Fühlt ihr euch als Frau trotzdem angesprochen?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Fühle mich als Frau trotzdem angesprochen 79%
Fühl mich als Frau manchmal angesprochen 13%
Fühle mich als Frau gar nicht angesprochen 8%

9 Antworten

Ich stimme nicht ab, da ich keine Frau bin, möchte aber zu bedenken geben, dass es beim Gendern a) nicht nur um Frauen geht und b) nicht nur um bewusstes Angesprochenfühlen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"
Fühle mich als Frau trotzdem angesprochen

Ich als Frau bezeichne mich grundsätzlich als Leser, als Bürger, als Patient, als Wähler... Ganz einfach deshalb, weil mein Geschlecht bezüglich der Sache keine Rolle spielt und ich nicht darauf reduziert werden will. Meiner Meinung nach ist die Gendersprache an sich diskriminierend, weil sie Frauen in eine bemitleidenswerte Opferrolle drängt und der Eindruck entsteht, man muss ihnen unbedingt dabei helfen, gesehen zu werden. Frauen, die sich nicht angesprochen fühlen, haben meiner Ansicht nach Selbstwertprobleme. Die Debatte ums Gendern erweckt den Anschein, wir hätten keine ernsthaften Probleme und schadet demnach eher der Gleichberechtigung, weil sie diese ins Lächerliche zieht.

Von Experte spanferkel14 bestätigt
Fühle mich als Frau trotzdem angesprochen

Man muss schon echt sehr narzisstisch sein, dass man sich da nicht angesprochen fühlt. Mir als Frau ist es regelrecht peinlich, wenn da immer eine Extrawurst gemacht wird. Es ist nunmal im Deutschen schon immer so, dass die genderneutrale Endung identisch mit der männlichen Form ist. Das hat aber im Grunde nichts miteinander zu tun. Jeder weiß, dass das so ist und dass natürlich nicht nur Männer damit gemeint sind. Wenn man nur Männer meint, würde man das direkt hinschreiben: Männliche Studenten. Dass man das Wort "Studenten" nur als männliche Form ansieht ist doch neumodischer Quatsch. Diese Idee kommt doch erst mit diesem Genderwahn, indem man meint ständig alles doppelt sagen zu müssen wie: Studenten und Studentinnen. Wer sich bei der allgemein gültigen Grundform Student nicht angesprochen fühlt, der hat wohl eher ein Problem mit sich selbst.

Ich selbst verwende ausschließlich die neutralen Formen. Es gibt sogar Leute, die anfangen mich zu berichtigen. Wenn ich mich vorstelle und z.B. sage, dass ich Student bin, dann gibts Leute, die dann sagen, ah du meinst Studentin. Da könnt ich kotzen. Ich weiß wohl selber welches Geschlecht ich habe.

Fühle mich als Frau trotzdem angesprochen

Ich habe mich noch nie nicht angesprochen gefühlt. Warum sollte ich es plötzlich anders empfinden? Das "trotzdem" kannst du von mir aus auch streichen.

Dieses ganze Geschrei geht mir am Allerwertesten vorbei.

Fühle mich als Frau trotzdem angesprochen

Selbstverständlich fühle ich mich angesprochen.

Ich BIN Student. Dass meine hängenden Teile zufällig an meiner Brust und nicht zwischen den Beinen sind, ändert daran absolut nichts.

Ich BIN zudem ein Dortmunder Junge - und das trotz meiner Weiblichkeit.

Man muss mir in Bezeichnungen nicht mitteilen, dass ich eine Frau bin, das weiß ich auch selber schon und ich muss das auch nicht allen auf die Nase binden ...