Hochsensibilität – die besten Beiträge

Alles beobachten und kontrollieren...warum?

Ist es als Hochsensible normal alles zu beobachten und zu kontrollieren?

Das sieht z.B. bei mir so aus, dass ich nachts kontrolliere, ob meine Decke auch 100% richtig liegt, damit absolut keine Luft an meinen Körper gelangt, dann bekomme ich jeden kleinsten Temperaturunterschied mit und kann z.B. stundenlang nicht mehr schlafen, wenn sich nachts die Temperatur um ein Grad absenkt. Genauso wenn ich feststelle, dass jemand in der Wohnung lüftet und ich vermute, dass ein Luftzug durch den Spalt meiner Zimmertür in mein Zimmer gelangen könnte. Auch wenn ich nachts ein Geräusch höre, bin ich hellwach.

Ich beobachte fast ständig, was meine Mitbewohner machen, wer in der Küche ist und warum, ich lausche sogar manchmal ihren Gesprächen (obwohl ich das nicht will). Ich versuche raus zu finden, mit wem meine Mitbewohnerin telefoniert, ich kontrolliere jede meiner eigenen Handlungen, weil ich denke, dass meine Mitbewohner mich genauso beobachten wie ich sie. Ich traue mich nie laut zu telefonieren, weil ich Angst habe, dass jemand mithören könnte (auch wenn es eigentlich gar nichts zu verheimlichen gibt). Ich will auch keinen Besuch in meinem Zimmer haben, wenn meine Mitbewohner da sind, da ich nicht will, dass sie irgendwas davon mitkriegen.

An meiner Mitbewohnerin sehe ich, dass sie sich ganz anders verhält. Sie hat kein Problem damit sehr laut zu telefonieren, so dass es jeder mithören kann. Bei ihr ist es schon fast das Gegenteil. Sie achtet überhaupt nicht darauf, was andere davon halten könnten wie sie sich verhält. Ich finde das richtig komisch.

Ich würde gern wissen, ob es noch andere Menschen gibt, die so kontrollierend sind wie ich.

Warum bin ich so geworden? Was könnte der Grund sein?

Kann man diese Verhaltensweisen jemals wieder ablegen? Wenn ja, wie?

Verhalten, Psychologie, Beobachten, Hochsensibilität, Kontrolle, ängstlichkeit, Hochsensibel

Bist du Hochsensibel, kennst welche und wie empfindet ihr solche Menschen?

Da ich selbst betroffen bin davon, weiss ich wie viel schöner alles sein kann aber auch sehr anstrengend. Man braucht mehr Ruhe als andere weil die Reizüberflutung schneller eintritt und man schneller überfordert ist als andere.

Bist du auch Hochsensibel und wie geht es dir dabei?

Kurzübersicht
  • Was ist Hochsensibilität? Keine Störung oder Krankheit, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal, genauer: eine höhere Ausprägung des allgemeinen Persönlichkeitsmerkmals Sensitivität (= Empfindsamkeit gegenüber inneren und äußeren Reizen)
  • Hochsensibilität - Merkmale: verstärktes Wahrnehmen umweltbezogener Details (wie Geräusche), intensiveres Verarbeiten von Sinnesreizen, stärker ausgeprägte Gefühlsreaktionen, schnellere Überforderung durch äußere Reize
  • Häufigkeit: Die Angaben dazu variieren. Aktuellen Forschungen zufolge sind 20 bis 30 Prozent aller Menschen hochsensibel.
  • Ursachen: Vermutet werden genetische Veranlagung und veränderte Aktivität verschiedener Hirnstrukturen (wie Neokortex, ThalamusHypothalamus), außerdem Umwelteinflüsse.
  • "Diagnose": u.a. mittels HSP-G-Skala
  • Tipps: u.a. auf Rückzugsräume achten, Umgebungsbedingungen möglichst optimieren (z.B. Einzel- oder Zweierbüro statt Großraumbüro), Störendes offen ansprechen, öfters "Nein" sagen, Kritik nicht zu persönlich nehmen, Stress abbauen (z.B. mit Sport oder Entspannungsübungen), bei hochsensiblen Kindern ggf. professionellen Rat einholen.

https://www.netdoktor.ch/krankheiten/hochsensibilitaet/

Ich bin Hochsensibel 48%
Ich glaube Hochsensibel zu sein 24%
Ich kenne niemand der so ist 16%
Ich kenne welche und finde sie anstrengend 8%
Andere Antwort 4%
Ich kenne welche und finde sie angenehm 0%
Liebe, Menschen, Psychologie, Charakter, Gesundheit und Medizin, Hochsensibilität, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage

Hochsensibel Unwohlsein unter Menschen?

