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BOS Wirtschaft Bayern?

Hallo Ihr Lieben, ich hätte mal einige Fragen zur BOS (Wirtschaft).

Derzeit mache ich eine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement und bin im 2 Lehrjahr. Ich wäre im Mai 2019 mit meiner Ausbildung fertig und bin auch sehr zufrieden damit. Der Vorkurs der BOS wäre ab Februar Montag - Mittwoch von 17:20 Uhr - 20:30 Uhr bis Ende Juli und das würde sich mitten in meiner Abschlussprüfungsphase sein. Ich weiß jetzt schon, dass mich 2 Abteilungen gerne übernehmen möchten (in denen hat es mir auch gut gefallen). Leider habe ich nur die Mittlere Reife, würde aber gerne noch mein Abitur nachholen (und danach was in Richtung BWL oder Management studieren). In meinem Unternehmen fühle ich mich sehr wohl, verdiene sogar auch als Azubi sehr gut und danach auch und verstehe mich mit vielen Leuten super gut.

Nun zu meinem Problem: Ich weiß nicht wirklich, was besser für mich ist. Mit Abitur stehen einem halt auch noch mehrere Türen offen. Desweiteren heißt es ja auch immer je niedriger der Abschluss, desto leichter wird es arbeitsloser zu werden. Theoretisch könnte ich auch die BOS machen und danach wieder zurück in die Firma. Oder ich könnte auch meine Ausbildung beenden und einfach auf die Vorklasse bis nächstes Jahr warten und die Zeit mit einem Minijob überbrücken, dann würde ich auch alles ohne Stress machen. Ich bin ja auch noch sehr jung, wenn ich fertig mit der Ausbildung bin, bin ich gerade erst einmal 19 Jahre alt.

Meine Familie meint, ich sollte in der Firma bleiben und mich dort einfach weiterbilden (z. B. Betriebswirt), meine Mitarbeiter/innen meinen aber, es wäre für meine Zukunft besser, wenn ich nochmal die Schulbank drücke. Meine Noten in der Realschule waren immer im 2 - 3 Bereich, in der 10. Klasse Berufsschule hatte ich einen Schnitt von 1,5 (jetzt weiß ich auch wofür ich lerne :) und bin auch viel ehrgeiziger und zielstrebiger geworden, Mathe war aber noch nie meine Stärke.

Was meint Ihr, was haltet Ihr davon? Habt Ihr evtl. Erfahrungen mit der Wirtschafts-BOS in Bayern gemacht und wielange hattet ihr immer Unterricht?

Auf eure Antworten freue ich mich jetzt schon und sorry für den langen Text.

MfG

BOS (+Studium) 0%
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Welche Argumente kann ich nennen damit mir mein Chef den Meister zahlt?

Ich suche nach konkreten wirtschaftlichen Vorteilen. Wir sind kein allzu großer Betrieb und mein Chef könnte in etwa 2 Jahren in Rente gehen und hat jetzt schon kaum noch Lust. Der Techniker im Büro macht den Hauptteil der Arbeit. Außerdem haben wir noch eine Sekretärin für die Kunden und eine für das Personalwesen und die Buchhaltung. Ansonsten sind wir einschließlich mir 7 Gesellen und im September bekommen wir noch einen Auszubildenden.

Meine Ausbildung wurde vom Integrationsamt gefördert und hat aus diesem Grund meinem Chef kaum etwas gekostet. Gerade bin ich noch am abklären, ob das Integrationsamt auch etwas für die Meisterschule zahlt. Die Meisterschule könnte er natürlich auch von der Steuer absetzen. Wenn er mit mir einen Fortbildungsvertrag schließt, gibt es eine Klausel, in der eine Bindefrist festgelegt wird. Die Bindefrist beträgt in diesem Fall 3 Jahre. So lange müsste ich in der Firma weiter arbeiten, damit ich die Kosten der Meisterausbildung nicht nachträglich zurück zahlen muss.

Da ich das Ganze auf jeden Fall in Vollzeit machen möchte, wäre ich etwas über 8 Monate in der Schule. Einmal 2 Monate und 6 Tage und dann nochmal fast 8 Monate. In dieser Zeit verdient er mit mir kein Geld. Teilzeit in der Abendschule halte ich für keine Option, da die Schule viel zu weit entfernt dafür ist.

Früher oder später habe ich sowieso vor den Meister zu machen, auch ohne die Hilfe von meinem Chef. Bei meiner jetzigen familiären Lage stehen die Chancen gut Schüler BAföG zu bekommen, was ich nicht zurück zahlen muss und die Kosten für die Meisterschule könnte ich glaube ich auch zum größten Teil hinterher von der Steuer absetzen.

Allerdings wäre es mir schon lieber in diesen Betrieb zu bleiben und diese Bindefrist zu haben. Dadurch ist mein Arbeitsplatz auch mehr oder weniger vorübergehend gesichert. Und bis jetzt läuft die Firma außerordentlich gut, sie besteht schon mehrere Jahrzehnte und es sieht bis jetzt nicht so aus, als würde sich daran so schnell etwas ändern. Wir sind sehr gefragt. Das macht es zusätzlich noch interessant in der Firma zu bleiben.

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