Aktueller Zustand
Vorab ich würde mich über Antworten von Jugendlichen freuen! Antworten von Erwachsenen sind auch gern gesehen.
Ich weiß aktuell nicht wie es mir genau geht. Meine Wochenenden sehen alle ziemlich einheitlich und gleich gehalten aus. Ich bin zu viel und zu oft zu Hause. Andere in meinem Alter treffen sich regelmäßig, gehen feiern. Auch habe ich nicht so viele Freunde, mit denen ich etwas unternehmen könnte. Die meisten (nach meinem Gefühl und nach meinen Erfahrungen) sind einfach anders; zu asozial. Sie haben einen komplett anderen Stellenwert.
Die Schule ist eigentlich eher nicht das Problem. Mit den Lehrern komme ich super zurecht, schreibe super Noten. Ich würde behaupten, ich zähle zu der besten Schülerin, die etwas erreichen möchte.
Aber auch hier ziehen mich diverse Schwänzer und asoziale Jugendliche runter. Ich weiß nicht genau, warum. Jedenfalls denke ich zu viel über deren Probleme nach und beschäftige mich dementsprechend mit deren merkwürdigem Verhalten oder Charakter.
Manchmal passiert es sogar, dass ich vor Einsamkeit fast sterbe. Letztens habe ich vor meiner Freundin geweint, die mich glücklicherweise beruhigen konnte. Danke dafür!
Ansonsten sehe ich im Alltag viele Jugendliche, die glücklich beieinander stehen und ihre Zeit genießen. Im Gegensatz zu mir, naja… Ich wäre einfach auch gerne dabei.
Momentan bin ich relativ oft traurig und mache mir Sorgen und Gedanken über verschiedene Dinge. Wie soll ich denn einen Partner kennenlernen, wenn ich kaum positiv in die Welt blicke?
6 Antworten
Hallo,
ich nenne mich hier mal als Erwachsener, bin selbst 32 – nicht um zu belehren, sondern um dir als jemand zu schreiben, der genau das durchgemacht hat, was du beschreibst. Und vielleicht hilft es dir, zu wissen: Du bist nicht falsch – du bist schon geistig reif.
Ich erkenne in deinen Worten eine geistige Tiefe und Reife, die viele erst mit Mitte 20 oder noch später am Ende ihres Lebens entwickeln – manche gar nie.
Du merkst, dass viele in deinem Alter sich mit oberflächlichem, manchmal sogar asozialem Verhalten identifizieren – und du kannst es nicht. Nicht, weil mit dir etwas nicht stimmt, sondern weil du weiter bist.
Du siehst, was andere noch nicht sehen. Das kann schmerzhaft einsam machen – aber es ist eine Gabe.
Ich war als Teenager sehr ähnlich:
Ein Elternteil früh verloren, die Welt viel zu schnell ernst nehmen müssen. Während andere über Partys lachten, dachte ich über den Sinn des Lebens nach.
Ich fühlte mich oft „falsch“ – aber rückblickend weiß ich: Ich war nicht falsch. Ich war echt.
Und du bist das auch.
Ja, es ist hart, wenn du „von außen“ siehst, wie oberflächliche Gruppen zusammenhalten, während du innerlich nach Verbindung suchst. Nicht nach „dabei sein“, sondern nach Echtheit. Und ja, das fehlt oft in deinem Alter. Auch dass du die beste der Klasse bist, zeigt: In dir steckt schon etwas was viele erst mit Mitte 20 begreifen, wenn sie einen Job machen der ihnen jeden Tag aufs Neue Bauchweh bereitet - "ach hätte ich mich damals doch mehr angestrengt".
Du kannst da zurecht Stolz drauf sein, weil es die beste Basis für dein Leben und vor allem für dein 40-jähriges bevorstehendes Arbeitsleben ist.
Aber:
Du brauchst nicht viele – du brauchst die Richtigen.
Auch wenn es im Moment vielleicht nur eine Freundin ist – das ist Gold wert. Zwei, drei echte Menschen, die dich sehen, sind mehr als 50, die nur den Lärm teilen.
Und was Beziehungen angeht:
Du hast alle Zeit der Welt. Die meisten Beziehungen in jungen Jahren entstehen aus Angst vor dem Alleinsein – nicht aus Tiefe. Du willst keine Show – du willst Echtheit. Und das dauert manchmal länger. Aber es kommt. Ganz sicher.
Du darfst stolz auf dich sein.
Nicht, weil du perfekt bist – sondern weil du wach bist in einer Zeit, in der viele noch schlafen.
Halte durch. Bleib dir treu. Und: Es wird leichter.
Mit jedem Jahr findest du mehr Menschen, die ebenfalls „anders“ sind – und plötzlich ist das, was dich heute einsam macht, morgen das, was verbindet.
