Amtsvorgänger passt meine Arbeitsweise (Verein) nicht?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich war selbst Vorstand eines kleinen Vereins und wir haben es folgendermaßen erlebt und gehandhabt:

Auch wir haben Berge an Aktenordnern von den Vorgängern übernommen, die in meinem Keller Platz wegnahmen und die, als ich das Amt abgab, später keiner wollte.

Es befand sich viel unnützer Kram darin, aber auch wichtige Unterlagen.

Wichtig und in jedem Fall aufzuheben sind alle Amtsgeschäfte, Urkunden, Bescheide (hat meist der Vorstand/Vorsitzende), Steuerrelevante Dinge (die hat dann aber der Kassierer und nicht der Schriftführer).

Wir haben uns später geeinigt, die Ordner im Keller der Einrichtung zu lagern, für die unser Verein gegründet wurde (Grundschule).

In meiner Amtszeit wurde ein Laptop angeschafft, auf dem die wichtigsten Unterlagen auch als Datei hinterlegt waren, ordentlich sortiert in Ordnern.

Nach mir wurden die händischen Aktenordner komplett eingemottet, bis auf den mit den Einnahmen und Ausgaben für die Steuern, aktuellen Briefen und den Notar/Gerichtsunterlagen.

Die Schriftführerin hatte alles auf Laptop und Stick.

Das reicht vollkommen. Als Schriftführer bist Du für die anderen relevanten Unterlagen nicht zuständig, somit machst Du das richtig.

Ich denke, die Vorgängerin kann nicht loslassen. Sie hat sehr akribisch und penibel gearbeitet und sich darüber definiert.

Nun ist der Posten und die Anerkennung weg und man hat nichts mehr, worüber man sich definieren kann.

Also geht man hin und macht die Arbeit der Nachfolger schlecht und definiert sich über Besserwisserei.

War bei uns auch so. In den ersten Sitzungen saßen ehemalige Mitglieder und wiesen auf ihre wertvolle Arbeit hin, ohne die wir garnicht existieren könnten.

Sie hatten jahrelang Geld gescheffelt und der Schule nie die versprochene Schaukel gekauft.

Unsere erste Amtshandlung war, den Antrag für die Errichtung zu stellen und das Ding aufzubauen.

Es gab ein riesiges Flügelschlagen und Kreischen, dass SIE das Geld verdient hätten und wir das nun ausgeben und uns damit wichtig machen.

Ich sagte, erstens wart Ihr nur 1 Jahr im Amt und es war vorher schon viel zu viel Geld gespart und nicht zweckmäßig ausgegeben worden.

2. habe ich mit Euch gemeinsam das zusätzliche Geld verdient und mich aktiv beteiligt.

3. Hat es Euch freigestanden,selbst die Schaukel zu errichten, statt weiter Geld zu scheffeln und der Schule nur einen Bruchteil zu geben.

Höre nicht auf die Geister der Vergangenheit. Sie hatten ihre Zeit, jetzt ist es Deine Zeit. Und mit der Zeit gehen ist bei solchen Jobs wichtig.

Rosenmary  22.10.2023, 16:55

Vielen Dank für den Stern 💫

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Das Thema ist leicht handhabbar, ohne dass du die Daten uneinsehbar bunkerst und es später mal deinem Nachvolger erschwerst, dein Werk weiterzuführen.

Als Einladender unserer Veteranenverein Jubiläums, habe ich Schreibzeug und zwei USB Stifte eingekauft und mir die Kosten vom Kassier erstatten lassen.
Alle Dokumente lege ich auf meinem Rechner und dem USB Stift ab.
Wichtige Schreiben maile ich an den ersten Vorstand zur Info und Ablage.
Nach wichtigen Etappen sichere ich den USB Stift auf den anderen Stift - das ist dann das Gesamtwerk zur Weitergabe - alternativ zum dicken Papierordner.

Das ist keinerlei Mehraufwand und alles ist dokumentiert.

Viel Erfolg.

du erledigst deine Aufgabe weiterhin so wie du denkst - und sie ist nicht verpflichtet, darüber begeistert zu sein.

Man muss mit der Zeit gehen du machst das schon richtig, ausdrucken und abheften war gestern.

Wenn du einen Job hast ist es klar das man noch was anderes machen muss als Vereinsarbeit..