Gedanken – die besten Beiträge

Wie fange ich an ein Leben führen zu wollen?

Eigentlich wollte ich noch nie ein eigenes Leben führen. Ich habe einfach kein Interesse daran, es bringt mir nichts. Eigene Erfahrungen und Errungenschaften sind bedeutungslos. Ich habe keine Interessen, keine Ziele, keine sozialen Kontakte, nichts. Ich fühle mich, als wäre ich niemand, aber leider stimmt das nicht. Seit fast zwei Jahren betäube ich mich mit Alkohol und Cannabis. Nüchternheit ist zur Qual geworden. Wenn ich trinke oder kiffe bin ich nicht zufriedener, ich bin nur einfach nicht ich.

Ich habe Probleme damit, dass alltägliche Leben einfach nur auszuhalten. Es wirkt bedrückend, dass ich den Rest meines Lebens in einem bzw. meinem Körper verbringen werde, dass ich immer irgendwo sein werde. Ich glaube, dass ich mich einfach nie zu einem vollkommenen Menschen entwickelt habe. Aktivitäten und Reisen bringt auch nichts. Derartiges hat nur einen körperlichen Einfluss. Mental bin ich eigentlich nie da. Eigentlich warte ich immer schon nur darauf, dass der Tag vorbei ist und ich nicht da sein muss.

Zur Zeit muss ich nüchtern sein. Eigentlich zähle ich nur die Tage bis zum nächsten Konsum. Dort angekommen wird sich aber auch nichts ändern, es scheint als könne sich nie etwas ändern. Die Zeit vergeht so schnell, dass ich nicht Fuß fassen kann. Eigentlich ist jeder Moment, den ich durchlebe, schon vorbei und ich schaue nur aus der Zukunft darauf zurück. Ich kann scheinbar kein normales Leben führen. In letzter Zeit träume ich Nachts vom Rauschzustand, morgens wache ich dann auf und bemerke leider, dass alles nur eingebildet war und ich weiterhin nüchtern sein muss. Seit langer Zeit hangele ich mich nur von Rausch zu Rausch um der scheinbar nicht lebenswerten Realität zu entgehen.

m/19

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Was soll ich machen, wenn einfach alles zu viel wird?

Hallo Leute,

ich leide an PTBS, sozialer Phobie und Krankheitsangst. Über die Krankheitsangst habe ich bisher mit niemandem gesprochen, aber gerade ist sie besonders schlimm. Beim Arzt war etwas auffällig, das jetzt weiter untersucht werden muss – mein MRT ist aber erst in einem Monat. Diese Ungewissheit macht mir total Angst.

Dazu kommen meine Ausbildungs-Abschlussprüfungen Montag und Mittwoch. Ich schaffe es aber einfach nicht zu lernen. Ich bekomme ständig Albträume wegen der Prüfungen. Ich habe außer ein paar Lernzetteln bisher kaum etwas geschafft und fühle mich einfach nur verzweifelt und überfordert.

Donnerstag ist auch Therapie, eigentlich wollten wir beim Trauma weiterarbeiten, aber es kamen immer andere Dinge dazwischen weshalb wir das schon die 3. Sitzung nach hinten schieben.

Ich bin im Moment so müde, dass ich jetzt schon schlafen könnte obwohl ich heute noch nichts gelernt habe. Ich versuche mich grade mit Dingen die mir Spaß machen von der Krankheitsangst abzulenken, aber es funktioniert nicht so.

Ich hab grad nicht mal eine spezifische Frage Ich weiß einfach nur überhaupt nicht, was ich tun soll.

Danke fürs lesen & bitte keine Hate antworten <3

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Oft viel zu doll niedergeschlagen, was tun?

Liebe Community,

das, was ich gerade erlebe, fällt mir ehrlich gesagt schwer zu erzählen. Ihr müsst über mich wissen, dass ich all die Jahre versucht habe, in der Schule die besten Leistungen zu bringen. Ich bin eigentlich eine gute Schülerin, jetzt in der Oberstufe, und war in den letzten Jahren auch oft Jahrgangsbeste. Natürlich wird es jetzt in der Oberstufe schwieriger, aber ich versuche trotzdem immer, die besten Noten zu erzielen – so gut ich eben kann.

Ich setze mich selbst sehr stark unter Druck, aber gleichzeitig fehlt mir oft die Motivation. Ich bin häufig krank oder habe plötzlich chronische Schmerzen – zum Beispiel starke Rückenschmerzen, die bis ins Bein ziehen. Diese Schmerzen habe ich schon, seit ich ein kleines Kind bin, aber niemand konnte bisher etwas finden. Dazu kommen Übelkeit, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen – gestern hatte ich so starke pochende Kopfschmerzen, dass ich dachte, mein Kopf explodiert. Ich musste ein starkes Schmerzmittel nehmen, damit es besser wurde. Generell fühle ich mich oft schwach und antriebslos. Und trotzdem zwinge ich mich immer, meine Aufgaben zu erledigen.

