Fortschritt – die besten Beiträge

Welche Bedeutung hat für dich Gemeinschaft und Zusammenhalt in einer idealen Gesellschaft?

Hallo zusammen,

hier mal eine eher "gesamtgeologische" Frage.

Wir haben das "ICH" in einer Welt voller "DU´s" und suchen eigentlich nach einem "WIR" Gefühl.

Natürlich ist mir absolut bewusst, dass das Leben voller Facetten und reich an reichhaltiger Kultur sein sollte - doch mich beschleicht da immer so ein Gefühl, dass es zu viele Menschen gibt, die ein "WIR" Gefühl deutlich verhindern möchten.

In manchen rudelorientierten Tiergemeinschaften, wurde festgestellt, dass man sich häufig eher um die schwächsten und schützenswertesten Individuen kümmern sollte, jedoch wir als intelligente Spezies machen das global gesehen kaum.
Es gibt einzelne Staaten, die mit einem leuchtenden Beispiel voran gehen und so zeigen, dass es "Optionen" und "neuartige Perspektiven" dazu gibt.

Ich finde gerade skandinavische Ländern haben hier eine enormen Vorsprung an den Tag gelegt und auch alte sehr hochkulturelle Nationen mit einer Kultur, die mehrere tausend Jahre alt ist, haben das immer wieder gezeigt, wie eine Gemeinschaft innerhalb einer idealen Gesellschaft funktionieren kann.

Bitte versteht mich da nun keinesfalls falsch, ich sehe fast überall "Nachholbedarf" und finde persönlich, dass wir da auch bereit für die nächste "Evolutionsstufe" sind.

Durch Werte wie Transparenz, Nachhaltigkeit und einem langsameren stetigen Fortschritt, wo jeder einzelne abgeholt wird - sei es alt oder jung - Brücken also zueinander hin, anstatt voneinander weg zu bauen.

Wie seht ihr das? Welche Werte sollten noch dazu gehören?

Und das Bild hier? Das wurde von Dall-E Monet entworfen, nach einer intensiven Unterhaltung über Ethik, Philosophie und einen Weg in eine mögliche und sehr interessante neue Zukunft.

Was fehlt uns, damit wir diese erschaffen können?

Bild zum Beitrag
Fortschritt , Gemeinschaft, Geopolitik, Gesellschaft, Individuum

Ist das Konzept Ausbildung veraltet?

Im Moment ist in einigen Medien der Fachkräftemangel und der Rückgang an Lehrlingen das Thema. Seit 2006 ist die Zahl der Erstsemester expotentiell angestiegen und hat sich auf dem hohen Niveau stabilisiert. Seit 2008 ist die Studentenanzahl von 1,9 auf 2,8 Millionen gestiegen, die Zahl der Lehrlinge ist von 2,0 Millionen, auf 1,2 Millionen gefallen. Die Quelle dazu ist ein Artikel der Welt.

Die Rede ist von einer Universitätsblase und unsinnigen Studiengängen, die keinen Nutzen bringen bzw. überlaufen sind.

Ich gehöre selbst zur Gen-Z und bin Student. Ich vermute nicht, dass die jüngeren Generationen keine Lust auf eine Ausbildung haben, ich sehe ein Image-Problem, dass zu recht auf reale Problematiken zurückzuführen ist. Viele beginnen ein Studium aus Unwissenheit.

Menschen aus meiner Generation, haben beim Stichwort Ausbildung und Lehrling oft folgendes im Kopf: Die Hierarchie im Lehrling / Chef Verhältnis ist extrem hoch, der Chef steht diskriminierend an der Spitze, die Verhältnisse sind primitiv, der Chef schaut auf andere herab, man ist sozusagen ein Sklave vom Chef, wird während der Lehre ausgenutzt und rumgeschubst und hat selbst nach der Lehrer nur Perspektive auf Mindestlohn.

Beim Studium ist das Bild oft folgendes: Man studiert weil man etwas für sich selbst tut und lernt während des Studiums für sich selbst. Man studiert nicht für einen Chef, der undankbar ist und von dem man ggf. noch herumgeschubst wird, sondern für sich und das Wohlbefinden. Nach dem Studium hat man eher Aussicht auf eine gute Verhandlungsposition und die Chance auf einen Arbeitsplatz, der modern ist. Gleitzeit, Work-Life-Balance, Wertschätzung, angemessene Bezahlung, Boni die über einen Obstkorb hinaus gehen etc.

Unabhängig davon, wie stark die Vorstellungen nun der Realität entsprechen, ist das eben eine Ansicht die viele in meiner Generation haben. Nach dem Motto: Warum von einem arroganten Chef ausnutzen lassen, wenn ich lieber den moderneren Weg gehen kann?

Meiner Meinung nach bringt es dort von den Boomern auch nichts, auf die jüngeren Generationen einzutreten und sie faul zu nennen. Wandel findet immer statt und die Verhältnisse die viele sich als Lehrling vorstellen, sind nicht mehr Zeitgemäß. Da bringen dumme Sprüche wie "früher hat man die Lehrlinge noch richtig in die Mangel genommen, da haben die noch Respekt gelernt" von irgendwelchen 50 oder 60 jährigen auch nichts, außer dass man sich noch weiter davon distanziert.

Man könnte dem Fachkräftemangel entgegen wirken, indem die Unternehmen dem Konzept "Ausbildung" einen neuen und modernen Anstrich verpassen. Viele Unternehmen verstehen immer noch nicht das Konzept von Social Media. Zum Beispiel sind Konzepte wie Gleitzeit, Work-Life-Balance und firmeninternes Mental-Health-Care schon lange modern und gesellschaftlich gewünscht. In den nordischen Ländern ist das schon lange der Mindeststandard, der gesellschaftlich vorausgesetzt ist. Da bringt es nichts, wenn man als Firma sagt: Du bekommst eine Raucherpause, einen Obstkorb und einen O-Saft, früher hatten wir auch nicht mehr.

Ich komme selbst aus einer erfolgreichen Unternehmerfamilie und gehöre zur Gen-Z. Laut meines Vaters sind die Gen-Zler bei uns aber alles andere als Arbeitsfaul, solange sie respektiert werden und man sich an die moderne Zeit anpasst. Man muss neuen Konzepten gegenüber offen sein. Die Probleme worüber andere Unternehmer immer jammern, kennt mein Vater nicht. Er hat das Konzept der Neuzeit verstanden und baut darauf auf. Früher Wandel, statt Angst vor neuem und Stillstand, bis man vom Markt gezwungen wird.

Wer nicht mit der Zeit geht, der wird eben verschluckt. Da kann man hinterher noch so viel heulen und Boomer-Sprüche bringen. Das war schon immer so.

Das Konzept Ausbildung braucht einen neuzeitlichen Anstrich. Eure Meinung?Chapeau, wenn ihr euch meinen Beitrag ganz durchgelesen habt und euch für die Gesellschaft interessiert.

Internet, Beruf, Finanzen, Studium, Schule, Zukunft, Technik, Gehalt, Wirtschaft, Bildung, Deutschland, Ausbildung, Politik, Social Media, Karriere, Abitur, Europäische Union, Fortschritt , Gesellschaft, Perspektive, Fachkräftemangel, Generation Z

Meistgelesene Beiträge zum Thema Fortschritt