Essstörung – die besten Beiträge

Zählt es als eine Art Magersucht wenn man keine Motivation zum Essen hat?

Hi, ich wollte das mal fragen da es mich seit einer Weile beschäftigt.

Ich versuche seit einem halben Jahr aktiv zuzunehmen jedoch scheitere ich daran. Ich wiege 50kilo und würde gerne wieder 57-60kilo wiegen. Seit einem halben Jahr versuche ich davon weg zu kommen meine rippen so stark zu sehen und ständig Probleme mit dem Kreislauf zu haben.

Ich versuche zweimal am Tag was mit Kartoffeln zu essen oder wenigstens mittags n Brot und abends was ordentliches. Doch ich hab keine Motivation zu essen weil ich oft schon durch extrem wenig extrem voll bin. Mein Magen ist wie klein trainiert von wo ich so stark abgenommen hab wegen Stress. Ich bin schon an dem Punkt wo ich lieber gelegentlich Nutella pur esse um wenigstens in den Zeitraum wo ich Hunger hab auf wenig Masse viel Kalorien zu mir zu nehmen. (Ich weiß das ist nicht gut und gesund aber ich bin etwas verzweifelt) ich hasse es so dünn zu sein aber komme nicht voran.

Also habe ich mich gefragt ob es eine Art der Magersucht sein kann keine Motivation zum Essen zu haben obwohl man nicht abnehmen will.

Dazu kommt das Essen kaufen teuer ist und ich mir oft denke ich Hunger dann lieber. Vielleicht was mit der psyche.

Ich hatte auch schon an eine Art flüssig Nahrung gedacht ("this is food" Getränk) weil ich nur abnehme statt zuzunehmen

Ich bin etwas verzweifelt und vielleicht hat jemand eine Lösung für mich

Ich will auch nicht essen in mich stopfen bis ich kotzen muss. Aber viel essen im Kühlschrank zu haben ununterbrochen ist Geld mäßig auch ein Problem.

Danke im vorraus

Ernährungsumstellung, Essstörung, Gewichtszunahme

Meinung des Tages: Mehr junge Frauen wegen Essstörung im Krankenhaus - sollten Körper- und Ernährungsinhalte auf Social Media stärker eingeschränkt werden?

(Bild mit KI erstellt)

Mehr junge Frauen wegen Essstörung im Krankenhaus

In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der stationär behandelten Mädchen und jungen Frauen mit Essstörungen wie Magersucht und Bulimie verdoppelt – von 3.000 Fällen im Jahr 2003 auf 6.000 im Jahr 2023. Besonders stark betroffen sind Zehn- bis 17-Jährige, deren Anteil an allen Patientinnen und Patienten von 23,4 Prozent auf 49,3 Prozent stieg.

Insgesamt blieb die Gesamtzahl der stationären Behandlungen mit rund 12.100 Fällen im Vergleich zu 2003 nahezu stabil. Magersucht machte mit rund drei Vierteln der Diagnosen den größten Anteil aus, gefolgt von Bulimie mit etwa elf Prozent. Frauen sind besonders häufig betroffen: Ihr Anteil stieg von 87,6 auf 93,3 Prozent.

Lange Behandlungszeiten und hohe Sterblichkeit

Eine stationäre Behandlung wegen einer Essstörung dauert mit durchschnittlich 53,2 Tagen deutlich länger als bei anderen Erkrankungen und erreicht damit den höchsten Wert seit 2003. Zum Vergleich: Ein Krankenhausaufenthalt insgesamt dauert im Schnitt nur 7,2 Tage. Die Zahl der Todesfälle schwankt stark: 2023 starben 78 Menschen an den Folgen einer Essstörung, 2008 waren es mit 100 der Höchststand im 20-Jahres-Vergleich.

Männer sind seltener betroffen, ihre Fallzahlen haben sich seit 2003 nahezu halbiert. Bei ihnen äußern sich Essstörungen oft anders, etwa durch eine auf Muskelaufbau fixierte „Muskelsucht“.

Mögliche Ursachen und gesellschaftliche Einflüsse

Offizielle Statistiken nennen keine direkten Ursachen für den Anstieg, Expertinnen und Experten sehen jedoch mehrere Einflussfaktoren. Genannt werden unrealistische Schönheitsideale in sozialen Medien, Selbstoptimierungsdruck und klassische Belastungen wie familiäre Konflikte, Leistungsdruck oder Mobbing.

Besonders während der Corona-Pandemie wirkten Kontaktbeschränkungen wie ein Verstärker: Wegfall von Sport und Freundschaften führte zu Vereinsamung und verstärktem Fokus auf Körper, Gewicht und Social Media.

Studien zeigen, dass die Häufigkeit von Magersucht vor allem bei 10- bis 14-Jährigen deutlich stieg. Fachleute kritisieren zudem lange Wartezeiten in der ambulanten Versorgung, wodurch viele Betroffene erst in fortgeschrittenem Krankheitsstadium ins Krankenhaus kommen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte es strengere Regeln für Influencer geben, die Inhalte zu Körper und Ernährung posten?
  • Wäre Eurer Meinung nach eine verpflichtende Kennzeichnung von bearbeiteten Bildern in sozialen Medien sinnvoll?
  • Wie können Freunde und Familie helfen, eine Essstörung frühzeitig zu erkennen und anzusprechen?
  • Sollten Schulen verpflichtend Präventionsprogramme zu Essstörungen und gesunder Körperwahrnehmung anbieten?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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