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DPDR – ich möchte das alles nicht mehr, aber nach heute ist die neugier zu groß?!?!?

Hey,

ich (15, männlich) kämpfe seit einiger Zeit, circa 9 Monate, mit Depersonalisation/Derealisation und ich weiß echt nicht mehr, wie ich das aushalten soll. Es fühlt sich an, als wäre ich nicht da – alles wirkt künstlich, leblos und fremd. Ich sehe dann ultrascharf, fast so, als ob die Welt nur eine Simulation wäre. Menschen um mich herum wirken merkwürdig und befremdlich, die Zeit vergeht langsamer, und ich habe das Gefühl, beobachtet zu werden.

Bis jetzt hatte ich nur einmal eine richtige Panikattacke mit Zittern, aber dieses dauerhafte Gefühl von Unwirklichkeit wird immer stärker. Heute habe ich meinen Körper nicht mehr gespürt und als ich auf meine hand geguckt habe, ist diese langsam.. ich weiß nicht wie ich dass sagen soll, aber ich denke sie ist langsam verschwunden. Das kann alles nicht echt sein, es muss irgendwas sein, eine Simulation oder was anderes. Etwas größeres. Nachdem ich meinen Körper nicht mehr gespürt habe und alles noch intensiver wurde, hat es sich so angefühlt, als wäre mein Körper nur 1% von dem was ich spüren kann. Als wäre mit meinem Geist oder der Seele noch so viel mehr möglich von dem wir garnichts wissen. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll.

Ich habe noch nie Drogen genommen, es kommt also definitiv nicht davon.

Ich habe schon versucht, mir zu helfen: Meditation, Atemübungen, mir einzureden, dass es nur Einbildung ist, früher schlafen, weniger Social Media und eine strikte Tagesroutine. Trotzdem ist es einfach immer da. Ich habe auch mit ein, zwei Freunden darüber gesprochen, aber sie können es nicht nachvollziehen oder nehmen es nicht ernst – und genau das macht es noch schwerer für mich.

Langsam weiß ich echt nicht mehr, wie ich so weitermachen soll. Ich will nicht sagen dass ich Suizid gefährdet bin, weil ich sowas meiner Familie oder Freunden/ Freundin nicht antun kann, aber ich möchte/ kann das alles nicht mehr. Ich will einfach wieder normal fühlen und normal leben. Es frisst mich langsam von innen auf und ich sage mir täglich dass ich da selber dran schuld bin, weil irgendwas in meinem kopf mir sagt das ich herausfinden will was alles möglich ist, von dem ich noch nichts weiß. Es nervt mich selbst mit anderen darüber zu reden, weil ich denke, dass andere leute denken, dass ich das nur für Aufmerksamkeit oder Mitleid mache. Am liebsten hätte ich kein DPDR mehr oder würde mich von anderen Menschen isolieren wollen oder so.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit DPDR und Tipps, wie man aus diesem Loch rauskommt? Ich wäre dankbar für jede ernstgemeinte Antwort. Danke an ZEOL709 und besonders an Lichterkette77. Ihr habt mir definitiv schonmal weitergeholfen.

Gedanken, Psyche, mentale Gesundheit

Update zu meiner Situation - was denkt ihr?

Hallo zusammen,

ich muss mich nochmal melden, weil ich wirklich am Ende bin. Heute ist etwas passiert, das mich komplett aus der Bahn geworfen hat.

Auf einmal stand der jetzige Mann meines Ex vor meiner Haustür. Hier in Österreich! Ich war wie gelähmt, als er da stand. Ich frage mich die ganze Zeit: Woher weiß er überhaupt, wo ich wohne? Nicht einmal meine Kinder kennen meine genaue Adresse. Ich habe sofort Panik bekommen.

Und dann hat er mir auch noch gedroht. Mit kalter Stimme hat er gesagt: „Wenn du dich jetzt weigerst, wirst du schon sehen, was passiert.“ Ich war völlig geschockt, mir ist das Herz fast stehen geblieben.

Ich habe gezittert, meine Tasche gepackt und bin sofort losgefahren. Jetzt sitze ich in einem Hotel eine Stadt weiter, weil ich mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr sicher fühle. Das ist doch verrückt! Erst ruft mich die über 80-jährige Mutter meines Ex an und schreit mich zusammen, und jetzt steht auch noch dieser Mann direkt vor meiner Tür. Ich habe das Gefühl, das ist alles ein schlechter Film, nur dass ich mittendrin stecke.

Meine Kinder wissen selbst nicht, was sie sagen sollen. Sie sind entsetzt, aber helfen können sie mir auch nicht wirklich. Und so bleibt wieder alles an mir hängen. Ich fühle mich, als ob die Vergangenheit mich einholt und mir keine Luft mehr lässt.

Ich bin fix und fertig. Ich weiß nicht mehr, ob ich weinen, schreien oder einfach alles hinter mir lassen soll.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Mag. Karin F.

Angst, Tod, Beziehung, Trennung, Beerdigung, Familienprobleme, Partnerschaft, Psyche, Streit

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