Heimat – die besten Beiträge

Warum hänge ich so sehr an Sachen?

Gerade bei der Frage, ob ich bereit bin, als Gemeindereferent mein Elternhaus für immer zu verlassen, wird es sehr deutlich.

Ich hab einfach ALLES so lieb. Ich liebe meine Eltern abgöttisch. Ich liebe meine Heimat und mein zu Hause.

Ich möchte nirgends anders wohnen. Ich hab doch das Paradies bei mir daheim. Von der Terrasse schauen wir direkt auf die Wallfahrtskirche. Es ist so schön. Wir wohnen direkt beim Wald.

Ich liebe sogar unser Auto. Ich habe manchmal nachts Alpträume, dass wir unser Auto weg geben müssen.

Und ich habe immer große Alpträume, dass ich wegziehen muss.

Es ist doch einfach alles so perfekt und wunderschön, wie es jetzt ist. Egal, was kommt, es kann einfach nur schlechter werden. Egal, wo ich berufsmäßig hinziehen muss, es kann nur schlechter werden.

Es geht sogar soweit, dass ich jeden einzelnen Teppich lieb habe. Ich hab auch noch meine Kuscheltiere von früher, weil ich die einfach nicht weg geben kann.

Wenn ich berufsmäßig mal unser Haus verkaufen muss, dann ist es wirklich wie die Vertreibung aus dem Paradies.

Ich hatte mir sogar schon ausgemalt, wie ich irgendwann in unserem Schlafzimmer mal unter dem großen Muttergottes-Bild sterben möchte.

Und wenn ich wirklich Gemeindereferent werden will, dann muss ich das halt alles aufgeben.

Es gibt Menschen, die hängen an gar nichts. Die ziehen ständig um und empfinden nichts dabei. Ich beneide solche Menschen. Mein Leben wäre so viel einfacher, wenn ich nicht alles daheim so lieben würde.

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Eltern wollen ehemaliges Kinderzimmer umbauen - Wut, Trauer usw., kennt ihr das?

Hallo Leute,

Ich wohne schon seit einigen Jahren in eigenen Wohnungen, bin nun Ende 20.

Vorhin habe ich mit meinen Eltern telefoniert und eine Randinfo, ob ich den neusten Plan schon kenne, hat mir ein wenig den Boden unter den Füßen weg gerissen. Zumal der Plan wohl schon recht fest ist.

Eigentlich eine Banalität, bei der ich nie gedacht hätte, dass sie mich so hart trifft. In dem Moment war ich nur sprachlos, mittlerweile trift mich die volle Wucht der Gefühle.

Meine Eltern wollen mein altes Kinderzimmer umbauen und anders nutzen, da es baulich am besten geeignet ist für ihre Pläne.

Alternativ wird dann das alte Gästezimmer mein Raum, wenn ich zu Besuch bin.

Ich bin gerade irgendwie einfach nur abwechselnd sauer, verletzt, traurig und wütend. Zugegeben auch etwas Eifersucht, dass die Räume meiner Geschwister weiterhin bleiben, auch wenn ich rational weiß, dass wirklich mein Raum als einziger wirklich zu den Plänen passt, da nur dort die nötigen Anschlüsse sind.

Irgendwie fühle ich mich, auch wenn ich weiß dass es nicht so gemeint ist, einfach zurück gesetzt und ausgestoßen, denn mein zukünftiges Gästezimmer hat einfach null Heimat Gefühl und ist um längen schlechter als mein altes Kinderzimmer. Es ist einfach nicht Heimat, sondern ein kalter fremder Ort.

Ich weiß das ist irgendwie kindisch und vielleicht sieht in ein paar Tagen die Welt schon wieder anders aus, aber jetzt gerade weiß ich diesbezüglich echt nicht weiter. Ich mein gerade in der jetzigen Situation, andere fürchten um ihr Leben oder fliehen und ich könnte heulen, nur weil mein Kinderzimmer umgebaut werden soll und dann nicht mehr "mein Zimmer" ist.

Kennt ihr das Gefühl?

Wenn ja, was hat euch damals geholfen?

Mit meinen Eltern kann ich ich leider nicht drüber reden, die hängen null an Orten, sind schon als Kinder mal umgezogen und können sowas nicht verstehen. Für mich hingegen ist es einfach der Ort, wo ich aufgewachsen bin und mit dem ich super viel verbinde...

