Ich habe ein Gedicht geschrieben, möchte jemand Feedback geben?
Hey-hey:). Wir machen in Deutsch bald einen poetry slam und mussten dafür ein Gedicht schreiben. Wenn jemand Lust hätte, würde ich mich über Feedback freuen. Ich hab's nicht zu persönlich gemacht, weil ich das vor meiner Klasse vortragen muss (bin achte Klasse). Irgendwie hat gutefrage das so formatiert, dass ich jetzt zwischen Jedem Zeilenumbruch eine Zeile Abstand habe, ist im Original nicht soDenn als Teich zu existieren fühlt sich an wie Versagen
Blumenstrauß
Ich hab’ angefangen, übers Schreiben zu schreiben.
Als wären Wörter Blumen im Boden,
denn da müsste ich nur Texte verfassen,
damit sie sich meiner greifenden Hand entgegen neigen.
Dabei wollen sie doch in der Erde bleiben.
Ich soll sie nicht pflücken,
nur auf sie zeigen.
Mich an ihrem Anblick beglücken
Und sie mit meinen Tränen gießen,
Sodass sie sprießen.
Also stehe ich da.
Meinen Worten, meinen Blumen so nah.
Aber ich kann es nicht lassen,
muss über sie schreiben, nach ihnen fassen.
Ich halte die Blumen in meiner Hand.
Sie leuchten so rot.
Mein Beet nicht länger bekannt.
Die Blumen schon welk.
Dann lese ich Texte anderer Leute.
Sehe Gärten, so beständig.
Nicht tot noch heute, ihre Blumen lebendig.
Wie ein Teich ohne Fische ist mein Beet leer.
Trotzdem schreibe ich mehr.
Fische im Gewässer nach Worten,
in der Hoffnung, dass nicht alle mit den Blumen verdorrten.
Es ist, als sei mein Teich mit Säure gefüllt.
In Verzweiflung tauche ich hinein,
Doch selbst so sind die Worte mir nicht gewillt.
Hier sind keine Fische, ich bin allein.
Irgendwo höre ich die Ozeane anderer Leute rauschen.
Keine Ahnung, ob dort Fische leben.
Trotzdem würd’ ich gerne tauschen.
Denn ich will auch einen Ozean, nicht nur den Säureteich daneben.
Ich hätte gern’ einen Garten voller Pflanzen,
keine Hand mit Resten.
Denn ich versuche lediglich, mich dahinter zu verschanzen.
Nur einen kleinen Ozean, ich will doch gar nicht den besten.
Da würd’ ich sogar das Schreiben übers Schreiben lassen,
In Säure kann ich ja ohnehin keine Fische fassen.
Vielleicht will ich auch ein Ozan sein und nicht nur einen haben.
Denn als Teich zu existieren fühlt sich an wie Versagen
Ich bin ein Beet und kein Garten,
ein leeres, genau genommen.
Also lausche ich Ozeanen und bewundere Gärten.
Verbringe Zeit damit, zu warten,
Während ich über Worte schreib’, als Teich, in dem lange keine schwommen.
Dankeschön, Liebe Grüße:)