Wieso gibt's soviele Menschen denen alles egal ist?
In der Stadt erlebe ich leider häufig solche Situationen:
- Man wünscht freundlich einen "Guten Morgen" und wird nur stumm angestarrt
- Kinder treten in der Bahn alten Leuten auf die Füße, um ihnen nur ja schnell den Sitzplatz weg zu schnappen
- Jugendliche fotografieren einen schlafenden Penner auf einer Parkbank
- Leute gehen am Gehsteig stur gradeaus und gucken ins Leere und rempeln einen einfach an, wenn man nicht rechtzeitig ausweicht
- Eine Frau an der Haltestelle fragt einen jungen Mann ob hier die Linie 27 fährt und er blickt nichtmal vom Smartphone auf, sondern ignoriert sie einfach, andere Wartende drehen sich desinteressiert weg.
- Ein Teen steckt sich genüßlich vorm Rauchverbotsschild eine Zigarette an, rotzt auf den Boden und schnippt die Kippe anderen vor die Füße – und keinen stört's?
Manchmal hab ich den Eindruck, als wäre den Leuten hier alles egal. Wenn ich anderen davon erzähle, meinen viele "dann grüß halt auch nicht" oder "kann dir doch egal sein, was die machen".
Ich nehme mal an, die Leute die sich so verhalten, sind irgendwie enttäuscht von der Menschheit oder der Gesellschaft und deshalb ist ihnen alles da draußen egal. Aber merken die nicht, dass sie damit selbst selbst dazu beitragen, dass alles unfreundlicher wird?
Ist das echt die Lösung, dass wir uns alle auf das niedrigste Niveau begeben und abstumpfen, bis uns nichts mehr kratzt?
Wie ist eure Meinung?