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Daddy issues/ Sucht nach männlicher Bestätigung bewältigen?

Ich mag das Wort daddy issues überhaupt nicht, weil es lange bereits irgendwie missbraucht wird oder zumindest scherzhaft konnotiert ist.
Ich für mich kann bloß sagen, dass diese einen starken Einfluss auf mein Leben hatten und haben - ich versuche es an folgenden Beispielen bildhaft zu machen:

mit 19 bereits hab ich was mit Männern gehabt die über 40 waren, mit Ende 19 war ich dann in einer Beziehung mit einem 32 jährigen. Anfangs bin ich ihm fremdgegangen, weil ich (unter anderem) nicht bereit war bloß von einem einzigen Mann bis zum Ende meines Lebens Bestätigung zu bekommen. Nach 2 Jahren hab ich mich getrennt und seit dem ist mir aufgefallen, dass sicherlich 60% meiner Energie dahin fließt, Bestätigung, Aufmerksamkeit von Männern zu erzielen. Es sind noch deutlich mehr Sachen, die nach einem Schrei nach Aufmerksamkeit hindeuten, ich verschone euch aber mit dem Rest.

Es ist verrückt, egal wo ich bin, nimmt der Gedanke Männer zu beeindrucken immer einen gewissen Raum ein. Es kratzt auch stark an meinem Selbstwert, weil ich nicht mehr für mich, mich für wertig erachte, sondern es eben anderen, also den Männern recht machen will.

Von meinen Problemen mit meinem Vater muss ich glaub ich garnicht erzählen. Meine Frage ist nun die - und ich weiß dass ich bei einem Therapeuten sicherlich gut aufgehoben wäre, vielleicht hat aber jemand wertvolle Tipps oder will seine eigene Erfahrung teilen - wie gehe ich in Zukunft mit dieser Sucht um? In wie weit ist es natürlich und ab wann ist es überhaupt eine Sucht?

ich habe mir vorgenommen für die nächste Zeit einen radikalen „Entzug“ zu machen, also zb tinder zu löschen, meine Benachrichtigungen von Apps auszustellen, niemanden zu treffen und mehr für mich zu machen.

Danke fürs lesen und für eurer Kommentar.

Therapie, Männer, Vater, Psychologie, Liebe und Beziehung, Verhaltenstherapie, Elektrakomplex

Verlernt zu leben und glücklich zu sein?

Hey Leute.

Mir ging es die letzten 2 Jahre sehr schlecht, weshalb ich dann auch eine Psychotherapie gemacht habe. Ich hatte wirklich seelische Schmerzen, schlussendlich habe ich die Therapie mittlerweile beendet und die Schmerzen sind auch weg.

Bevor das alles dazu kam, war ich ein lebensfroher Mensch, der immer Lachen konnte, gerne etwas unternommen hat und viel unterwegs war, um die verschiedensten Kontakte zu pflegen.

Mittlerweile ist das anders. Ich habe nicht das Gefühl, noch unter diesen seelischen Schmerzen zu leiden. Genauso wenig habe ich das Gefühl, dass es mir richtig gut geht. Ich fühle mich isoliert und auf eine leere Art irgendwie auch friedlich. Gleichzeitig habe ich das Gefühl das Leben verlernt zu haben. Ich habe Angst, dass die Schmerzen irgendwann wieder kommen, ich bin lieber allein als unter Personen und meide die Menschen. Wirklich wohl fühle ich mich nur bei ganz wenigen, die ich teilweise leider nicht regelmäßig sehen kann.

Dass es mir die letzten 2 Jahre so schlecht ging, weiß kaum jemand, was ich aber auch bewusst so gemacht habe, weil meine eigenen Gedanken dazu schon wirr genug waren.

Es ist irgendwie schwer, meine Gefühle zu beschreiben, weil sie nur ganz wenig sind. Es gibt auch Momente, in denen ich weinend auf meinem Bett liege, aber nicht vor schmerzen, sondern vor Leere.
genauso gibt es manchmal Momente, die schön sind.

Ich hoffe man konnte das ganze so grob verstehen. Hat einer von euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen, was er damals hatte und wie/wann es vorbei ging? Oder fällt jemandem einfach so was dazu ein?

Leben, Therapie, Zukunft, Freundschaft, Krankheit, Diagnose, Psychologie, Liebe und Beziehung

Ist mein Vaterhass gerechtfertigt?

Im Laufe der Jahre habe ich gemerkt, was für ein schrecklichen Charakter mein Vater hat.

-Vater lacht meine Kleidungen aus. Z.B Sagt einfach, sieht hässlich aus oder grinzt so blöd und guckt auf die Hose. Ich wurde sowieso aufgrund meiner starken Hässlichkeit gemobbt. Heute versuche ich mein Aussehen etwas mit moderne Kleidung zu „peppen“. Und wenn er sowas macht, macht es mich traurig.

