Ich denke mir, dass seit jeher das Essen mit dem Ritus eng verknüpft ist. Tiere wurden nie einfach so getötet. Natürlich leben wir heute in der Gegenwart, aber ich glaube, das Rituale ja eben auch vor dem Profanisierung geschützt haben. Heute haben wir diesen Schutz ja nicht mehr. Es wird sogar Essen und Fleisch verschwendet.
Meine These: Aus christlicher Sicht kann dies nicht völlig egal sein. Die Profanisierung ist kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt. Der Wert des Lebens, an dem auch wir ohne Verdienst allein aus Gnade teilhaben, wird teilweise herabgesetzt.
Ich habe mal in einer christlichen Runde gesagt, ich sei Vegetarier (ohne weitere Begründung) und schon allein damit sehr ins Abseits gestellt.