Als Kind wurde bei mir Hochbegabung festgestellt. Zudem bin ich auch hochsensibel. Doch ich dachte immer ich sei extrovertiert.

Ich habe neulich gemerkt, dass ich ein introvertierter Mensch bin. 

eigentlich rede ich gerne mit Menschen, unterhalte mich, lache viel, bin offen. 

allerdings habe ich ein Problemchen, welches mich extrem belastet.

ich arbeite in einer großen Firma, in der viele Menschen in jeder Ecke stehen und ich immer an denen vorbeilaufen muss täglich. Es ist die Hölle für mich. Ich fühle mich unter fremden Menschen total unwohl. Ich möchte niemanden grüßen und auch keine smalltalks führen.

Auch wenn ich mal irgendwo anrufen muss, kriege ich herzrasen und kann mich nicht ausdrücken muss mich vorher drauf vorbereiten. Ich halte diesen Druck nicht mehr aus, ich habe es vorher nie bemerkt bei mir, da ich das erste mal in meinem Leben in einer großen Firma arbeite. 

ich weiß nicht woran das liegt. 

wenn ich mich dann in der Pause einer Gruppe anschließe, rede ich gar nicht mehr mit weil ich blöd auffalle. Ich beobachte und analysiere immer jeden. Ich kann nicht richtig zuhören. Ich nimm nicht mehr wahr, wer was redet. Ich weiß ich bin unter Menschen aber ich nimm keine Menschen wahr und das merken die und nehmen mich mehr ernst, weil die denken ich wäre desinteressiert und doof

ich weiß und kann eigentlich viel mehr, aber vor fremden Menschen habe ich eine gestörte Wahrnehmung. Ich fühle mich plötzlich dumm. 

icj gehe auch zur Therapie aber ich hab das Gefühl mein Psychologe hilft mir nicht. 

ich habe Probleme damit, mich der normalsensiblen extrovertierten Gesellschaft anzupassen. Ich würd ja gerne wie alle anderen sein, mehr lachen reden und quatschten aber ich falle negativ auf bzw meine gedanken und mein negatives Selbstbild führen dazu, dass man mich negativ wahrnimmt.

Freundschaft, Menschen, Psychologie, Hochbegabung, Hochsensibilität, Liebe und Beziehung

Hochsensibilität und Sexualität: Konflikt?

Hi!

Ich bin männlich, 28 und es läuft nicht so gut bei mir was Beziehungen zu Frauen angeht.

Hintergrund: Meine Mutter kam durch einen Unfall ums Leben als ich 6 war (Trauma -> Probleme mit Nähe), Vater war sehr unsicher, in der Familie hat es allgemein an guten Beziehungen, Näge und emotionaler Intelligenz gefehlt. Selbstwertprobleme gab es genug. Hinzu kommt eine starke Orientierung am Haben und eine Hochsensibilität meinerseits.

Irgendwie bin ich auf einmal 28. Und es gab in meiner Vergangenheit so viele Gelegenheiten um richtig zu leben, doch konnte ich mich nicht so richtig darauf einlassen (viele Möglichkeiten bzgl. Sex, Party, Freude, Leben allg.). Habe mein ganzes Leben um die Sicherheit des Studiums aufgebaut. Und ich bin zu dem geworden: unsicher, emotional abgeflacht, distanziert, skeptisch. Habe teilweise durch Konsum kompensiert (Süssigkeiten, Pornos) und bin noch schlank und ganz körperlich attraktiv, allerdings nicht besonders hübsch (aber auch nicht hässlich).

Wohne auch in einer Stadt mit Männerüberschuss (große technische Uni) und ich verzweilfe irgendwie daran, dass ich nicht an eine Frau komme die mir gefällt. Entweder finde ich sie nicht attraktiv oder sie mich nicht. Über Facebook, Tinder, Lovoo, usw läuft garnix.

Denke, dass es einerseits an meiner Unsicherheit liegt und andererseits, dass ich nicht so extrem attrativ aussehe.

