Schwere einer Erkrankung und Zumutbarkeit einer längeren Wegstrecke, darum Streit mit Vater?
Hallo zusammen,
ich habe aktuell folgende gesundheitliche Probleme:
Arteriosklerose
Hyperlipidämie
Periphere arterielle Verschlusskrankheit
und eine verschlossene Beckenarterie seit ca.6 Monaten.
Aufgrund dieser Erkrankungen fällt es mir sehr schwer, längere Wegstrecken zurückzulegen.
Aber auch längere Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen.
Mein Vater liegt seit einiger Zeit im Krankenhaus und erwartet, dass ich ihn nun besuchen komme.
Das erste Krankenhaus, in dem er lag, war ca. 29 km von mir entfernt. Das Krankenhaus, in dem er jetzt liegt, ist 39 km von mir entfernt.
Als er im ersten Krankenhaus gelegen hat, habe ich ihn mit Mühe und Not besucht. Ich bin mit den Öffis gefahren und war total kaputt, als ich bei ihm ankam. Nach 3 Stunden bin ich die 29 km wieder zurückgefahren, auch mit den Öffis.
Nun erwartet er, dass ich ihn, wenn es geht, sogar mehrfach in dem Krankenhaus besuche, welches 39 km von mir entfernt ist. Ich habe ihm gesagt, dass der Weg dorthin im Augenblick eine große Belastung für mich bedeutet. Ich könnte zwar mit dem Taxi fahren, aber das würde mich pro Besuch 135€ kosten und das Geld habe ich beim besten Willen nicht.
Mein Vater meint, dass meine Erkrankung doch nicht so schlimm sei und dass ich doch mit den Öffis fahren könne.
Jetzt meine Frage an euch:
Habe ich mich zu albern, oder geht mein Vater von unrealistischen Bedingungen aus?