ist. Aber das kannst du jetzt nicht mehr ändern und hättest es auch vorher wahrscheinlich weder verhindern noch sonst irgendwie beeinflussen können.
Und jetzt brauchst du einfach einen Menschen, mit dem du reden kannst und bei dm du dich auch ausweinen kannst und darfst. Genau dafür sind deine Betreuer*innen aber da. Wahrscheionlich wird es dir schwerfallen, dich jemandem anzuvertrauen, zu dem du keine emotionale Beziehung hast. Aber selbst ein professioneller Kontakt ist in deiner Situation sehr viel wichtiger und notwendiger als das Ganze in dich hineinzufressen.
Ich kann dich da nur ermutigen, mit diesen Leuten, die jetzt für dich Verantwortung tragen, das Gespräch zu suchen, auch wenn es erst mal Überwindung kostet. Ob eventuell eine Psychotherapie oder eine Traumatherapie bei dir Sinn macht, kann ich dir aus der Ferne nicht sagen; aber sofern da etwas notwendig ist, müssen das die Leute anstoßen, die gerade für dich da sind - und auch dafür bezahlt werden.
Du kannst halt nicht erwarten, dass sie zu einer 17-jährigen jungen Frau kommen und ihr die Würmer aus der Nase ziehen..
Schon bitter, dass Du diejenige warst, die sie so gefunden hat. Dass Du Probleme damit hast, kann ich nachvollziehen. Nur den Teil mit der "Verantwortung" nicht, denn ich sehe nicht, inwiefern Du an dieser Stelle Verantwortung für irgendwas trägst.
Wenn Dich das belastet, versuche, psychologische Hilfe zu bekommen, damit Du das Ereignis gut verarbeiten kannst.
Suche dir einen Psychologen mit dem du das Thema rund um deine Mutter aufarbeiten kannst. Das scheint laut deiner Beschreibung nicht nur ihr Tod zu sein.
Das ist schrecklich was du da erlebt hast. Es wird sehr lange dauern das zu verarbeiten. Darfst du nicht zum Friedhof um normal trauern zu können? Welche Möglichkeiten gibt es an deiner Wohnsituation etwas zu ändern? Könntest du bei deinem Vater wohnen? Gibt es die Möglichkeit deinen Bruder zu treffen? Das Tierheim wo dein Hund war oder ist, kannst du dort hin fahren? Gibt es Großeltern die dir helfen könnten? Du brauchst jetzt Ziele worauf du hinarbeiten kannst, etwas das dir Mut macht.
Klingt leider alles nicht so gut. Du könntest die Betreuer fragen ob du psychologische Hilfe bekommen kannst.
Natürlich gibt es einen Friedhof aber der ist sehr schwer zu erreichen für mich.. und an meiner Wohnsituation kann ich nichts ändern.. und mein Vater wohnt in einer Wohnung die so groß ist wie ein Raum mit seiner Frau und meinem Halbbruder das wird das Jugendamt nie erlauben außerdem wär auch kein Platz für mich..
hätte ich genug Geld dann könnte ich ihn besuchen was ich leider nicht hab und mein Bruder dürfte nicht zu mir in die Wohnung..
das Tierheim in dem wir sie abgegeben haben hat uns schon Bescheid gegeben dass sie ein neues Zuhause hat aber das Tierheim erlaubt uns den Kontakt zu denen nicht sie meinte dass es besser wäre für uns..
meine Großeltern sind leider Dement..
Ich habe ein Ziel was ich nie erreichen Werde .-.