Leben wirkt sinnlos, wie überwinden etwas zu tun?
Seit längerem plagt mich der Gedanke, dass das Leben sinnlos ist und ich nicht weiß wofür ich morgens überhaupt aufstehe. Es überkommt mich der Wunsch nicht zu existieren, auch nicht für die guten Momente. Weniger wie ein Wunsch nach Suizid sondern eher so, als würde man sich wünschen, in erster Linie nie geboren worden zu sein. Ich fühle mich auch nicht wirklich depressiv, sondern eher klarer als je zuvor.
Ich habe jedoch Familie welche meine Gedanken nicht nachvollziehen können, da sie ihren Sinn im Leben durch Religion decken. Ich probiere aus Courage für diese Leute, die mir in meinem Leben bereits sehr geholfen haben, weiterzuleben. Dennoch fällt es mir manchmal schwer auch nur die simpelsten Dinge zu tun, da ich nie genau weiß, wofür ich sie überhaupt tun soll. Ich habe vieles zu erledigen und habe extreme Schwierigkeiten mich dazu zu überwinden. Wie kann man diese Motivation bekommen?
Ich habe bereits häufiger versucht dieses Problem über eine Therapie an der Wurzel zu packen, jedoch konnten mir mehrere Psychiater leider nicht helfen. So mancher findet Glück in der Sinnlosigkeit, weil mit dieser auch Freiheit einhergeht, unabhängig von Moral alles zu tun, wonach es verlangt, egal wie belanglos dies wäre. Bedauerlicherweise überkommt mich bei dem Gedanke nur eine extreme Müdigkeit der Existenz selbst und eine Lösung scheint hoffnungslos außer Reichweite. Deswegen möchte ich zumindest die Symptome etwas dämpfen und die Sachen, die ich erledigen muss (und werde) etwas erträglicher zu gestalten. Hat jemand Ideen? Wie man diese Motivation bekommt?