Gesellschaft – die besten Beiträge

Wieso wird diese Gesellschaft immer heuchlerischer und wie findet ihr das?

Mir geht das immer mehr auf die Nerven: Gutefrage zeigt keine negativen Bewertungen mehr an, YouTube hat den Dislike-Button entfernt, selbst in einem Auto-Forum wurden nun negative Bewertungen komplett abgeschafft, obwohl es dort ganz besonders wichtig ist zu sehen, ob die Anderen sagen "er hat Recht" oder "das ist Schwachsinn, Finger weg". Und wenn dort dann jemand schreibt, dass der Beitrag quatsch ist, wird er oft wieder gelöscht - ist auch mir schon passiert. Aber selbst wenn er stehen bleibt, dann lesen das nicht alle. U.a., weil die Kritik vlt 2 Seiten weiter erst zu finden ist.

Gestern hab ich wieder ein YouTube Tutorial geschaut und war mir nicht sicher, ob das überhaupt funktionieren kann. Also wollte ich schnell auf die Bewertungen schauen und musste wieder feststellen, dass es diese gar nicht mehr gibt. Für mich bedeutet diese Entwicklung einen klaren Qualitätsverlust. Ich habe keine Möglichkeit mehr innerhalb von wenigen Sekunden zu prüfen, ob der Beitrag eben gut ist oder z.B. eine Anleitung bei den meisten nicht funktioniert hat.

Findet ihr diese Entwicklung wirklich positiv? Ist ja schön, dass damit manchen Leuten geholfen wird, die Hass erfahren. Aber ich bitte euch: Glaubt ihr wirklich, dass in einem Auto-Forum jetzt irgendwem geholfen ist? Genauso konnte man schon ewig auf YT die Bewertungen selbst deaktivieren - auch nachträglich. Wieso zum Teufel muss man das dann komplett abschaffen?

Schlechte Entwicklung 83%
Sinnvoll 17%
Internet, Social Media, Ethik, Gesellschaft, Heuchelei

Glaubt ihr, das heute viele Mitarbeiter der Kirche eigentlich atheistisch sind?

Da hatte ich nämlich wieder mal eine Diskussion mit den Personalleuten vom Bistum. Und da hieß es eben, wenn mir der Glauben wichtig sei, müsse ich mich doch viel mehr einbringen.

Und diese Leute verstehen das Einbringen eben ziemlich weltlich. Also z.B. Wände im Pfarrhaus streichen, Bierbänke fürs Pfarrfest reinigen, usw.

Das alles muss natürlich gemacht werden, aber das sind doch keine Sachen des Glaubens. Die Wände im Pfarrhaus streichen hat in meinen Augen nichts mit kirchlichem Einsatz zu tun.

Aber wenn man z.B. oft für die Kirche betet oder oft in die Messe geht oder auch mit anderen über den Glauben spricht, dann sieht das die Kirche gar nicht als Engagement an. Weil das "bringt" ja nichts.

Ich habe das Gefühl, dass viele in der Kirche selbst nicht mehr an Gott glauben. Wenn z.B. das Streichen des Pfarrhauses viel mehr wert ist als viel Beten für die Kirche, dann ist das eine sehr atheistische Sichtweise. Nach katholischer Sicht kann ich nämlich Gebet und Aktion nicht gegeneinander aufwiegen.

Oder z.B. der Glaubensabfall war der Kirche relativ egal. Dass jetzt die Steuereinnahmen wegfallen, DAS hat die Kirche aufgeschreckt, nicht der Glaube.

Ich habe das Gefühl, dass viele in der Kirche eigentlich Teilzeit-Christen sind. Im Gottesdienst sind sie gläubig, sobald sie aus der Kirche draußen sind, sind sie Atheisten.

Wie seht ihr das?

Religion, Kirche, Menschen, Deutschland, Christentum, Gesellschaft, Glaube, katholisch, katholische Kirche

Meistgelesene Beiträge zum Thema Gesellschaft