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Muss ich zu einem Psychotherapeuten?

Ich habe zurzeit oft Streit mit meinen Eltern, und wenn ich dabei sauer werde aber nichts machen kann habe ich das Problem, dass ich die genze Wut unterdrücken muss. Wenn ich dann irgendwann gehen kann habe ich dann einen ziemlich starken Willen auf irgendetwas zu schlagen und meine Wut auszulassen, was ich aber nicht machen kann da meine Eltern dann wieder sauer werden.

Wenn meine Eltern dann noch nicht "fertig" sind hab ich auch Wut aber ich muss sie dennoch unterdrücken da meine Eltern sonst noch wütender werden.

Das führt dazu, dass ich dann die Wut " an mir selbst auslasse", d.h. ich kneief mich selber, halte irgendwas fest gedrückt usw. Das ist jedoch noch nicht so schlimm dass ich mir sehr schlimmen schaden zufüge, wie mich schneiden o.Ä. Das Foto ist wahrscheinlich das bisher schlimmste, ich habe mich durchgehend an der selben Stelle gekratzt, war mir dabei jedoch bewusst was ich mache.

Ich hatte bisher auch schon, dass ich zittere (Arme und Beine) und zum Teil auch nicht richtig stehen kann (Das kam insgesamt nur 3x bei mir vor und nur wenn es schlimm war und eigentlich nur wenn ich weine, da ich einen Teil meiner Wut durch weinen "ablöse" damit ich es besser unterdrücken kann).

Wenn es geht würde ich am liebsten (falls nötig) mit einem Therapeuten/Spezalisten ohne meinen Eltern gehen und auch nicht mit meinen Eltern reden (falls ich zu wem anders muss) reden (kann man z.B. bei Psychoterapheuten auch die Krankenkassen - Karte benutzen? Ich hätte sonst wahrscheinlich nicht genug Geld).

Mir ist übrigens bewusst, dass ich manchmal Fehler gemacht habe und bin nur sauer, dass meine Eltern mit mir so viel über das selbe reden und auch wiederholen, dann ist die Wut allerdings nicht so stark.

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Psychologie, Gesundheit und Medizin, Psychotherapie, Streit mit eltern, Wut, Psychotherapeut

Macht es Sinn jetzt schon das Asperger Syndrom diagnostizieren zu lassen?

Wir vermuten, dass ich (25 Jahre) das Asperger Syndrom habe. Wie ich nun bereits gelesen habe, ist es teilweise schwer, dies zu diagnostizieren, da ich schon relativ alt bin und perfekte Strategien entwickelt habe, um meine Defizite nicht erkennbar zu machen. Hinzu kommt die Problematik, dass ich im Alter von 12 Jahren an einer schweren neurologischen Gehirnerkrankung erkrankte, weshalb ich aus meinem vorherigen Leben so gut wie alles vergessen habe. Fragen zu meiner Kindheit könnte ich selber also eigentlich gar nicht beantworten.

Ich bin deshalb nun am überlegen, eine Anlaufstelle zu suchen, um dies genauer diagnostizieren lassen. So habe ich sonst die Sorge, dass wenn meiner Mutter etwas passieren sollte, eine Diagnostik gar nicht mehr möglich sein wird. Besteht die Möglichkeit, (sofern sich Vermutung bestätigt) dass man dann einen Bericht mit der Diagnose erhält, welcher einem später bei der Beantragung eine Behindertengrads positiv hilft? Oder werden dabei z.B. nur die Unterlagen der letzten x Jahre genutzt?

Hintergrund:

Ich möchte aufgrund meines jungen Alters im Moment auf gar keinen Fall einen Behindertenantrag beantragen. Erst wenn die Familienplanung abgeschlossen ist und ich beruflich gefestigt bin, möchte ich diesen beantragen.

Über Tipps und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar!

Beste Grüße,

Sasnrw (25 Jahre, W)

Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Behindertenausweis, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Psychotherapie, Verhaltensstörungen

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