Ich will unbedingt befriedigenden Sex. Aber gerade scheint es einfach nicht greifbar und es macht mich total fertig. (Neue Frissur, neue Kleidung, neues Mindset, mehr Muskeln haben nicht geholfen)

Jedes mal wenn ich eine anspreche, will sie nicht, oder hat einen Freund, oder oder. Und online geht garnix. Heißt das jetzt, dass ich bis zum Lebensende Pornos schauen muss?

Klingt irgendwie als würde hier ein 13 Jähriger schreiben, aber ich bin irgendwie total unausgeglichen und es geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Ohne Pornos macht es keinen Spaß (Selbstbefriedigung) und mit Pornos komme ich mir danach immer so lausig vor, weil ich weiss, dass ich an solchen Frauen in Echt zur Zeit nicht rankomme.

Vllt sollte ich noch erwähnen, dass ich mein ganzes Leben lang total überzeugt war unattraktiv zu sein, obwohl ich es garnicht war. Ich trieb viel Sport, war schon attraktiv, allerdings sobald da eine Frau um mich herum war die ich sehr attraktiv fand, wurde ich extrem neurotisch und hatte das Gefühl, dass ich irgendwas heftiges tun muss, damit sie nicht merkt, wie langweillig ich bin. Und damit sabotierte ich immer alles. Mit Frauen die ich nicht attraktiv finde, gibt es keine Probleme, die interessieren mich aber nicht.

Tipps? (Bitte nicht wieder sowas wie neues Outfit, neue Frissur, mehr Pumpen - sonst drehe ich durch)

Freundschaft, Sexualität, Psychologie, Hochsensibilität, Liebe und Beziehung, Sigmund Freud, erich-fromm

Frage an HSPs: Bleibt es so?

Liebe Leute,

Ich bin weiblich, 21 Jahre alt. Seit ungefähr einem Jahr weiß ich, dass ich HSP bin (hoch-/hypersensible Person). Ich beschäftige mich seitdem damit, was das für mich bedeutet, weil diese "Diagnose" mein Leben echt verändert hat. Es bedeutet mir sehr viel herausgefunden zu haben, wieso ich mich immer anders gefühlt habe, als andere.

Ich hatte in den vergangenen Jahren Probleme mit Panikattacken, Ängsten und in dem Zuge auch mit Schlafstörungen. Ich halte mich nun komplett fern von allem, was mir nicht gut tut. Heißt Alkohol und Koffein, Parties und Action/Horrorfilme und ähnliches. Ich komme nicht runter, kriege depressive Verstimmungen und habe Probleme beim Einschlafen und schlafe unruhig.

Ich weiß, dass mein Nervensystem eher schwach ist und daher achte ich sehr auf mich.

Seit Mai letzten Jahres bin ich in einer Beziehung, meiner ersten. Natürlich ist es was neues für mich und allein daher schon aufregend. Mein Freund bringt meinen Körper in eine Art Stress, die ich so nirgendwo anders spüre. Ich habe immense Schlafprobleme und fühle mich irgendwie krank. Ich kenne das eigentlich, weil ich vorher schon verliebt war, aber nun ist es eben anders und auch stärker (Das Verliebtsein sowie die Symptome meiner "Überlastung"). Er schnarcht leider und mein Nervensystem ist eben so instabil, dass wir nicht zusammen schlafen können. Es tut mir sehr weh mich nach einiger gemeinsam verbrachter Zeit immer zu mir nach Hause zurückziehen zu müssen, um wieder runterzukommen.

Ich frage mich nun, ob es besser wird, oder immer so ähnlich sein wird. Ich habe in den letzten Monaten schon eine Verbesserung feststellen können.

Vor allem sexuelle Aktivitäten muss ich in die Morgenstunden und den Vormittag verlegen, da mich sowas sonst komplett vom Schlafen abhält.

Kennt ihr das, falls ihr selbst HSP seid? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder Tipps um das Nervensystem zu beruhigen?

Ich meditiere auch seit eingier Zeit und das hat mir auch sehr geholfen. Nur wenn ich so aufgeputscht bin, hilft irgendwie nichts so richtig. Ich liege nur herum, bin total wach und auch Schlaftabletten (nicht verschreibungspflichtige) helfen nicht.

Viele Grüße und danke im voraus!

Liebe, Sex, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Hochsensibilität, Hypersensibilität, verliebt, Hochsensibel, hsp

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