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Hat Weidel sich und die AfD mit ihrem Gespräch mit Musk blamiert?

Weidels und Musks Gespräch war wie erwartet den größten Teil über fern jeder Realität, dennoch fiel Weidel mit einem Haufen Lügen und kruder Aussagen auf, beispielsweise:

  • Weidel behauptete, die AfD sei die einzige Partei, die die Juden in Deutschland schütze. Komischerweise sieht das der Zentralrat der Juden ganz anders.
  • Sie behauptete, in Deutschland seien seit 2015 7 Millionen Menschen eingewandert, was nachweislich Unsinn ist.
  • Sie behauptete, Merkel habe Deutschland vollständig auf Wind- und Solarkraft umstellen wollen, was ebenfalls Unsinn ist. Das streben aktuell nicht mal die Grünen an.
  • Sie behauptete, in Deutschland werde in den Schulen würden "nur noch ausschließlich Gender-Sachen gelehrt" werden.
  • Sie behauptete, Deutschland würde sein gesamtes Steuergeld für Sozialleistungen an Flüchtlinge ausgeben.
  • Weidel stellte die abenteuerliche Behauptung auf, Adolf Hitler sei ein Kommunist gewesen. Historiker auf der ganzen Welt haben vermutlich noch immer Bauchschmerzen vor Lachen.

Im anschließenden Interview mit RTL widersprach Weidel dann mehrfach ihrem eigenen Parteiprogramm, so leugnete sie beispielsweise, dass die AfD dort fordert, den Bezug von Arbeitslosengeld für Ausländer massiv einzuschränken, obwohl sie in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben.

Ja, Weidel hat sich mit ihren Lügen blamiert. 75%
Nein, die Lügen stören die AfD-Fans eh nicht. 25%
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Wie fand ihr das Gespräch zwischen Musk und Alice Weidel auf X?

https://www.tagesschau.de/inland/weidel-musk-100.html

Musk wiederholt. "Ich möchte sehr klar sein. Nur die AfD kann Deutschland retten. Ende der Geschichte."

Es ist ein Gespräch ohne Struktur. Es geht um die Energiepolitik. Musk erzählt, er habe 25.000 Seiten Papier abliefern müssen für sein Tesla-Werk in Brandenburg. Weidel spricht von Migranten, die ihre Pässe wegwerfen und erklärt Musk, dass man in deutschen Schulen nichts lernt - außer Gender Studies.

Weidel beklagt sich gegenüber Musk, die AfD werde von den Mainstream-Medien negativ geframt - als extremistische Partei. Und dann kommt das Gespräch auf Adolf Hitler. Die AfD-Chefin sagt, der größte Erfolg nach dieser schrecklichen Ära sei gewesen, Hitler als "rechts und konservativ" zu betiteln. "Er war ein kommunistischer, sozialistischer Typ", so Weidel. Die AfD sei das Gegenteil.

Die Aussagen über Hitler seien "haarsträubend", entgegnet Politikwissenschaftlerin Hofmann. "Elon Musk hat nie widersprochen, sondern hat immer nur gesagt: ja, ja ja", kritisiert die Politikwissenschaftlerin.

Das Gespräch mit Weidel sei relativ "evidenzfrei" gewesen, sagt Politikwissenschaftlerin Hofmann. Weidel und Musk konnten viel sagen - niemand widersprach. Der AfD helfe aber die Aufmerksamkeit auf jeden Fall. "Das ist in Zeiten des Wahlkampfs natürlich sehr von Vorteil. In Wahlkampfzeiten gelten andere Regeln. Selbst schlechte Presse ist besser als gar keine Aufmerksamkeit."

Aufmerksamkeit, die durch die Medien verstärkt wird. Denn bei X sind nur wenige Deutsche angemeldet, viele verlassen die Plattform. Aber weil viel über Weidel und Musk gesprochen wird, zahlt sich das aus. Wie lange das so bleibt, ist allerdings eine andere Frage.

Am Ende geht es noch um die Vision von Musk: einen Flug zum Mars. Aber auch um die Frage nach Gott. Weidel wirkt in diesen letzten Minuten eher wie ein Fangirl. Sie wisse nicht weiter. Die Worte von Musk seien so wunderbar. Sie kichert wieder und beide stolpern aus dem Gespräch.

Was meint ihr? Wie viel Prozent bekommt die afd durch Elon musk?

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