Die israelische Armee führt im Gaza-Streifen bekanntlich seit letztem Jahr eine Militäroffensive durch. Hierbei wurden nach palästinensischen Angaben bisher rund 35.000 Menschen getötet und mehr als 70.000 Menschen verletzt - die meisten davon Zivilisten. Ein Großteil der Bewohner des Gaza-Streifen wurde zudem vertrieben. Es gibt Berichte über Hunger und Krankheiten unter diesen.
Eine Münchenerin warf der israelischen Armee deshalb im Januar vor, im Gaza-Streifen einen Holocaust zu begehen. Die bayerische Polizei durchsuchte daraufhin kürzlich um sechs Uhr morgens mit vier Beamten die Wohnung der Frau und beschlagnahmte alle internetfähigen Geräte:
https://twitter.com/PiqueCritique/status/1783069278704394302
Die Polizei wirft der Münchenerin vor, den Holocaust verharmlost und dadurch Volksverhetzung nach § 130 Abs. 3 StGB begangen zu haben. Der genaue Wortlaut des in Rede stehenden Tweets ist im Durchsuchungsbeschluss oben zu lesen.
Findet Ihr den Polizeieinsatz nachvollziehbar?