Das erste, was man fragt, wenn jemand sagt, dass en schwanger ist, ist: „Wird es ein Junge oder ein Mädchen?“
Dann gibt es so große Gender-Reveal-Partys.
Und wenn die Kinder mal geboren sind, dann gibt es hypergeschlechtsspezifische Kleidung und Spielzeug. Jungen tragen blau und spielen mit Baggern und Dinos und Mädchen rosa und spielen mit Prinzessinenpuppen und Einhörnern.
Sogar den Kindern selbst wird das so antrainierert. Die reden dann auch von „dem Junge da“ und „dem Mädchen da“ und die interessiert es dann auch als erstes, ob jemand ein Junge oder ein Mädchen ist.
Dann gibt es auch noch so Sachen wie: „Mit Jungs spiele ich nicht.“, „Haha der sitzt am Mädchentisch.“, „Mädchen sind immer blöd.“ und ähnliches.
Auch Freundschaften werden dann nur noch mit anderen Leuten des gleichen Geschlechts geschlossen, weil sonst ist man ja verliebt. Und wenn man dann doch mal einen andersgeschlechtlichen Freund hat, dann wird man extrem damit aufgezogen.
Warum?
Ist es nicht gerade bei Kindern am allerwenigsten relevant?
Und dann wundert man sich, dass man am Ende Unterschiede zwischen den Geschlechtern hat.