Hi. Ich bin Jakob (21) und bin von meiner Freundesgruppe einfach nur noch genervt, und weiß nicht was ich tun soll.
Zuerst war unsere Gruppe ich und vier Schulfreunde, aber mit der Zeit sind weitere Jungs dazugekommen, und inzwischen sind wir ne Gruppe aus 11 Leuten (zwischen 17 und 21). Während der Schulzeit gab es auch nie Probleme. Das kam erst später.
Nachdem wir mit der Schule fertig waren, haben wir uns seltener getroffen, und das ist auch nicht das Problem sondern nur natürlich. Es geht darum auf welche Art sich so ziemlich alle in der Gruppe verändert haben.
Wir sind seltener zusammen wo hingegangen, oder haben was unternommen, und stattdessen nur hier und da bei jemandem zuhause gechillt, ein bisschen was getrunken, Musik gehört, gegessen. Alle sind so richtig faul einfach geworden.
Ich gehe regelmäßig laufen und bin halbwegs aktiv. Aber die anderen sind es nicht und man sieht es. Mit der Zeit sind Speckbäuche in dieser Gruppe nicht nur häufiger, sondern zur Norm geworden. Einer war schon immer recht dick, ist aber jetzt massiv auseinandergegangen. Bei den anderen drückt immer mehr eine Speckrolle oder mehrere gegen bequeme Hoodies und Jogginghosen. Selbst mein bester Kumpel ist seit er alleine wohnt und ausgezogen ist ein richtig speckiger Kloß geworden. Dem passt nix mehr, aber jedes Mal wenn wir uns in der Gruppe treffen wird natürlich wieder dick Pizza bestellt und Bier gesoffen.
Ich mag meine Freunde, ohne Frage, aber sie lassen sich alle sowas von gehen, und ich kann mich mit denen einfach nicht mehr blicken lassen so, und mach mir auch Sorgen um ihre Gesundheit und wie sehr sie ihr Leben beisammenhalten. Bin der einzige Dünne noch. Ist das inzwischen normal so geworden, das Leben als verfressene Couch Potatoes zu bestreiten?
Weiß jetzt jedenfalls nicht, was ich tun soll.
(Und ja, ich weiß, ich hab das sehr extrem hier formuliert. Aber ich mache mir Sorgen, und gleichzeitig nervt es mich, wie sehr die anderen und ich uns praktisch auseinandergelebt haben... ich dachte wenigstens meine besten Freunde könnten dem Trend, in den Tag hineinzuleben, widerstehen.)