Hey,
gute Frage und wundervolles Profilbild, das musste mal erwähnt werden. ;-)
Ich denke schon, dass es an der Gesellschaft liegt, denn wer lebt schon ein eigenes selbstbestimmtes Leben?
Bei den Meisten ist es doch so, dass Andere ihnen sagen, was sie wann wie zu tun haben und wieviel, wann sie zu essen und zu schlafen und wann sie Urlaub zu machen haben. Wenn man das ein paar Jahre, oder gar Jahrzehnte mitgemacht hat, muss man ja so werden. Und Anerkennung findet in den seltensten Fällen statt.
Viele Jahre lang hieß es, auch in Richtung der Gewerkschaften, nur noch dieses Jahr den Gürtel enger schnallen, dann... und passiert ist nix. Wenn man sich dann noch Beispiele wie die Kinderkrankenschwester ansieht, die 45 Jahre ununterbrochen gearbeitet hat und jetzt von einer Minirente lebt, die sie mit Flaschensammeln aufbessern muss, trägt das auch nicht zur Zufriedenheit bei.
In Kopenhagen habe ich mich mal mit jemandem unterhalten, die sich ein wenig darüber beklagte, dass sie über die Hälfte, weit darüber, von ihrem Gehalt an den Staat abgeben müsse. Im Verlauf des Gespräches kam dann jedoch heraus, dass damit auch der Kindergarten, Krankenhaus und Seniorenheim abgedeckt ist. Das alles muss bei uns noch extra bezahlt werden und wenn es "nur" die Hälfte ist.
Außerdem gibt es medizinisch gesehen und auch sonst, eine Zweiklassen-Gesellschaft.
Alles doch ziemlich trostlos, finde ich und man kann sich nur wundern, wenn die Leute da nicht! verbittert werden, auch wenn sie in einem doch wohlhabenden Land leben, in dem noch Frieden herrscht, LG. :-)