Alles Gute auf deinem Weg – du gehst ihn schon sehr aufrecht.
LG
Das ist eine tolle Antwort. Da kann man nichts mehr hinzufügen ;).
Ich würde einfach noch sagen: Du bist nicht allein, Inkognito, es geht bestimmt noch mehr Menschen so wie dir. Wahrscheinlich nicht vielen, aber manchen bestimmt. Und ich kann dich gut verstehen, bei mir verhalten sich auch sehr viele richtig asozial und kindisch und zerstören die Klassengemeinschaft. Solche Leute verstehe ich auch nicht.
Und du hast ja immerhin schon eine Freundin. Alles Gute, du bist nicht allein
Du brauchst ein Hobby. Vielleicht in einem Verein? Da gibt es viele Möglichkeiten.
Du schaffst es.
du solltest dir überlegen warum die anderen nichts mit dir machen dann willst du vielleicht auch nichts mehr mit denen machen
das du dich um die probleme anderer sorgst ist erstmal nichts schlechtes aber wenn es dich runterziet solltest du das ihnen sagen dann achten sie vielleciht ein wenig darauf dir sowas nicht unbedingt zu erzählen
ich war letztes jahr an einer anderen schule und da ging es mir auch nicht so gut
-> 3 nette freunde mit denen ich in drei jahren weniger gemacht hab als mit meinen neuen freunden in diesem jahr
an meiner jetzigen schule hab ich mich sofort mit allen vertanden es passt einfach
diese neuen freunde kennen mich besser als meine alten...
vielleicht bräuchtest du auch eine anderen soziale umgebung
aber ich kann es dir auch nd sagen auch wenn ich mit leuten mit sozialen problemen und so erfahrung hab
bin junge 14
Hey, mir geht es leider ziemlich ähnlich. Bin an den Wochenenden auch nur zu Hause, außer mal Gassi gehen, was mich ziemlich runter zieht.
Die Schule ist eigentlich eher nicht das Problem. Mit den Lehrern komme ich super zurecht, schreibe super Noten. Ich würde behaupten, ich zähle zu der besten Schülerin, die etwas erreichen möchte.
Das ist bei mir leider nicht so. Noten sind nicht so gut, aber mit den Lehrern komme ich auch gut klar. Das du gut in der Schule bist ist ja super 👍.
Aber auch hier ziehen mich diverse Schwänzer und asoziale Jugendliche runter. Ich weiß nicht genau, warum. Jedenfalls denke ich zu viel über deren Probleme nach und beschäftige mich dementsprechend mit deren merkwürdigem Verhalten oder Charakter.
Kenne ich zu gut von mir. Das Problem hat mich psychisch auch sehr belastet wo auch mehr draus geworden ist. Ganz blöd gesagt, versuche es zu ignorieren, es ist verdammt schwer, und ich rede aus Erfahrung, aber irgendwann geht es, glaub mir. Es wird dich zwar immer belasten, aber es wird besser.
Ich wäre einfach auch gerne dabei.
Ich glaube du musst die richtigen finden, das habe ich leider noch nicht geschafft und bin in meiner Freizeit 100% alleine bzw. halt mit Familie aber keine Freunde. Diese Asoziale Jugend um es mal ehrlich zu sagen, ist halt besser wenn man sich von denen fern hält (Bin selber 15 und weiß von was ich spreche).
Meine Antwort soll dir jetzt eher etwas Mut machen das du nicht der/die einzige bist. Versuche das Beste daraus zu machen und ich hoffe das du gute Freude findest.
Wenn dich deine Freunde runterziehen würde ich mich von diesen Freundschaften trennen.
Man kann auch Spaß haben wenn man alleine draußen unterwegs ist und die Welt entdeckt und vielleicht findet man sogar neue Freunde dabei.
Ein bisschen ein Ziel im Leben kann auch helfen auf das man hinarbeitet.
Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis kann ich sagen dass nicht alle immer nur am Feiern und Party machen sind sondern teilweise auch einfach Mal nur einen Tag lang am Handy sind ohne was extrem soziales zu machen.
Was ich lernen musste ist, dass wenn man nicht alles bis ins kleinste Detail durchdenkt dass das Leben dann meist leichter ist. Bei vielen Sachen kann man als Jugendlicher auch einfach nur Spaß haben ohne zu denken was denkt jetzt jeder von mir, ist das jetzt wirklich die richtige Entscheidung oder mache ich jetzt einen Fehler usw. Hab einfach Spaß, sei locker und gechillt und ignoriere irgendwelche unwichtigen Meinungen von anderen.
Gehe mit offenen Augen durch die Welt, gehe auf Leute zu und versuche neue Freundschaften zu knüpfen und hab Spaß.