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Warum gilt Familien-Verbundenheit heute beinahe schon als senil?

Ich weiß nicht, manchmal zweifel ich schon selbst an mir und meiner Erziehung. Warum bin ich nur so komisch?

Heute hat ich ein Bewerbungsgespräch und da ging es auch um das Wegziehen aus der Heimat. Und da hab ich gemeint, dass, wenn ich ja jetzt durchs Studium weg muss, dann geht es nicht anders. Aber das wird kein triumphaler Auszug mit wehenden Fahnen, sondern eher ein Trauerzug.

Und dann wurd mir mal wieder vorgeworfen, ich würde im "Hotel Mama" leben. So ein Schwachsinn. Von mir aus könnte ich auch selbstständig in einem anderen Haus wohnen, wenn es sein müsste. Aber ich möchte von hier eigentlich nicht weg. Weil hier meine Familie ist.

Dann kamen wieder so Begriffe wie "Loslösung von der Komfortzone", "Abnabelung vom familiären Umfeld", "selbstständige Partizipation", usw.

Ich versteh das nicht. Ist Familie denn heutzutage nur noch was für Kleinkinder? Ist das nur noch seniles Getue?

Für mich wäre es sehr hart, meine Familie und Verwandten nur noch alle paar Wochen mal zu sehen. Aber vermutlich bin ich halt einfach noch ein kleines Baby, das sich an seine "Komfortzone" klammert.

Vielleicht bin ich einfach viel zu sentimental erzogen worden. Aber damals im Krieg war es noch eine Strafe, zu Hause von den Liebsten getrennt zu sein. Damals haben die Menschen gebetet, wieder in die Heimat kommen zu dürfen.

Und heute gilt das als "Komfortzone". Als "Hotel Mama". Als unprofessionell.

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Job oder Heimat?

Hallo Zusammen,

mir geht es seit einigen Tagen leider gar nicht gut.

Ich bin vor ein paar Monaten in eine über 500km entfernte Stadt gezogen, damit ich beruflich aufsteigen konnte.

Meine Partnerin wollte/konnte wegen des Sohnes und der Familie nicht mit. Unsere Familien leben beide in NRW.

Nun hat Sie vor ein paar Tagen die Beziehung zum 2. Mal beendet. Sie trennte sich vor 4 Jahren wegen meiner Art. Ich war wegen des damaligen Jobs, Fortbildung und Schichtarbeit ziemlich eingespannt und gestresst und hatte oft eine kurze Reißleine. Nun trennt Sie sich wegen der Entfernung. Sie hält es nicht aus, mich zu vermissen und hat solch eine innere Unruhe, dass Sie die Notbremse zieht. Sie braucht Stabilität und die konnte ich ihr nicht bieten, weil der Beruf immer Vorrang hatte. Als die 1. Trennung kam, wohnte ich in einer 2. Wohnung wegen der Arbeit. Zuvor wohnten wir zusammen und sahen uns jeden Tag. Das waren schöne Jahre.

Meine Partnerin und ich sind 6 Jahre zusammen und uns trennen 16 Jahre Altersunterschied. Ich bin 32 und Sie 48. Ihr Sohn ist 17.

Wir haben zu Beginn 2 Jahre zusammen gelebt und dann fing es bei mir mit "Karriere machen" an und dadurch auch die Probleme.

Ich habe es hier im neuen Job mit der Entfernung gut ausgehalten, weil ich Sie als Anker hatte. Jetzt fühle ich mich wie tod. Alleine und weit weg von Zuhause. Nur der Job ist toll.

Ich möchte zurück nach Hause. Für mich, aber auch für die Hoffnung, dass das mit der Beziehung noch etwas wird. Hier weit entfernt von der Familie fühle ich mich verloren und für mich macht es keinen Sinn, etwas Neues aufzubauen weil ich nur eine gewisse Zeit hier bleiben wollte um meine Eltern nicht erst am Sterbebett wiederzusehen und um mit meiner Partnerin dann gemeinsam leben zu können.

Ich möchte nach Hause, aber mir ist auch ein guter Job sehr wichtig. In dem Unternehmen, in dem ich tätig bin gibt es viele Standorte in NRW.

Leider erhofft mein Unternehmen sich, dass ich lange bleibe. Ich soll in Zukunft meinen Kollegen ersetzen und ein neues Team aufbauen.

