Gestartet in der Informatik und ständig das Gefühl, von nichts eine Ahnung zu haben.
Ich habe vor ein paar Wochen einen IT-Job angefangen, nachdem ich eine Fortbildung absolviert hatte. Der Job ist äußerst faszinierend und vielseitig. Jetzt wollte ich mit euch einen Eindruck teilen, denn ich wollte wissen, ob ich die einzige bin, die das gerne macht.
Meine Fortbildung dauerte nur 1,5 Jahre und befasste sich einmal mit den Grundlagen. Jetzt habe ich einen Job, der doch sehr herausfordernd ist, angenommen. Obwohl ich täglich etwas darüber lerne, macht mich eines fertig. Ich fühle mich, als ob ich Lösungen für Probleme finden könnte, aber ich habe die Ursache des Problems gelegentlich nicht grundlegend verstanden.
Ich arbeite in einer kleinen Firma als Systemadministrator und verwalte Computer über die Cloud. Häufig stoße ich auf Probleme, die mir zunächst nicht klar sind, wie ich sie lösen kann. Ich bin mit Google befreundet und lerne täglich darüber. Meistens denke ich auch, dass dies eine funktionierende Lösung ist. Allerdings fällt mir einfach auf, dass ich einfach die Anleitung befolge und gelegentlich leicht verstehe, was ich genau tue. Zum Beispiel weiß ich, wie man Apps verpackt und was dort geschieht. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich nicht genau weiß, was genau dort geschieht.
Die Informatik ist vielfältig, umfangreich und anspruchsvoll. Als Systemadministrator fühle ich mich, als ob es auch einfach unmöglich wäre, alles zu tun, und das schon von heute auf morgen.
Nun wollte ich mal wissen, geht es nur mir so, oder ist das normal? Ich komme mir manchmal vor wie ein Volltrottel.
2 Antworten
Heyy, erst einmal: Das ist ganz normal und geht nicht nur dir so, außer, du hast wirklich gravierende Probleme damit, bei denen du überhaupt nicht weiter kommst. Und auch das wäre kein Drama.
Nicht umsonst heißt es ja: Je mehr man weiß, desto klarer wird einem, dass man nichts weiß. Es bedeutet dass man, wenn man seinen Horizont mit Wissen erweitert, bemerkt, wie viel mein eigentlich davor nicht wusste und auch noch nicht weiß.
Täglich dazuzulernen ist sehr gut und ich sehe darin auch kein Problem. Übrigens kann niemand alles. Kein einziger Mensch, nicht einmal der klügste der Welt. Mach dir darüber nicht allzu viele Gedanken, denn mit jedem Tag wirst du klüger und eignest dir mehr Wissen an. Viel Glück! 🍀
Gerne doch! 😁
Das habe ich mich auch schon gefragt, aber wäre er es nicht, hätte ich ihn nie gefunden 😂😉
Hi
mal ganz allgemein - da bist du nicht alleine auf der Welt - das geht vielen so. Es gibt noch eine Liga, die sagt "mit IT kenne ich mich aus" - und dann aber auf die nächsten 10 Jahre genau auf diesem Level stehen bleibt - dann sind die weg.
Nee - ich bilde seit 25 Jahren FiSi aus - du kannst mir glauben: über eine so lange Zeit kommt man mit Allem in Berührung. Dennoch: wenn du mal danach in dich reinschaust und ehrlich bist - da gibt es immer noch Vieles, was du nicht weißt. Das Thema ist einfach unfassbar groß.
Das Schöne ist aber: es gibt kaum einen Tag, an dem man nichts dazulernt. Und die IT, die du jetzt kennenlernst wird es in 10 Jahren kaum noch geben. Die Prinzipien bleiben aber.
Bedeutet: jetzt gut die Basics lernen und begreifen (!) - immer hinterfragen. Das "Warum" ist der Kern. Wenn du das lernst und berücksichtigst, dann wird es dir immer leichter fallen, dich in neue Themen einzuarbeiten. Und: triffst du auf was Unbekanntes, wirst du mit der Zeit immer besser drin, die Zusammenhänge mit dem Bekannten zu sehen. Praktisch ist es halt, wenn du jemanden hast, der dich da ein bisschen unterstützt, das Wissen zu systematisieren.
Bleib am Ball - sei dir sicher, du bist nicht alleine.
Danke für deine Antwort. Weiss gar mocht, warum mein Beitrag in "psychische Gesundheit" gelandet ist. 😂