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Autismus bei Erwachsenen

Mir (m19) wurde vor ein paar Tagen atypischer Autismus diagnostiziert. Ich war zwar schon mein ganzes Leben lang auffällig und es wurde immer wieder von Erwachsenen vermutet, aber meine Eltern waren sehr nachlässig. Die Ärzte haben mich praktisch immer wieder zu einer Testung ermutigt und gedrängt, sodass ich das dann eben jetzt gemacht habe. Das ist alles irgendwie überfordernd und ich fühle mich sowieso schon wie eine Last. Meine Mutter organisiert immer alles für mich, weil ich mich nicht um mich selbst sorgen kann. Ich soll einen Vormund bekommen oder in eine Wohngruppe gehen, weil meine Mutter das langsam nicht mehr kann. Aber ich will das alles nicht. Ich will einfach, dass alles so bleibt. Es macht mich depressiv. Viele Sachen passieren gerade. Ich habe die Lust verloren, zu leben und ich frage mich, wie ich mir mein Leben einfacher machen kann. Ich kann halt einfach gar nichts, außer Dinge, die niemand braucht. Selbst die öffentlichen Verkehrsmittel werden für mich rausgesucht, die Termine gemacht, die Dusche vorbereitet. Ich bin einfach komplett unbeholfen. Es tut mir leid für meine ganze Familie. Meine kleinen Geschwister helfen mir sogar, auch wenn mir das unangenehm ist. Wie wird man selbstständig, wie lernt man solche Dinge? Ich habe schon alles alleine versucht, immer wieder, aber es klappt einfach nicht.

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„Es ist nun Gottes Wille, was mit mir geschieht“ Schwer kranker Mensch/wie deuten?

(Zum verständnis den Fall kurz zusammengefasst: Meine Freundin hatte immer wiederkehrende Gelenk und Knochenschmerzen mit Bewegungseinschränkungen und heissen und geschwollenen Gelenken. Dazu hatte sie immer wieder Fieber, hat massiv geschwitzt oder war auffallend müde. Seit einem halben Jahr sind die Schmerzen so stark und vorallem dauerhaft da, dass sie nichts mehr kann. Es gab Monate, da lag sie den ganzen Tag schluchzend da und konnte sich nicht beruhigen. Und wieder andere, in denen sie nichts mehr richtig mitbekommen hat oder nicht mehr aufstehen konnte.)

Die Schmerzen sind unverändert.

Jetzt weint sie nicht mehr. Sie geht manchmal ein kleines Stück mit mir spazieren und steht auf. Sie isst nahezu nichts mehr, hat massivst an Gewicht verloren, wird immer wieder extrem wütend, ist dauerhaft apathisch, müde, hat hohes Fieber und ich weiß nicht wie ich es anders sagen soll: ihr Blick verschwimmt immer wieder. Ihre Knochen stechen heraus und durch den Stoff ihres T-Shirts sieht man die Schulterblätter.

Der Hausarzt meinte, es wäre Psychosomatisch und sie solle in eine entsprechende Einrichtung. Ihm lagen krankhafte Werte vom Kollegen vor aber von ihm selbst wurde sie in einem 3/4 Jahr nie untersucht. Wir waren nach dem „Psychosomatiktrip“ noch zweimal dort, weil sie über massive Nierenschmerzen geklagt hat („Verspannungen im Rücken“ - Zitat) und dann weil wir nochmal probieren wollten, ob er hilft. Beide Male hätten wir und sparen können.

Kurz vor dem letzen Termin beim Arzt sagte sie zu mir, dass es ihr letzter Versuch ist, Hilfe zu bekommen. Ein paar Tage später, als wir Zuhause waren, hat sie mich massiv erschreckt, als sie meinte, dass es nun in Gottes Hand liegt, was mit ihr passiert, sie sich Gott hingibt und das es Gottes Wille ist, wie es weitergeht. Weil sie mir heißer vorkam als sonst, habe ich ihr Fieber gemessen. Fieber ja, aber nichts, was das erklären konnte.
Das hat sie ein paarmal wiederholt und ich weiss, dass sie das so meint.

Wie kann/soll man sowas deuten? Was könnt/wollt ihr mir raten?
Was mache ich mit ihr?
Sie hat keine nennenswerten psychischen Erkrankungen und ist nicht suizidal, falls diese Idee jemandem kommen könnte.

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Schwere einer Erkrankung und Zumutbarkeit einer längeren Wegstrecke, darum Streit mit Vater?

Hallo zusammen,

ich habe aktuell folgende gesundheitliche Probleme:

Arteriosklerose

Hyperlipidämie

Periphere arterielle Verschlusskrankheit

und eine verschlossene Beckenarterie seit ca.6 Monaten.

Aufgrund dieser Erkrankungen fällt es mir sehr schwer, längere Wegstrecken zurückzulegen.

Aber auch längere Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen.

Mein Vater liegt seit einiger Zeit im Krankenhaus und erwartet, dass ich ihn nun besuchen komme.

Das erste Krankenhaus, in dem er lag, war ca. 29 km von mir entfernt. Das Krankenhaus, in dem er jetzt liegt, ist 39 km von mir entfernt.

Als er im ersten Krankenhaus gelegen hat, habe ich ihn mit Mühe und Not besucht. Ich bin mit den Öffis gefahren und war total kaputt, als ich bei ihm ankam. Nach 3 Stunden bin ich die 29 km wieder zurückgefahren, auch mit den Öffis.

Nun erwartet er, dass ich ihn, wenn es geht, sogar mehrfach in dem Krankenhaus besuche, welches 39 km von mir entfernt ist. Ich habe ihm gesagt, dass der Weg dorthin im Augenblick eine große Belastung für mich bedeutet. Ich könnte zwar mit dem Taxi fahren, aber das würde mich pro Besuch 135€ kosten und das Geld habe ich beim besten Willen nicht.

Mein Vater meint, dass meine Erkrankung doch nicht so schlimm sei und dass ich doch mit den Öffis fahren könne.

Jetzt meine Frage an euch:

Habe ich mich zu albern, oder geht mein Vater von unrealistischen Bedingungen aus?

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