Verhalten – die besten Beiträge

Amtsvorgänger passt meine Arbeitsweise (Verein) nicht?

Guten Abend,

ich habe einen Schriftführerposten in einem Verein, den ich gern ausführe, aber eben nach meiner Art. Ich schreibe Protokolle und gelegentlich Pressemeldungen, alle halbe Jahr mal eine Einladung zu einem Event - so wie es fällig ist.

Meine Vorgängerin (Ü70, alleinstehend und in Rente - ich bin voll berufstätig und Anfang 30 mit Freundin und diversen Hobbys) hatte einen dicken Leitzhefter, in dem sie alles Mögliche abheftete und jede Mail ausdruckte usw., die sie verschickt hat - ich mache das alles nicht und habe auch ehrlich gesagt nicht die Zeit und die Muße, irgendwelche Leitzhefter zu füllen und Formulare abzuheften. Das habe ich auch kommuniziert - ich bin auch nicht bereit, ihr Archiv zu übernehmen und Kassenberichte usw. abzuheften - sie hat viel mehr gemacht, wie sie musste, weil sie die Zeit hatte.

Die Vorgängerin ist davon "nicht begeistert", wie ich es mache, redet mir aber zumindest nicht rein und weiß, dass ich einen anspruchsvollen Beruf habe, der es mir nicht ermöglicht, das im selben Umfang wie sie zu machen. Dennoch habe ich gewisse Zweifel.

Ich wollte euch fragen, wie man sich da verhalten soll und ob es in Ordnung ist, wie ich das mache. Der Vorsitzende meint, ich soll es weiter so machen, wie ich es kann und wie ist es gewohnt bin, nur meine Vorgängerin war sehr akkurat und konnte es sich auch leisten, stundenlang Vereinsarbeit zu machen - das kann ich auch durch andere Verpflichtungen nicht, was aber vorher bekannt war und den Vorstand nicht stört.

Danke & Grüße!

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Ist das normal?

Ich habe verschiedene Ticks, wie z.B. dass alles gerade (im rechten Winkel zueinander, aber nicht immer) stehen muss und sich in der Wohnung nichts verändern darf, dementsprechend müssen diese Gegenstände auch so stehen bleiben, oder wieder so hingestellt werden. Außerdem gehe ich manchmal einfach so im Kreis, beispielsweise wenn ich über etwas nachdenke und bewege dabei neben meiner Hüfte meine Arme mit faustgeballten Händen auf und ab. Unabhäng davon kreise ich auch hin und wieder meine Handgelenke. Außerdem spreche ich sehr formal und achte auch bewusst darauf, eine für mich gute, (ich möchte mich nicht selbst loben) und möglichst wortreiche Sprache an den Tag zu legen. Ich gehe in die 9. Klasse, in dieser steche ich deshalb auch heraus. Mit meinen sozialen Kontakten sieht es auch eher eng aus, (was ich jetzt unbedingt ändern möchte) wobei ich noch den lokalen Schachklub meiner Kleinstadt regelmäßig besuche. Das ist zwar eine unpräzise Frage, aber sind die von mir aufgezählten Ticks und meiner (daraus resultierenden??) Situation, die ich auch grob schilderte, normal? Natürlich ist eine Ferndiagnose nicht möglich, aber vielleicht finden sich welche, die sich mit sowas auskennen und diese Frage dennoch beantworten können.

PS: Zudem werde ich auch sehr aggressiv, wenn eine mir nahestehende, verwandte, oder bekannte Person beim Essen schmatzt. Deswegen hatte ich auch schon mehrere Wutanfälle.

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Warum regt man sich bei der WELT immer so über Jugendliche auf?

Fast täglich wird dort in Artikeln dem Ärger über die "verwöhnte", "arbeitsfaule", "unselbstständige", "verweichlichte" Jugend Luft gemacht.

Ich kenne nur eben überhaupt keinen Jugendlichen, der so ist, wie von der WELT beschrieben.

Es gab z.B. eine Studie, dass Jugendliche heute eher auf finanzielle Unterstützung der Eltern angewiesen sind. Für die WELT ist klar: Weil die alle so faul sind und an Mutters Rockzipfel hängen. Kontexte wie gestiegene Lebenshaltungskosten, Inflation, Wirtschaftskrise, usw. werden gar nicht in den Blick genommen.

Auch gibt es z.B. Leute in meinem Umfeld, die eine Ausbildung in der Pflege machen und dort eben so schlecht bezahlt werden, dass sie eben finanzielle Unterstützung der Eltern brauchen.

Immer wieder wird das Narrativ bedient, damals habe man sich alles komplett allein durch seinen Fleiß erarbeiten müssen und heute bekommen doch alle alles in den Arsch gesteckt...

Dabei lief in den 60ern und 70ern im Beruf eben auch viel über Beziehungen und Vetternwirtschaft. Meine Großeltern und Eltern haben alle ihren Beruf durch Beziehungen bekommen. Diesen Vorteil haben viele Jugendliche heute nicht mehr.

Warum nur treibt die Zeitung mit schlechten Recherchen und Polemiken einen Keil zwischen die Generationen? Stattdessen könnte man doch Jugendlichen auch Hilfe anbieten am Arbeitsmarkt, das wäre konstruktiv.

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