Ich bin so traurig und enttäuscht, weil ich das gerne tun würde aber mein Herz braucht Stabilität und Seelenfrieden. Ich muss wissen, ob es noch mit der Beziehung klappt, wenn ich jetzt mal auf mein Herz anstatt auf die Karriere höre und kann dann aber auch, wenn es bei der Trennung bleibt zu mir sagen, dass ich alles versucht habe und fertig. In NRW macht dann mit dieser Gewissheit und mit dem Gefühl von Heimat auch das Aufbauen von etwas Neuem Sinn.

Ich habe das Bedürfnis, sofort mit meinem Chef zu reden um zur Ruhe zu kommen. Ich habe aber den Druck, dass ich das schnell tun müsste, damit ich nicht schon im Vorfeld vom Kollegen Info überreicht bekomme, womit ich mich in Zukunft beschäftigen soll.

Was würdet ihr tun?

Freundschaft, Psychologie, Heimat, Liebe und Beziehung

Findet ihr, dass die ersten beiden Strophen der deutschen Nationalhymne wieder eingeführt werden sollten?

Viele Menschen sagen immer ohne überhaupt nach zu denken (weil es ihnen so eingetrichtert wurde), dass die ersten beiden Strophen der deutschen Nationalhymne schlecht sind. Doch wenn man sich mal die ganze deutsche Nationalhymne durchliest, merkt man, dass diese nicht wirklich volksverhetzend ist oder Hass verbreitet. Im Gegenteil! Viele, die ich befragt habe, haben mir gegenüber direkt geäußert, dass sie die Hymne nicht ein Mal hören wollen, aber nach genauerer Betrachtung des Textes haben auch die erkannt, dass dieses Lied eigentlich voller "Liebe" und "Wohl" für die deutschen geschrieben wurde und es nie die Absicht war, damit Hass und hetzte zu verbreiten. Und das ist auch kein Wunder, denn viele Deutsche denken immer noch, dass die Hymne von Hitler stammt oder von der Zeit des Nationalsozialismus jedoch stimmt das nicht. Tatsächlich wurde der Komponist: Franz Josef Haydn (1732-1809) und der Textdichter: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) in Zeiten geboren, in der Hitler noch nicht einmal lebte. Das beweist ja, dass die Entstehung nichts mit Hitler zu tun hatte und ehr ein schönes Symbol für die Deutschen war. Deswegen meine Frage an euch:

Würdest ihr es euch wünschen, dass alle drei Strophen wieder als Hymne eingeführt werden sollten oder seid ihr der Meinung, dass Adolf Hitler diese Hymne viel zu sehr in den Dreck gezogen hat.

Bevor ihr die Frage beantwortet bzw. Abstimmt, würde ich mir wünschen, dass jeder von euch sich noch mal die ganze Hymne durchließt, die ich unten eingefügt habe, um sich ein eigenes Bild daraus zu machen.

Deutschland, Deutschland über alles

Über alles in der Welt

Wenn es stets zu Schutz und Trutze

Brüderlich zusammen hält

Von der Maas bis an die Memel

Von der Etsch bis an den Belt

Deutschland, Deutschland über alles

Über alles in der Welt

Deutschland, Deutschland über alles

Über alles in der Welt

Deutsche Frauen, deutsche Treue

Deutscher Wein und deutscher Sang

Sollen in der Welt behalten

Ihren alten schönen Klang

Uns zu edler Tat begeistern

Unser ganzes Leben lang

Deutsche Frauen, deutsche Treue

Deutscher Wein und deutscher Sang

Deutsche Frauen, deutsche Treue

Deutscher Wein und deutscher Sang

Einigkeit und Recht und Freiheit

Für das deutsche Vaterland

Danach lasst uns alle streben

Brüderlich mit Herz und Hand

Einigkeit und Recht und Freiheit

Sind des Glückes Unterpfand

Blüh im Glanze dieses Glückes

Blühe, deutsches Vaterland

Blüh im Glanze dieses Glückes

Blühe, deutsches Vaterland

Die ganze Hymne sollte wieder eingeführt werden. 55%
Die ersten beiden Strophen sollten nicht zur Hymne dazu gehören. 42%
Ich habe dazu keine Meinung oder bin mir dessen nicht sicher. 4%
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