Kann man Disziplin und Durchhaltevermögen lernen?

Ich glaube ja nicht.

Der Idealfall sieht ja so aus:

1. Man setzt sich ein Ziel, am besten nach SMART Kriterien

2. Man macht das Geplante

3. Rückschritte usw sind möglich, man kann die Anforderungen evtl auch anpassen, aber die Erfolgskurve sollte im Mittelwert langsam aber stetig bergauf gehen.

4. Das Ziel wird erreicht

Aber bei mir klappt es nicht. Egal, wie klein ich die Schritte mache. Und je öfter ich wieder von vorne anfangen muss, desto weniger glaube ich daran, dass es diesmal klappen wird.

Der kleinste Schritt, den ich schon hatte, war aufstehen (und mich nicht vor dem Abend wieder hinlegen). Ich bin jetzt in der Reha, auch deswegen, weil ich da halt muss. Wenn es von außen gefordert ist, dann klappt es auch. Aber wenn ich es für mich mache, dann nicht.

Anderes Beispiel, mehr Bewegung. Ich hatte mir nur vorgenommen, dass ich erstmal ein einziges Stockwerk zu meiner Arbeit die Treppe laufe, statt mit dem Aufzug zu fahren. Ich meine, das Endziel wäre ja theoretisch, dass ich regelmäßig Sport mache so wie es halt gesund ist. Aber es heißt ja immer kleine Schritte...selbst das habe ich nur vielleicht 2 Wochen durchgehalten, dann war der Schweinehund wieder stärker. Wie klein sollen die Schritte denn noch sein, damit man wirklich dran bleibt?

Warum habe ich keine intrinsische Motivation? Und man kann wirklich nicht sagen, dass ich nicht darunter leide, so unfit zu sein. Irgendwann werde ich noch ein Pflegefall, dann ist es auch zu spät. Es heißt ja immer, das Leiden muss groß genug sein. Aber es wird eher immer schwerer, je kaputter man wird...und ich kann mir auch keinen persönlichen Drill Instructor leisten, der mich den ganzen Tag begleitet und mich anschreibt...

Ich bin so verzweifelt, dass ich einfach die Sachen nicht mache. Man muss sich selbst in den Arsch treten, aber wie geht das? Es heißt immer, indem man es einfach macht, aber es ist nicht einfach. Ich mache es einfach nicht. Der Sinn der Sache ist ja, dass man Dinge macht, die man eigentlich nicht machen will, weil man weiß, dass es notwendig ist, um eine Sache zu erreichen, die man will.

Warum reicht es nicht aus, mich zu überwinden? Einfach akzeptieren kann ich es auch nicht und gehe allen nur auf die Nerven mit meinem Rumgejammer deswegen und am Ende hat man dann schon Su*z*Gedanken, aber selbst das krieg ich nicht hin. Aber ich hasse mich echt dafür, dass ich so bin.

Ich hab auch schon x Therapien gemacht und Medikamente und alles, aber es heißt ja auch, Therapeuten können nicht zaubern, machen muss man es am Ende selbst.

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Schwierigkeiten pünktlich zu Terminen zu erscheinen.?

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, ob ihr auch Schwierigkeiten habt, pünktlich zu Terminen zu erscheinen?

Seit meiner Kindheit habe ich das Problem, dass ich oft zu spät komme – angefangen in der Grundschule, über die Oberstufe, und jetzt auch im Arbeitsleben. Ich weiß einfach nicht, woran es liegt. Oft bleibe ich bis spät in die Nacht wach, aber selbst wenn ich 6-8 Stunden schlafe, komme ich trotzdem zu spät, weil ich verschlafe. Manchmal höre ich meinen Wecker nicht, und wenn ich ihn höre, mache ich ihn aus, bleibe aber noch ein bisschen liegen – und plötzlich ist eine Stunde vergangen.

Es ist auch schon vorgekommen, dass ich pünktlich aufgestanden bin, aber mich so lange für den Tag fertig gemacht habe, dass ich trotzdem zu spät war. Ich bin wirklich ratlos, was ich tun kann. Viele sagen, ich solle einfach sofort aufstehen, wenn der Wecker klingelt, aber das hilft mir nicht wirklich weiter.

Deshalb wollte ich euch fragen: Habt ihr auch solche Probleme oder hattet ihr sie früher? Wie seid ihr damit umgegangen und was hat euch geholfen? Habt ihr Tipps, wie ich das verbessern kann oder eine Idee, warum mir das ständig passiert?

Vielen Dank!

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Warum gibt es Faule Menschen?

Ok viele regen sich ja auf über Faule Menschen. Aber es muss ja ein Grund geben warum Menschen faul sind, nicht? Einfach so ist ja keiner Faul, irgendein Gewinn müssen sie ja dahinter sehen durch die Faulheit. Wenn es denn Faulheit ist.

Aber ja es gibt wohl schon Bequeme Menschen. Aber was ist der Auslöser dieser Bequemlichkeit?

Manche würden auch sagen ich wäre Bequem. Und vielleicht bin ich das auch.

Aber z.b. macht Sport mich nicht glücklich, es ist reinste Quälerei für mich. Trotzdem weiss ich, dass Sport wichtig ist, und versuche es, muss mich dann halt Quälen.

Aber andere sind da ganz anders denen Macht Sport Spass, was ich nicht verstehe.

Aber ist das wirklich Faulheit? Weil ich versuche ja trotzdem Sport zu machen.

Auch gesund ernähren ist schwierig für mich, weil ungesunde ernährung mir sehr viel besser schmeckt, trotzdem versuche ich es zu reduzieren mich ungesund zu ernähren was ein ständiger Kampf ist.

Ich habe auch keine Leidenschaften oder spezielle Interessen oder so. Schon lange nicht mehr. Daher ist es schwierig mich für mich etwas selber zu motivieren, auch ständige Erschöpfung.

Aber ist das Faulheit?

Wenn ja, woher kommt diese Faulheit? Warum würde man freiwillig Faul sein? Und wenn man versucht gegen bequemlichkeit zu kämpfen, ist man dann wirklich faul?

Wie wird man denn Faulheit los? Und warum wollen faule Menschen nicht?

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