Hat Weidel sich und die AfD mit ihrem Gespräch mit Musk blamiert?
Weidels und Musks Gespräch war wie erwartet den größten Teil über fern jeder Realität, dennoch fiel Weidel mit einem Haufen Lügen und kruder Aussagen auf, beispielsweise:
- Weidel behauptete, die AfD sei die einzige Partei, die die Juden in Deutschland schütze. Komischerweise sieht das der Zentralrat der Juden ganz anders.
- Sie behauptete, in Deutschland seien seit 2015 7 Millionen Menschen eingewandert, was nachweislich Unsinn ist.
- Sie behauptete, Merkel habe Deutschland vollständig auf Wind- und Solarkraft umstellen wollen, was ebenfalls Unsinn ist. Das streben aktuell nicht mal die Grünen an.
- Sie behauptete, in Deutschland werde in den Schulen würden "nur noch ausschließlich Gender-Sachen gelehrt" werden.
- Sie behauptete, Deutschland würde sein gesamtes Steuergeld für Sozialleistungen an Flüchtlinge ausgeben.
- Weidel stellte die abenteuerliche Behauptung auf, Adolf Hitler sei ein Kommunist gewesen. Historiker auf der ganzen Welt haben vermutlich noch immer Bauchschmerzen vor Lachen.
Im anschließenden Interview mit RTL widersprach Weidel dann mehrfach ihrem eigenen Parteiprogramm, so leugnete sie beispielsweise, dass die AfD dort fordert, den Bezug von Arbeitslosengeld für Ausländer massiv einzuschränken, obwohl sie in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben.
Auf den Publizisten Wolfram Weimer wirkte Weidel "naiv und unsicher":
Inzwischen gibt es auch den ersten Historiker, der Weidels Unsinn komplett zerpflückt:
19 Stimmen
6 Antworten
Es zeigt wie Frau Weidel tickt. Sie hat sich so präsentiert wie sie eben ist.
Sehr unsicher und in einigen Punkten echt nachweislich auf dem falschen Dampfer.
Ihre Anhänger wird es nicht stören.
Keiner ist perfekt, werden die wohl sagen.
Hitler sei ein Kommunist gewesen war wirklich die Krönung.
Sie wisse das, weil sie Ökonomin sei, das war ziemlich schockierend. Musk gefiel es.
Naja, teilweise:
Wir wissen ja, dass Stalin Kommunist war, und seine Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken hatte.
Hitler hatte den Sozialismus durchaus im eigenem Parteinamen:
- NationalSozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Und seine Programme waren durchaus dem der Sowjets ähnlich, zumindest in der Glorifizierung des Landlebens und der Landwirtschaft. Das war bei den Kommunisten ja ebenso.
Rechtsextremistische Diktatur und kommunistische Diktatur sind also wie 2 Seiten derselben Medaille.
Es geht halt einfach nicht anders, weil sonst eine Wirtschaft und Gesellschaft nicht funktionieren würde, wenn das Element "Autoritär" vorhanden sein soll.
So funktioniert die Welt nunmal, so wie wir sie haben.
Statt immer sofort darüber lachen, sollte mal lieber darüber nachzudenken, wie sie sich ähneln oder zumindest wodurch sie sich unterscheiden. Das wäre der bessere Ansatz, bei solchen Themen.
Denn die Zivilbevölkerung unter den Nazis ging's genauso schlecht, wie den Sowjets:
Keiner der Beiden sagte, dass sie sich reicher, freier und besser behandelt fühlen von ihrer Regierung.
Ähh... so eher nicht. Ich meinte vielmehr, dass Kommunismus und Rechtsextremismus lediglich Synonyme für "Diktatur" sind.
P S.: Arbeiterpartei gab und gibt es ebenfalls in vielen kommunistischen Ländern, nicht nur Hitler's Deutsche Arbeiterpartei ;)
Doch, der Satz ist nachweislich korrekt. Oder denkst du wirklich, dass es sich nicht um Diktaturen handelte?
Doch, der Satz ist nachweislich korrekt.
Der Satz ist nachweislich falsch, schon allein, weil "Rechtsextremismus" eine politische Strömung und keine Staatsform ist. Daher kann es kein Synonym für "Diktatur" sein.
Ach so, dann waren die Nazis also garnicht rechtsextremistisch, sondern nur ihre Politik. Das macht Sinn ;)
Was mich viel mehr stört als Frau Weidels Aussagen, ist, dass die AfD trotzdem so viele Anhänger* hat. Merken diese denn nicht, was ihre Vordenkerin für Unsinn von sich gibt? Hitler zum Kommunisten zu erklären, aus 2-3 Mio. Flüchtlingen 7 Mio. zu machen, den Niedriglohnsektor und damit die künftige Altersarmut beibehalten zu wollen - wie kann man so etwas gut und richtig finden?
Eine andere aks die jetzige Politik zu fordern, ist ja nicht ganz falsch, aber ich hätte lieber anstelle einer nur anderen eine bessere, also transparentere, bürgernähere und bürgerfreundlichere Politik, und die sehe ich bei der AfD leider nicht.
Würde sie nicht Lügen, wäre sie nicht in der AfD. Leider sind ihre Fans so hart indoktriniert, dass sie jedes Wort ihrer Göttin glauben.
Dennoch darf man nicht damit aufhören, solche Leute immer wieder dazu zubringen, ihre Lügen preiszugeben, um sie damit zu konfrontieren und um die Chance aufrechtzuerhalten, doch noch den ein oder anderen AfD-Wähler zur Vernunft zu bringen.
Vielen ist aufgefallen, dass Weidel da keine gute Figur gemacht.
Der AfD und ihr wird es aber höchsten nur kurzzeitig schaden. Denn was gesagt wurde, war unterm Strich wie so oft bei der AfD egal. Was für die Partei zählt ist, dass das Gespräch mit Musk überhaupt zustande kam und der Partei wiedereinmal eine breite Bühne geboten wurde, die sie mit keinem Geld der Welt hätte kaufen können.
Der Satz ist korrekt. Er bedeutet nur eben leider, dass die Nazis eben das GEGENTEIL der Kommunisten waren, nämlich: Rechtsextremisten. ;)
Wäre sonst auch ein klein wenig komisch, dass Gewerkschafter, Linke und Kommunisten alle in KZs verschwunden sind, oder? ;)