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Kalorien, zunehmen, ES, Essen?

Ich befinde mich derzeit in der Recovery von einer Essstörung und esse aktuell zwischen 1.900 und 2.100 kcal pro Tag, manchmal auch bis zu 2.300 kcal, aber eher selten. Ich bin 1,63 m groß, wiege aktuell ca. 60–61 kg und habe einen eher ruhigen Alltag. Ich mache normale Hausarbeit (z.B. täglich ca. 10 Minuten saugen, 5 Minuten kochen, 5 Minuten Toilette putzen), habe täglich ca. 1 Stunde Uni und mentale Arbeit, fahre manchmal Auto (ca. 40 Minuten) und bin auch mal für ca. 1–2 Stunden shoppen. Meine Schritte liegen meistens bei 3.500–7.000, an ruhigen Tagen (z.B. Sonntag) auch mal nur 1.500–2.000. Dazu kommt, dass ich immer wieder mentale Belastung, innere Unruhe und Stress habe.

Ich möchte eigentlich gerne mehr essen können, ohne zählen oder kompensieren zu müssen, aber ich traue mich nicht, weil ich jetzt schon zunehme – auch mit 1.900–2.100 kcal. Ich habe Angst, dass ich später, selbst wenn ich „gesund“ bin (also mit normalem Stoffwechsel, regelmäßiger Periode), mit diesen Kalorien weiter zunehmen würde. Das ist für mich extrem belastend.

Meine Fragen:

  1. Ist es wirklich so, dass der Körper nach der Recovery mit 2.300 kcal pro Tag das Gewicht halten kann, wenn man stabil ist?
  2. Warum ist der Energiebedarf in der Recovery höher, und wie verändert sich das nach der Heilung?
  3. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht – und wie war eure langfristige Entwicklung eures Gewichts und eures Stoffwechsels?
  4. Wieviel Kalorien würde ich bei meinem Alltag (wenig Sport, Alltagsbewegung wie oben beschrieben) später brauchen, wenn ich wieder „gesund“ bin?

Ich würde mich sehr über faktenbasierte Antworten freuen, gerne auch aus eigener Erfahrung.

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Magersüchtige triggert meine Schwester?

Meine Schwester hat seit kurzem einen Freund, dessen Tochter, 15, wegen Magersucht in der Klinik war. Ihr Bruder ist 10.

Meine Schwester ist essüchtig und kommt mit dem Verhalten der Tochter nicht klar. Sie soll regelmäßig und vor allem genug essen. Dabei beansprucht sie aber immer das Beste, weil sie ja magersüchtig ist. Krallt sich beim Frühstück den ganzen Lachs, will zuerst ans Gemüse oder den Salat (und schlägt dann ordentlich zu, weil das ja wenige Kalorien hat). Schlägt ihrem Bruder auf die Hand, wenn er von der zuckerfreien Limo nehmen will und seufzt theatralisch, wenn meine Schwester, die zu viel wiegt, davon was nimmt.

Letztes Wochenende wollten die drei meine Schwester abholen. Sie war noch nicht ganz fertig, deshalb sollte die Tochter, als ihr Bruder Durst hatte, Wasser aus dem Kühlschrank holen. Dabei sah sie dann den frischen Obstsalat und wollte ihn unbedingt essen, damit sie nachher keinen Hunger kriegt und nur "irgendwas fett machendes" zu bekommen ist.

Meine Schwester sagte aber, das ist für heute Abend. Due Tochter machte einen Riesenaufstand, sie könnte ja nichts dafür dass sie wegen der Magersucht essen müsste, und meine Schwester sei geizig und so.

Ihr Vater war im Bad,und als er wiederkan, fragte er natürlich, was los sei. Tochter heulte los, jetzt war MAL was da, was sie wirklich essen wollte, und dann bekäme sie es nicht, und es wäre ja immer so, dass die Dicken den Dünnen alles weg futtern trotz Magersucht. Und dann würde sie eben den ganzen Tag nichts essen.

Das kam dann so, und sie jammerte ständig, sie hätte Hunger, aber hier (Flohmarkt) gäbe es ja nur Kalorienbomben, und das sei jetzt voll blöd, sie hätte geahnt, dass sie Hunger kriegt, weil sie heute Morgen nur ein kleines Müsli gegessen hat...

Ihr Vater hat ihr zwar eine klare Ansage gegeben, nach der sie schweigend, aber demonstrativ weiter litt, aber meine Schwester rief mich abends ganz deprimiert an.

Sie kommt sich neben der Tochter sowieso voll fett vor, und dieser ewige Streit ums Essen macht es nur noch schlimmer. Und zu sehen, dass ihr Freund und der kleine Bruder sich nicht trauen, sich am Tisch zu bedienen, bevor sie sich genug ausgesucht hat.

Sie hat den Wunsch geäußert, dass sie und ihr Freund nichts mehr mit den Kindern zusammen machen, aber jetzt ist er beleidigt...

Was kann meine Schwester tun?

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