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Seid ihr für die Aufhebung von Geschlechtszuschreibungen über die Kleidung?

Ich lese hier häufig bei Diskussionen zum Thema "Femboy" oder "Crossdressing" , dass Kleidung kein Geschlecht habe und dass jeder deshalb alles tragen könne, was er wolle. Natürlich hat Kleidung kein Geschlecht im biologischen Sinne, aber da es sich bei Kleidung um menschengemachte Kulturgüter handelt, haben Kleidungsstücke in unserer Gesellschaft im Jahr 2023 bestimmte Bedeutungen und man schreibt ihnen zum Teil auch ein festes soziales Geschlecht zu. Was wir den Geschlechtern explizit zuschreiben, unterliegt dem Wandel der Zeit, aber es ist trotzdem bislang immer geschlechtsspezifisch gewesen, also Männer tragen andere Kleidung als Frauen.

Als Beispiel habe ich hier mal ein geblümtes Kleid mit Rüschen und Puffärmeln aus einem dünnen, halbtransparenten Material herausgesucht:

https://digitalmall.eez.de/static/pdmdmain/1110_zalando_sdrpewraco-blkxx001-01-front-model-6232ec9429fb9.jpg

Jeder in Deutschland wird dieses Kleid automatisch als "weiblich" identifizieren, aufgrund der Geschlechtszuschreibungen, die wir während unserer Sozialisation gelernt haben: Das weibliche Geschlecht steht da unter anderem für Zartheit, Schönheit und Verletzlichkeit. Das wird bei diesem Kleid symbolisch ausgedrückt mit dem Blumenmuster, der Farbgebung (Rosatöne), dem halbtransparenten Stoff, dem Schnitt, dem Bindeband an der Seite und den weich fallenden Rüschen, die vielleicht Blütenblätter nachahmen sollen.

Wenn Jungs oder Männer absichtlich Kleidungsstücke mit weiblicher Zuschreibung tragen wie aus dem Beispiel, dann fällt es auf. Geht es "Crossdressern" und "Femboys" um gezielte Provokation, damit Geschlechterzuschreibungen überdacht werden? Wenn sie wollen, dass es normalisiert wird, was sie machen und dass Kleidung gar kein Geschlecht habe, wieso nennen sie sich dann "Femboys" oder "Crossdresser? Denn in "Femboy" steckt ja drin, dass es sich um einen "femininen Jungen" handelt, also man weist über diese Namensgebung eigentlich wieder explizit auf die Binarität der beiden biologischen Geschlechter und die sozialen Geschlechtszuschreibungen hin. Dasselbe wird mit dem Begriff "Crossdressing" gemacht, also man sagt damit aus, dass man sich "über Kreuz" kleidet: Männer als Frauen und Frauen als Männer. Da wird wieder implizit bestätigt, dass wir der Kleidung ein festes soziales Geschlecht zuordnen und dass es sich beim Geschlecht um etwas Binäres handelt.

Seid ihr für die komplette Aufhebung geschlechtsspezifischer Kleidung und geschlechtsspezifischer Zuschreibungen? Wäre es überhaupt sinnvoll das aufzuheben? Würde es unsere Gesellschaft verbessern?

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ja, Aufhebung von Geschlechtszuschreibungen über die Kleidung 50%
nein, keine Aufhebung v. Geschlechtszuschreibungen ü. d. Kleidung 50%
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Was haltet ihr vom florider Anti-Trans-Gesetz?

Das sogenannte Anti-Trans-Gesetz in Florida, das von Gouverneur Ron DeSantis voraussichtlich unterzeichnet wird, enthält mehrere Bestimmungen, die sich auf Transgender-Personen auswirken würden.

Eine der Bestimmungen würde es Transgender-Sportlern verbieten, an Mannschaftssportarten teilzunehmen, die nicht ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht entsprechen. Dies gilt sowohl für den Schulsport als auch für den Hochschulsport. Ein weiterer Teil des Gesetzes würde es Ärzten und Fachkräften im Gesundheitswesen verbieten, Kindern und Jugendlichen Hormontherapien oder chirurgische Eingriffe zu verschreiben oder durchzuführen, die bei der Geschlechtsangleichung helfen könnten.

Das Gesetz hat in der LGBTQ+-Gemeinschaft und bei Menschenrechtsorganisationen Kritik ausgelöst, die es als diskriminierend und verfassungswidrig bezeichnen. Gegner argumentieren, dass das Gesetz Transgender-Sportlerinnen und -Sportlerinnen ausschließt und Kindern und Jugendlichen, die mit Geschlechtsdysphorie kämpfen, den Zugang zu medizinischer Versorgung erschwert.

Befürworter des Gesetzes argumentieren, dass es dazu beiträgt, den fairen Wettbewerb im Sport zu gewährleisten und dass medizinische Eingriffe bei Kindern und Jugendlichen, die noch nicht volljährig sind, irreversible Folgen haben können.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Gesetz noch nicht endgültig verabschiedet wurde und dass es weiterhin Gegenstand von Diskussionen und Debatten ist.

negativ 55%
positiv 35%
unentschlossen 10%
Sport, USA, Bildung, Politik, Psychologie, Feminismus, Frauenrechte, Gender, Gesellschaft, Kinderrechte, Stipendium, Transgender, Universität, athleten, LGBT+, Gesellschaft und Soziales

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