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Antwort auf Mobbing/Beleidigung nach Jahren

Guten Abend,

ich musste wegen eines Grundstücksverkaufs in meine Heimatstadt, an die ich zumeist sehr negative Erinnerungen habe. Ich bin da nicht gern hin, wohne dort seit Jahren nicht mehr.

Ich traf auch eine Person, die mich früher als "hochstudierter Akademikertrottel" bezeichnet hat und der Meinung war, ich sei zu blöd für die Fabrik und die Landwirtschaft, hätte aber immerhin die "Gnade" bekommen, einen überbezahlten Posten sonst wo zu bekommen. Sie hat das jahrelang überall rumerzählt, spann Gerüchte über mich, ließ mich immer wieder spüren, wie idiotisch sie mich findet. Mancher sagte zwar damals schon zu mir, es sei nur ihr Neid, aber es hat mich hart getroffen.

Jetzt traf ich auch diese Person und sie fragte "einfach so ganz locker", was ich jetzt so mache - ich antwortete nur, dass ich immer noch "ihr hochstudierter Akademikertrottel" sei, der ja zu blöd für die Fabrik und die Landwirtschaft sei (ihr Wortlaut von damals) und ich mich in der Ferne absolut nicht beklagen könne (ist ja auch so). Sie wirkte so, als hätte ich sie "getroffen", sah mich kurz an und lief dann weiter.

Mir kam da einfach die Galle hoch, weil ich diese Formulierung von damals als mit die größte Beleidigung empfunden habe, die ich je erfahren habe. Das hat mich da getroffen, wo es mir am meisten schmerzt und ich gebe auch zu, dass ich da noch immer nicht drüber stehe.

Ich bin grundsätzlich davon überzeugt, dass das absolut richtig war, wollte aber eure Meinung dazu hören.

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Reaktion gegenüber "alter Bekannter"

Guten Abend,

ich musste wegen eines Grundstücksverkaufs in meine Heimatstadt, an die ich zumeist sehr negative Erinnerungen habe. Ich bin da nicht gern hin.

Als ich nach dem Notartermin noch eine kurze Rast gemacht habe (ich habe in einer kleinen Bäckerei mit Cafébereich ein Croissant gegessen und noch einen Kaffee getrunken, so was mache ich nicht "to go" im Auto sitzend) kam eine Person in den Laden, mit der ich jahrelang sehr negative, menschlich hässliche Erfahrungen gemacht habe (wäre zu viel zu erklären, es war aber nachhaltig und unfair ihrerseits). Sie war total überrascht mich zu sehen, total s...mäßig freundlich (ich denke falsch freundlich, so habe ich sie immer erlebt) und fragte, ob sie sich zu mir setzen dürfte. Ich habe ihr gesagt, dass ich das nicht möchte und sie auch genau weiß, warum das so ist, da braucht sie nur mal in die gemeinsame Vergangenheit zu gehen. Ich war nicht unfreundlich oder grob, sagte ihr nur ehrlich, dass ich das nicht möchte. Sie war etwas verdutzt, zahlte dann und ging wieder. Ich glaube, sie wusste auch, warum ich ihre "Gesellschaft" nicht wünschte.

Ich bin grundsätzlich davon überzeugt, dass das absolut richtig war, wollte aber eure Meinung dazu hören.

Es geht um Mobbing über Jahre hinweg, Diffamierungen, Diskriminierungen (ich war "Ausländerkind") und andere erniedrigende Sachen, die ich auch als Erwachsener nicht einfach so wegstecken kann, weil es so infam war - ich bin der Person zwar nicht mehr direkt böse, aber vergessen kann ich es einfach nicht.

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Gibt es in Eurer Gemeinde, Stadt oder in Eurem Landkreis ein Heimatmuseum?

In meiner Heimatgemeinde gibt es ein solches Museum, das jeden Sonntagnachmittag für wenige Stunden geöffnet ist. Das finde ich sehr interessant. Es gibt bei uns einen "Arbeitskreis Heimatkunde", dessen Mitglieder dieses Museum ehrenamtlich betreuen. Und jeder Bürger kann etwas dazu beitragen. Einfach mal im Keller oder auf dem Dachboden "stöbern", ob es irgendwo noch alte Dokumente oder Gebrauchsgegenstände gibt. Auch ich bzw. meine Familie konnte schon den einen oder anderen Beitrag zum Museum leisten. Der Eintritt ist frei. Neben der Dauer-Ausstellung gibt es auch Wechselausstellungen zu bestimmten Anlässen!

Ältere Verwandte (Großeltern) erzählen oft und gerne, wie es damals war Interessiert Ihr Euch für diese Geschichten, oder eher nicht!? Ich finde es jedenfalls sehr spannend, in diesem Museum zu stöbern! Ich finde immer wieder etwas Neues!

Die Wikipedia sagt über Heimatmuseen (Zitat):

Ein Heimatmuseum bzw. eine Heimatstube ist ein Museum mit einer naturkundlichen und/oder kulturgeschichtlichen[1] bzw. volkskundlichenSammlung der engeren Heimat. Ziel dieser Museen ist es, die historische Entwicklung eines Ortes (Ortsgeschichte) oder die als „Heimat“ charakterisierte Region (Regionalgeschichte) anhand von zusammengetragenen Exponaten und Dokumenten aufzuzeigen. Auch eine Form von Heimatmuseen sind Stadtmuseen und die vor allem in Österreich verbreiteten Bezirksmuseen, die eine Stadt bzw. einen Stadtteil repräsentieren und damit eine etwas größere Einheit, als es häufig ein Dorf oder eine kleine Region ist. (Zitat Ende).

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Geschichte, Stadt, Gemeinde, Heimat, Heimatkunde, Museum, landkreis

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