-Nimmt meine T-Shirts oder Jogginghosen ohne zu fragen immer weg und zieht sie selber an. Die ich mit meinem Geld gekauft habe

-Gibt mir nicht das Auto, obwohl alle meine Freunde das (sie haben die teureren) Auto von den Eltern bekommen. 

-Ich werde traurig, weil ich das Auto nicht bekomme. Er merkt das und redet jede Woche 10 mal, was für ein cooles Auto er hat. Das die Schaltung prima sei und das Fahrverhalten bla bla bla.

-erzählt mir, wie toll er ist und alle Andere ein schlechtes Benehmen haben.

-lästert über seine Geschwister und er der Beste ist

-Streiten sich ständig, wenn ihm etwas nicht passt.

-Starke Einschränkung, wann ich zocke oder am Handy bin.

-starke Kontrolle meiner Schulnoten, Zimmersauberkeit.

-Er lässt sich wie ein König behandeln. Befiehlt mir ständig Sachen, die ich machen muss. Die Garage putzen, unter anderem alle schrauben trennen. Das Ding ist, er macht diese Sachen jesesmal selber dreckig und lässt mich putzen.

-wir gehen aus dem Haus, er nimmt das Müll in die Hand und wartet bis ich komme, damit ich es wegschmeisse, damit er das Müll drausen nicht anfassen muss.

-lässt mich nach der Arbeit/Aushilfe am WE/ für die Familie einkaufen gehen, obwohl er selber gehen kann.

-Nimmt mein neues 5k Auto und lässt mich Termine mit dem Fahrrad gehen, damit sein 30k Auto in ruhe in der Garage bleibt und es nicht älter wird.

-Ich muss ihn jedes mal erklären und Ausreden suchen, warum ich jeden Monat einmal zum Friseur gehe.

-wir laufen zb im Flur und sagt, hier liegt eine Eisverpackung hebt des auf. Obwohl er es einmal auch selber machen könnte.

-Hällt nie Versprechen ein.

- Ich muss ihn jedes mal zuhören, wenn er über seine Probleme redet

-schmatzt wie ein Tier. Ich kann es anders nicht beschrieben, es ist kein normales Schmatzen mehr.

Das sind die, die mir gerade eingefallen sind. Es haben sich diese Dinge immer gehäufigt und heute hasse ich meinen Vater. Es gibt nichts, wo ich Dankbar bei Ihm bin, außer dass er mir im Monat 80 Euro Taschengeld gegeben hat. Es gibt nichts positives mehr, ich hasse meinen Vater. Ich wünsche mir nicht, dass er weg geht, aber ich kann ihn nicht leiden. Ich bekommen Stress und Aggressionen, wenn sowas immer wieder passiert. Ist das Normal?

Schlimmer Vater 38%
…. 25%
Ich kann dich verstehen 19%
Ich kann dich nicht verstehen 19%
Guter Vater 0%
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Soziale Ängste/Keine Energie?

Ich habe vor kurzem neue Leute zum zocken gefunden und war mit denen auf discord in einem voice channel. Ich habe ihnen vorher geschrieben, dass ich es sehr schwer habe mit neuen Menschen zu reden und so war es auch. Die erste Stunde habe ich beinahe nichts gesagt, später aber etwas mehr. Obwohl ich so gerne mit den beiden mehr gesprochen hätte, ging es einfach nicht. Am Ende war mir das zu viel und ich habe meine ganze Energie aufgebraucht und war so kaputt, also habe ich eine Ausrede gesucht, damit ich mit ihnen aufhöre zu reden.

Ich hätte mit ihnen gerne mehr darüber gesprochen, dass es mich so überfordert mit jemandem zu reden, konnte ich aber nicht. Selbst bei Menschen die mir nahe sind, selbst mit denen schaffe ich es nicht, mich komplett wohl zu fühlen.

Vorallem bevor ich den voice channel Betreten habe, habe ich angefangen richtig stark zu zittern und danach, beim sprechen, hatte ich mich immer versprochen, weil ich nervös war.

Die Leute sind sehr nett gewesen und ich mag sie, aber trotzdem habe ich kein Wort raus bekommen.

Ich wünschte, ich könnte zum Therapeuten und diese Angst behandeln lassen, denn dieses “selbst diagnostizieren” möchte ich eigentlich garnicht und mir selbst helfen kann ich auch nicht.

Hätte jemand eine Idee was ich gegen diese Angst machen könnte? Ich gebe immer mein bestes aus meiner Komfortzone raus zu gehen, aber letztendlich überfordert mich alles viel zu sehr und ich weiß nicht was ich tun kann. Selbst die einfachsten Tipps würden mir schon irgendwie helfen, danke im voraus

Therapie, Psychologie, Liebe und Beziehung, soziale-angst

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