Psychoanalyse nach Freud?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tja ... das ist halt mal eine (ultra-)Kurzzusammenfassung einiger entscheidender Konzepte von Freud.

Tiefenpsychologie > wichtigste Annahme von Freud: was wir als Begründung für unser Verhalten angeben, ist nur 'die Oberfläche'. Eine entscheidende Rolle spielen UNBEWUSSTE Motive, die viel mit sexuellen und aggressiven Impulsen und deren 'Abwehr' ( = diese Impulse sollen verborgen bleiben und nicht ins Bewusstsein gelangen) zu tun haben.

Determiniertheit = Bestimmtsein / Festgelegtsein durch (unbewusste) Gründe (/ Motive, Impulse). Unser Denken und Verhalten ist nicht 'zufällig'.

"Das seelische Geschehen ist stets individuell ..." > Wir funktionieren nicht wie Automaten, sondern hinter dem sichtbaren Verhalten etc. steckt unsere bisherige Lebensgeschichte, bzw. unsere individuellen unbewussten Wünsche und sich daraus eventuell ergebenden Konflikte.

Diese Konflikte entstehen in der Regel dadurch, dass ein 'ungefiltertes' (aggressives oder sexuelles) Verhalten bei der Umwelt auf Ablehnung stoßen würde. Deswegen werden solche Impulse unterdrückt - was sie aber nicht 'aus der Welt' schafft. Dieser Konflikt kann sich in neurotischen oder auch psychosomatischen Symptomen zeigen. Das ist dann die Arbeit des Psychotherapeuten bzw. Psychoanalytikers, solche unbewussten Konflikte herauszuarbeiten und dem Patienten dabei zu helfen, diese zu verstehen und zu bearbeiten.

samyhdk 
Fragesteller
 23.02.2021, 07:35

Wow, vielen Dank für die ganze Mühe. Und sehr schön geschrieben.👍🏼

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Tamtamy  23.02.2021, 07:57
@samyhdk

Danke! Freut mich, dass die Bemühung nicht 'ins Leere lief'!

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