Ich habe immer wieder Probleme beim Schreiben. Ich bin zu nah dran und überlese offensichtliche Fehler. Erst nach knapp 1-3 Jahren habe ich genug Abstand, um einiges zu bemerken. Alleine komme ich nicht weiter. Obwohl viele meine Romane süchtigmachend finden, weiss ich doch, dass meine Texte unzureichend sind.
Jedes Mal hier nachzufragen wäre zu viel.
Weiss jemand, wo man gescheite Menschen findet, die das gerne machen: Helfen? Bisher war ich alleine damit und kenne Schreibforen und Schreibwerkstätte nur vom recherchieren her.
Hier ein Auszug aus einem Roman, damit ihr so vielleicht eher etwas passendes empfehlen könnt.
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Es hatte nur einen Moment gedauert, aber Daniel kam er vor, als wären Minuten gewesen, bis Luck fertig damit war sich in kleiner Handschrift den Namen zu notieren, den er ihm eben genannt hatte. Und mit einem Anflug von noch größerer Ungeduld ballte er die Hände zu Fäusten, damit seine Hände etwas zutun hatten und seine Anspannung etwas suchen konnte, um zu entkommen. Es funktionierte kaum
»Also. Ich habe mir den Namen aufgeschrieben. Wenn sonst nichts ist, dann kannst du gehen. Du hast doch sicher noch unterricht. Oder?«, sagte Luck und hielt den Zettel mit dem Namen desjenigen hoch, von dem Daniel überzeugt war, dass es der gesuchte Formwandler sein musste. »Ich habe den Namen und werden mich darum kümmern.«
Daniel blieb stehen, sagte aber nichts. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund befürchtete er, dass man ihn nicht ganz ernst nahm und sein anhaltendes Glück schon am nächsten Tag nicht den Erfolg bringen würden, wie an diesem Tag.
Und auch Luck sagte nichts, aber aus anderen Gründen. Stutzig musterte Luck ihn von Kopf bis Fuß, bevor er bereit war zu sagen: »Es ist noch etwas.«
Als Antwort bekam er nur ein Nicken, da Daniel unsicher war, ob er es wirklich ansprechen wollte. Etwas Verlegen sah er sich um und überlegte. Dabei war es so einfach, es war nur wenige Minuten her, als er noch entschieden vorhatte es ihm zu erzählen. Was war damit? Er konnte nicht ewig dort herumstehen, egal wie geduldig Luck auch war, denn er hatte zutun und alles um ihn herum wies darauf hin. Mit einem Mal fühlte er sich schlecht, da er ihn so lange warten ließ.
»Also«, sagte Daniel und presste die Lippen aufeinander. Er musste sich fast zwingen es anzusprechen, doch Luck blickte ihn sanft lächelnd an, als gäbe es nichts Wichtigeres als ihm zuzuhören. »Ich hatte da heute so einen Traum.« Er atmete erleichtert aus, als er es ausgesprochen hatte.
Endlich war es raus, doch Luck war sofort alarmiert. Daniel kannte diesen Blick nur allzu gut, auch wenn Scratch nie so ausgesehen hatte. Es war etwas, dass in den Augen lag.
»Ein Albtraum?«, sagte Luck leicht stockend.
Und so hätte Scratch auch nie reagiert.
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Ich schreibe Jugendbücher. Immer mit Fantasy Inhalt. Seltener Krimi oder ähnliches. Bis jetzt.
Ich liebe es zu schreiben. Nur dabei fühle ich mich richtig lebendig.