Manchmal ist es einfach sehr viel. Ich habe lange Schule bis 16 Uhr und trotzdem noch so viel zu tun für den nächsten Tag. Ich will nicht fehlen, aber manchmal versuche ich trotzdem irgendwie, der Schule zu entkommen, einfach weil ich nicht mehr kann. Ich habe das Gefühl, dass mir alles zu viel wird. In den letzten Wochen, vor allem in der Klausurenphase, habe ich jeden Tag schlechte Laune, wenn ich nach Hause komme – oder generell. Nur im Urlaub oder in den Ferien geht es mir besser. Wenn ich das tun kann, was ich liebe, fühle ich mich leichter. Aber ich komme kaum noch dazu.

Ich fühle mich oft krank. Und es tut mir leid, dass ich so schlechte Laune habe. Wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, kann ich nie ehrlich antworten. Entweder sage ich, dass es mir schlecht geht – oder ich lüge und sage, es ist alles gut. Ich will meine Familie nicht enttäuschen. Ich will sie nicht traurig machen. Und ich darf mit niemandem darüber reden. Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist. Und dann fühle ich mich auch noch schuldig dafür, dass ich mich überhaupt beschwere. Mir geht es doch gut – ich habe alles, was ich brauche, meine Eltern ermöglichen mir so viel. Mir fehlt nicht wirklich was ,einige würden sich wünschen an meiner Stelle zu sein.
Zum Beispiel gibt es da eine Bekannte – ich weiß gar nicht, ob ich sie wirklich Freundin nennen würde, das ist nochmal ein anderes Thema. Eigentlich ist sie keine richtige Freundin, denn sie überfordert mich in der Schule eher. Es fühlt sich oft wie ein Konkurrenzkampf an. Sie schiebt mir ständig die Schuld für alles zu und hört mir nie wirklich zu. Ich kann mit ihr über nichts reden. Trotzdem geht sie nach der Schule sogar noch arbeiten – und irgendwie scheint es ihr besser zu gehen als mir. Zumindest körperlich. Natürlich weiß man nie, wie es einer Person innerlich geht, das kann man von außen nicht erkennen. Ich fühle ich mich wie ein Versager. Nutzlos. Faul. Und das macht es nur noch schwerer.Ich hätte gerne ihre Energie. :)

Ich wünsche mir einfach, morgens aufzuwachen und Energie zu haben. Motivation zu haben. Stattdessen fühle ich mich nutzlos und faul, obwohl ich nichts anderes mache, als zu funktionieren. Ich gebe mein Bestes, aber ich habe das Gefühl, es reicht nicht. Ich kann mit niemandem drüber reden. Auch nicht mit meiner besten Freundin. Und mit meinen Eltern will ich nicht darüber sprechen. Ich will auch keine psychologische Hilfe – nicht, weil ich nicht glaube, dass es helfen würde, sondern weil meine Familie davon nichts hält. Sie würden denken, ich sei verrückt oder übertreibe. Ich denke das manchmal selbst. Ich will einfach nur das tun, was ich liebe. Ich will einfach mal Zeit für mich. Aber ich finde sie nicht.Mein Zimmer sieht aus wie die reinste Katastrophe,ich schaffe es nicht aufzuräumen.Ich will nur die Gardine zumachen und liegen bleiben.

In der Schule fühle ich mich auch oft so, als würde man immer mehr von mir erwarten – oder als würde es nie reichen, egal wie gut ich etwas mache. Und ich weiß, dass ich selbst auch daran Schuld bin, weil ich immer mehr von mir erwarte. Aber ich kann es nicht abschalten. Ich glaube, meine Eltern merken, dass es mir nicht gut geht. Aber irgendwann nimmt man mich nicht mehr ernst. Oder man sagt: „Mach doch einfach mal weniger.“ Und gleichzeitig heißt es: „Die Klausurenphase ist bald vorbei, dann ist alles wieder gut.“ Vielleicht stimmt das ja – aber für mich fühlt es sich an wie ein Teufelskreis.

Ich bin ich selbst mein größtes Problem. Aber ich wollte das einfach mal aufschreiben. Vielleicht erkennt sich jemand darin wieder. Oder liest es einfach und versteht ein kleines Stück, wie es sich anfühlt.

Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, das zu lesen. Ich wünsche euch allen von Herzen nur das Beste.

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